Spieletest: Hyrule Warriors Legends 3DS
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Releasedate:25. März 2016



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: - Enthält Downloadcode für die Wii U-Version, darunter die neuen Charaktere und Ganondorfs Dreizack. - Limited Edition enthält Linkle's goldenen Kompass als Uhr zum umhängen.
Plus / Minus
- Positiv:
- Gelungene Haudrauf-Action
- Zelda-Flair
- Jede Menge Inhalte
- 3DS-exklusive Features
- Negativ:
- geht grafisch starke Kompromisse ein
- kann auf Dauer eintönig werden
- Challenge- und Koop-Modus entfernt
- Framerate-Einbruch auf „Old“ 3DS
Es ist schon etwas länger her, seitdem wir das letzte „richtige“, neue Zelda hatten. Zählt man Spin-Offs und Remakes nicht dazu, war der letzte Titel A Link Between Worlds 2013. Zählt man Spin-Offs aber doch, gab es da zumindest Triforce Heroes und den Dynasty Warriors-Crossover Hyrule Warriors zu spielen. Letzteres bekam nun dieses Jahr einen 3DS-Port spendiert, der allerdings um den Wii U-DLC und weitere Extra-Inhalte erweitert wurde.
Doch können die Heerscharen an Gegnern auch auf dem 3DS gut dargestellt werden? Und wird der Titel der Zelda-Legende gerecht?
Legends ohne Legend of Zelda
Euch sollte aufgefallen sein, dass Hyrule Warriors auf das Präambel The Legend of Zelda erleichtert wurde. Dies liegt mitunter daran, dass es sich bei diesem Genre-Mix zwischen der Dynasty Warriors und Zelda-Saga eher um einen Titel der ersteren Reihe hält, zumindest aus der spielerischen Perspektive.
In Hyrule Warriors geht es nämlich nicht darum, Rätsel zu lösen und Dungeons zu erkunden, sondern als Elite-Einheit (welche aus vielen Charakteren der Zelda-Reihe bestehen können) die Armee von Hyrule zum Sieg zu führen. Die Armeen werden hierbei computergeseteuert, ihr selbst könnt euch aber im Hack’n’Slay-Stil durch die Gegnermassen kämpfen.
Kombos und Leisten
Neben Kombo-Angriffen aus leichten, schnellen und starken Attacken gibt es auch zwei Arten von Spezialleisten: Eine für starke Spezialangriffe und eine für Magie. Letztere kann – wenn sie voll ist – aktiviert werden um bis zum Ablauf schneller und stärker zu sein, wobei die Leiste neu gefüllt wird, wenn man die Kombo lange genug halten kann.
Je nach Charakter kommt auch noch eine dritte Anzeige hinzu: So können insbesondere Charaktere der Finsternisfraktion mit Kombos eine dritte Leiste auffüllen, um starke, flächendeckende Angriffe auszulösen. Es gibt aber auch andere Varianten: Zelda kann bspw. bis zu drei Lichtkegel ansammeln, um diese dann als Lichtpfeile in ihre Kombos einzubauen, während der junge Link seine Spezialleiste in Magie umwandeln kann, da sein Magie-Modus mit der „Maske der grimmigen Gottheit“ sogar noch stärker ist als jener der anderen Figuren…
Das strategische Element
Wer jetzt glaubt, dass das Spiel langweilig ist, weil jede Menge Bokblins wie Butter mit nur einem Schwerthieb zerschnitten werden, der hat falsch gedacht! Der primäre Reiz der Dynasty Warriors-Saga liegt nämlich nicht in den Kämpfen, sondern im strategischen Element: Denn neben starker, feindlicher Einheiten gilt es auch, Festungen zu erobern und zu beschützen, um euren Gegnern den Zugang zu eurem Hauptquartier oder eurem Feldmarschall möglichst schwer zu machen.
Ergo blickt man eigentlich ständig mit einem Auge auf die Karte und die darauf abgebildeten Feindeskonstellationen, um den nächsten taktischen Schritt zu überlegen, während man fast schon automatisch seine Kombos durchführt und den nächsten Hauptmann zersäbelt.

Zelda-Elemente
Ganz so einfach ist es in Hyrule Warriors dann aber doch nicht: Normale Einheiten sind zwar immer noch nur Kanonenfutter, aber im Verlauf des Spiels trefft ihr auf mehrere bekannte Gegner aus der Zelda-Serie, die alle ihre Schwächen haben. Wartet man eine Öffnung ab, kann man dann ihre Schwachpunktanzeige senken, um schlussendlich einen verheerenden Treffer zu landen. Bossgegner können auch fast nur durch solche Manöver bezwungen werden.
Natürlich wäre es auch kein richtiges Zelda ohne Items und versteckte Geheimnisse: Bossgegner wie Dodongo oder Gohma können bspw. nur mit Bomben oder Pfeilen bezwungen werden, andere Gegner können zumindest geschwächt oder gelähmt werden. Außerdem können versteckte Herzteile oder goldene Skulltullas (die nur unter bestimmten Bedingungen wie „Besiege 1000 Feinde“ zum Vorschein kommen) auch unter sprengbaren Steinen oder an einem Vorsprung versteckt sein. Da es sich hierbei um einen Action-Titel handelt, sind die die Verstecke nicht allzu schwer versteckt. Immerhin muss man ja nebenbei auch böse Truppen zurückdrängen.