Spieletest: Mario & Luigi: Brothership NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
7. November 2024

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
abwechslungsreiche Inselerkundung
fantastische Charakter-Animationen
rundenbasierte Kämpfe mit Taktik
Gameplay-Palette sehr kreativ
Negativ:
Spieltempo zu Beginn zu niedrig
keine Charakter-Vertonung
viel Lesarbeit für Story nötig
keine 2-Spieler-Option

Seit dem die Geschichte von Mario & Luigi 2003 mit Superstar Saga begann, ist einiges passiert. Denn nach dem Gameboy Advance Abenteuer erschienen vier weitere Ableger bis zum 3DS, ehe sogar zwei Teile neu aufgelegt und erweitert wurden. Doch mit Mario & Luigi: Paper Jam Bros. ist es seit 2015 still um die zwei Klempner-Brüder, zumindest als Doppelpack, geworden. Sehr haben wir die comic-artigen Heldentaten und Koop-Einsätze doch vermisst. Mit einem neuen Entwickler im Schlepptau wagt Nintendo nun neun Jahre später den nächsten Anlauf und will das Franchise auf der Nintendo Switch so richtig wiederbeleben. Ob das geglückt ist, lest ihr in diesem Nintendo Switch Test zu Mario & Luigi: Brothership.

Auf nach Konektania

Wie in so vielen Mario & Luigi-Abenteuern gesehen, geht es auch zum Start von Mario & Luigi: Brothership nicht ganz ohne Mystik. Die beiden werden in die Welt von Konektania befördert und müssen nun für den Wiederaufbau einer schwimmenden Welt sorgen. Denn wo früher alles miteinander verbunden war und Energie, der sogenannte Konektar, floss, ist nur ein raues Meer mit Driftinseln samt Bewohnern zurückgeblieben.

Kurz nachdem Mario Luigi gefunden und eingesammelt hat, geht das Abenteuer der Brüder auch schon los. Ihr lernt wichtige NPCs der Geschichte kennen, wie Connetta, die die beiden auf Kapitabora begrüßt, einer schiffähnlichen, fahrenden Insel. Sie wird von einem großen, energiebündelnden Baum, dem Konektabor, angetrieben. Diesen wiederum zu Pflegen und seine Verbindungen zu den ursprünglichen Inseln herzustellen, hat sich Connetta zur Aufgabe gemacht. Schließlich ist sie passionierte Wattanikerin.

Aber leider haben böse Mächte dafür gesorgt, dass der Konektabor zerstört wurde und die Verbindungen zu den Inseln verschwanden. Denkbar klar ist nun eure Aufgabe: Mario & Luigi sollen alle driftenden Inseln finden und besuchen. Auf jeder dieser Inseln gibt es verschiedene Aktivitäten und Rätsel zu meistern, ehe ihr den Leuchtturm besteigen und die Steckerverbindung zum Konektabor herstellen könnt. Auf diese Weise soll er wachsen und zu alter Kraft erstarken.

Über das gesamte, locker 30+ Spielstunden umfassende Abenteuer werdet ihr mehr als zehn Inseln besuchen, die allesamt in ihrer Gestaltung einzigartig sind. Eine Dschungel-, Lava, Eis- und Hitzeinsel, eine Technik-Insel, eine im Meeresthema und im sandigen Look. Ihr könnt gespannt sein, denn jede Insel birgt auch eigene NPCs, die unterschiedlich gut herausgearbeitet wurden und damit diverse, teils tiefergehende Geschichten und Aufträge mitbringen. Manch ein Charakter spricht nur in Reimen, woanders trefft ihr auf den pseudoweisen Rüben-Opi, auf humorvolle Charaktere und andernorts warten tuschelnde Tanten auf Neuigkeiten aus Konektania. Darüber hinaus begegnen euch zahlreiche Wesen, Tiere und Monster, die es zu bekämpfen gilt. Da Mario & Luigi: Brothership ein rundenbasiertes RPG-Adventure ist, gibt es darüber erwartungsgemäß einiges zu erzählen.

Zu zweit und doch allein

In einem Spiel, das gemäß seines Titels zwei Protagonisten in Szene setzt, würden wir auch gern erwarten, im Koop in das Spielgeschehen eintauchen zu können. Diesen Weg geht – teils zu unserem Bedauern – Mario & Luigi: Brothership nicht. Stattdessen steuert ihr für viele Passagen Mario mit A und X, während Luigi B und Y zugeordnet wurde. Obwohl es ein vermeintlich partnerschaftliches Unterfangen ist, dem sich die beiden Brüder unter permanent italienisch klingendem Gebrabbel stellen, folgt im Grunde Luigi Mario auf Schritt und Tritt - und das ganz automatisch. Im Spielverlauf kommen kontinuierlich Fähigkeiten dazu, die die beiden zur Kooperation bringen. Etwa das Übergeben von zu tragenden Objekten oder simultanes Aktivieren von Schaltern.

Hier kommt jedoch die so wichtige Luigidee zum Tragen. Denn wann immer ein Rätsel vor dem rot-grünen-Team liegt, das sich nicht sofort lösen lässt, überrascht uns Luigi mit einem sympathisch inszenierten Geistesblitz und präsentiert eine neue Gameplay-Mechanik zur Lösung von Herausforderungen. Diese sind meist trivial und doch zeigt der schmächtige Klempner, dass er seine Daseinsberechtigung hat. Auf diese Weise klettert ihr durch die Inseln, aktiviert Schalter und lasst Barrieren herab oder öffnet Tore. Dies wird auch durch ein sich sukzessive erweiterndes Spektrum eures einsetzbaren Equipments möglich. Nach geraumer Zeit und einer Rettungsmission, kommt ein Hammer ins Spiel, mit dem ihr Kisten zertrümmern und auch die RPG-Kämpfe intensivieren dürft. Später gibt es verschiedene Brüderaktionen als Manöver, die euch als Team sogar zu einem Ufo formieren lassen, um über Abgründe zu schweben und bislang unerreichte Gebiete zugänglich zu machen.

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