Spieletest: Mario & Luigi: Brothership NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
7. November 2024

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
abwechslungsreiche Inselerkundung
fantastische Charakter-Animationen
rundenbasierte Kämpfe mit Taktik
Gameplay-Palette sehr kreativ
Negativ:
Spieltempo zu Beginn zu niedrig
keine Charakter-Vertonung
viel Lesarbeit für Story nötig
keine 2-Spieler-Option

Inselhopping mit Störungen

Die wirklich kreativen und hübsch anzusehenden Comic-Inseln lassen sich allesamt erreichen, indem ihr mit eurem Schiffsfernrohr die jeweilige Insel auslotet, ehe ihr Mario & Luigi mit einem eingebauten Katapult-Sitz dorthin schießt. Eine Insel könnt ihr allerdings erst dann finden, wenn ihr mit der permanent links oben eingeblendeten Seekarte interagiert und auf vorhandene Strömungen achtet. Hier könnt ihr den Kurs von Kapitabora entscheiden und im Spielverlauf auf immer mehr Seerouten zurückgreifen.

Schleierhaft ist uns allerdings, warum diese Seekarte permanent angezeigt wird und nicht ausgeblendet werden kann, wenn man auf anderen Inseln auf Entdeckungsreise ist. Schließlich liegt der Fokus ja dann nicht auf der nächsten Segelroute, sondern auf dem Erkunden, Rätseln und Kämpfen.

Mit der Zeit werdet ihr immer mehr NPCs kennenlernen, die euch in eurer Rettungsmission von Konektania unterstützen möchten und nicht selten von ihren Schicksalen berichten. Habt ihr Inseln erfolgreich angebunden, kommt es immer wieder vor, dass bekannte Inselbewohner über die anschließend verfügbaren Röhren zu anderen Inseln oder eurer Basis übersetzen können. So wird eine gewisse Besuchskultur etabliert, die durchaus für Lebendigkeit und „Ich-kenn-dich-doch-Momente“ sorgt. Kleinere Missionen sind über das Logbuch aufrufbar und parallel zum Erkunden neuer Inseln verfügbar. Doch Obacht, nicht alle Nebenmissionen sind dauerhaft verfügbar. Viele von ihnen sind nur eine gewisse Zeit zu verfolgen, ehe sie ablaufen und aufgrund des Storyfortschritts obsolet werden. Bearbeitet ihr aber regelmäßig ein paar der Anliegen von Konektania-NPCs, dann werdet ihr mit einzelnen Items oder Ausrüstungsgegenständen belohnt. Letztere können auch in Shops erworben werden oder hinter Blöcken versteckt sein. Sie bringen euch in euren Charakterwerten bei strategischem Einsatz meist voran. Alles was ihr nicht braucht solltet ihr allerdings verkaufen, damit immer genügend Münzen übrig bleiben, wenn ihr in Inselshops auf Shoppingtour gehen wollt, um z.B. euren ikonischen Bart wachsen zu lassen. Ja richtig gelesen: in Mario & Luigi: Brothership ist der Bart der Klempner ein Thema. Je imposanter dieser ist, desto eher fallen die Preise in Shops oder Toll-Bewertungen in Kämpfen.

Zieht den Schurken den Stecker

Was wäre eigentlich ein Helden-Abenteuer, wenn es nicht auch eine passable Rüpelgeschichte gäbe? Eben, halb so gut. Daher treiben in Brothership der vergessliche Bösewicht Stekdov und seine Ausfall-Brigade ihr Unwesen. Sie setzen alles daran, dass Kontekania dem Untergang geweiht ist und alle Energie ihren Zwecken zufließt. Nacheinander stellt ihr euch der Brigade, bis es zum Showdown mit Stekdov kommt. Zwischendrin werdet ihr aber wieder einiges auf den Inseln zu tun haben. Denn zwischen Neuerkundungen sollt ihr auch regelmäßig auf bekannte Inseln zurückkehren, um einzelne Aufträge zu erfüllen oder für die Inselordnung zu sorgen. An dieser Stelle sei auch verraten, dass selbst Bowser mit seinen Schergen vorbeischaut. Peach und die Toads haben dafür aber ebenso einen unterstützenden Auftritt. Außerdem werdet ihr Gigaleuchtturminseln besuchen, die mit ihrer Strahlkraft das Übersetzen in einen neuen Meeresabschnitt und damit die Erkundung weiterer Driftinseln ermöglichen.

Nach gewissen Storypassagen warten darüber hinaus kleinere Boss-Gegner auf euch, die es ebenso in sich haben. Mit deutlich höherem Level, mehr Leben und einer variantenreicheren Angriffspalette setzen sie euch gehörig zu. Leider fehlte uns im Kampfverlauf die Anzeige, wie viel KP die Gegner noch übrig haben. Denn wenn ihr schon zweimal Mario & Luigi wiederbeleben musstet, weil euer Timing nicht glatt gelaufen ist, will man schon wissen, wie lang man eigentlich noch angreifen, parieren und kontern muss.

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