Mario & Luigi: Brothership ist ein liebenswertes Story-RPG mit rundenbasierten Kämpfen. Der charmante Comic-Look schafft es zu jeder Zeit, die tolle Stimmung des brüderlichen Abenteuers zu vermitteln. Euer Weg führt euch zu abwechslungsreichen Inseln Konektanias, deren Energien alle miteinander verbunden werden sollen. Dabei greift ihr auf eine breite Gameplay-Palette zurück, die sich jedoch im ersten Spieldrittel etwas zu langsam entwickelt. Die rundenbasierten Kämpfe sind zwar spaßig, werden allerdings etwas zu häufig ausgelöst, während die Ladezeiten dafür zu lang sind. Mario und Luigi können durch Level-Ups und Items in ihren Stats aufgebaut und strategisch ausgerichtet werden. Darüber hinaus gibt es trotz eines gelungenen Soundtracks keine Charakter-Vertonung, was zu einer gewissen Lesearbeit führt, damit sich die Handlungspfade entfalten können. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer umfangreichen Geschichte, viel Detailliebe, fantastischen Animationen und einer gehörigen Portion Spielhumor belohnt.
Spieletest: Mario & Luigi: Brothership NSW
Weitere Infos
Releasedate:7. November 2024
Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- abwechslungsreiche Inselerkundung
- fantastische Charakter-Animationen
- rundenbasierte Kämpfe mit Taktik
- Gameplay-Palette sehr kreativ
- Negativ:
- Spieltempo zu Beginn zu niedrig
- keine Charakter-Vertonung
- viel Lesarbeit für Story nötig
- keine 2-Spieler-Option
Design, Technik und Sound mit Spannungsspitzen
Zum Design haben wir bereits einige Eindrücke vermitteln können: ihr dürft euch auf eine comichafte Welt freuen, die farbenfroh, lebendig und eindrucksvoll ist. Die Charaktere tragen mit ihren Geschichten dazu bei, dass ihr tiefer in das Universum von Konektania gesogen werdet. Gerade Zwischensequenzen, die Verbindungsanimationen von Leuchttürmen mit dem Konektabor, die Stauner von Mario & Luigi, wenn sie mit Wendungen in der Story überrascht werden oder ihren Augen nicht glauben können und dass sie gemeinsam feiern, sich abklatschen oder sich lauthals gegenseitig motivieren oder freuen, ist sehr stimmungsvoll und schön umgesetzt worden.
Bei der Technik haben wir lediglich die etwas zu langen Ladezeiten bei Schnellreisen und den Kampfein- und ausstiege zu bemängeln. Die kleineren Framerate-Hürden im späteren Spielverlauf waren für uns nicht gravierend. Das Nicht-Vermeiden-Können von Kämpfen stattdessen schon eher.
Akustisch werdet ihr mit dem Soundtrack wieder einmal mit einer orchestrierten Sammlung bedacht. Es gibt einzelne Momente, in denen ihr mit Fanfaren, feinsten Klängen oder stimmungsvollen Partymelodien begleitet werdet. Manchmal treibt der Sound aber auch ein wenig zu sehr und das Spieltempo kann selbst gar nicht mithalten, wenn ihr permanent in Situationen verwickelt werdet oder ein Gespräch nach dem anderen führen müsst. Geräusche von Sprüngen und anderen lizenztreuen Soundeffekten, sowie das Gemurmel der Hauptcharaktere und von NPCs gibt es ebenso zu hören. Während bei den Klempnern der frisch gekürte Mario-Synchronsprecher Kevin Afghani am Werke ist, klingen alle anderen Charaktere eher unmotiviert wie eine Mischung aus Minion und Animal-Crossing-Bewohner.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 18.November.2024 - 10:06 Uhr