Leider macht Assassin’s Creed III auch auf der WiiU keinen besseren Eindruck, als auf anderen Konsolen. Zwar ist die Story packender als je zuvor, Effekte und Seeschlachten bombastisch, aber Probleme in der Grafikdarstellung trüben teilweise den Spielespaß etwas. Auch gibt es keine großen Neuerungen, wie es vom ersten auf den zweiten Teil der Fall war. Der Einsatz des GamePad rechtfertigt keinen Vorzug der Wii U Version, aber macht das Spiel auch nicht schlechter gegenüber den anderen Fassungen. Es empfiehlt sich sowieso der Einsatz des Pro Controllers. Nicht falsch verstehen. Assassin’s Creed III ist jeden Euro wert und macht Spaß ohne Ende. Bei einem, von der Medienwelt derart gehyptem Game hätte man sich aber mehr erwarten können, was mit etwas mehr Entwicklungszeit auch sicherlich möglich gewesen wäre.
Spieletest: Assassin`s Creed III WIIU
Weitere Infos
Releasedate:30. November 2012




Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- spannende Handlung
- großer Umfang
- tolle Synchronisation
- cooler Multiplayer
- riesige Spielewelt
- verbesserte KI
- Negativ:
- GamePad nicht gut integriert
- Probleme in der Präsentation
- keine wirklichen Innovationen
Eure Feinde sind immer und überall
Assassin’s Creed lebt natürlich vom Schleichen oder der offenen Konfrontationen. Dabei machten in den Vorgängern die beteiligten KIs nicht immer eine gute Figur. Dieses Thema hat sich Ubisoft zu Herzen genommen. So sind die Wachen nun noch wachsamer, vor allem wenn euer Charakter gerade für Aufsehen gesorgt hat. Außerdem empfiehlt es sich getötete Personen nicht einfach so herumliegen zu lassen, denn auch hier reagieren eure Gegner schneller. Natürlich funktioniert es nicht immer perfekt, vor allem wenn Wachen an einem vorbeilaufen, obwohl euer Kopf aus dem Gebüsch herausschaut, aber immerhin ist eine große Verbesserung erkennbar.

Es wartet viel Arbeit
Neben der Hauptstory, für die ihr in etwas 20 Stunden einplanen könnt, gibt es noch eine Vielzahl von Nebenaufgaben. So gibt es unter anderem Kuriermissionen, Lieferaufträge und Auftragsattentate. In Assassins Creed III müsst ihr auch hin und wieder auf die Jagd gehen, um Rohstoffe zu gewinnen. Außerdem erhaltet ihr Zutritt zur Jagdgesellschaft, für die ihr einige Herausforderungen bewältigen müsst. Nebenbei könnt ihr auch noch sieben Forts erobern und Befreiungsmissionen absolvieren. Wie schon in einigen Vorgängern gibt es die Assassinengilde. Somit könnt ihr wieder Rekruten anheuern und durch Zusatzmissionen, in denen diese auch ihre Ränge verbessern, etwas Geld verdienen.
Durch die Entdeckung einiger Eingänge in den Untergrund könnt ihr Schnellreiseziele freischalten – ähnlich den Eingängen in die Katakomben bei älteren Spielen. Im Laufe des Games kann Connor auch verschiedene Aufgaben zur See bewältigen. Dabei handelt es sich um Erinnerungen an Navigationen und Seeschlachten an Bord der Aquila.
Der Multiplayer
Wer den Online-Multiplayer von Assassin’s Creed aus den Vorgängern kennt, wird sich auch hier schnell zuhause fühlen. Grundsätzlich hat sich am Spielprinzip nichts verändert. Noch immer geht es darum, still und heimlich einen angezeigten Gegner zu eliminieren, während man selber Attentatsziel eines anderen Spielers ist. Je nach Modus seid ihr dabei alleine oder als Team unterwegs. Es gibt eine Vielzahl verschiedenster Modi in ACIII. Variationen des oben beschriebenen Spielprinzips sind „Deathmatch“, „Gesucht“, „Meucheln“ und „Kopfjagd“. Außerdem gibt es noch den Modus „Artefakt Angriff“. Hier gewinnt jenes Team, welches die meisten Artefakte erbeutet. In „Dominanz“ gilt es, die höchste Punktezahl durch das Erobern und Verteidigen verschiedenster Territorien, zu erreichen. Eher kooperativ und „nur“ mit bis zu 4 Spielern möglich, ist der Modus „Wolfsrudel“. Hier müsst ihr in zeitlich begrenzten Sequenzen, die höchste Punktezahl durch das Eliminieren von Zielen erreichen. Nach jeder Partie erhaltet ihr natürlich Erfahrungspunkte, welche euren Rang verbessern.
Insgesamt gibt es um die sieben Karten, ca. 16 Charaktere zur Auswahl und nebenbei noch jede Menge freizuspielen.

Technisch besser?
Im Großen und Ganzen liegt die Wii U-Version technisch auf dem Niveau der anderen Konsolen. Zwar sind Kontrast und Schärfe eine Spur besser, aber sie kämpft dennoch mit ähnlichen Problemen der anderen Fassungen.
Genauso wie schon „Assassin’s Creed: Liberation“ auf der Vita, gibt es auch bei der Wii U Version von ACIII gleich zu Beginn eine Vielzahl an Problemen bei der Grafikdarstellung. Gerade am Anfang häufen sich Einbrüche in der Framerate oder es finden sich Tiefenunschärfen oder niedrige Texturdetails. So tauchen manche Gegenstände oder Personen erst dann auf, wenn ihr euch unmittelbar davor aufhaltet. Zwar etwas verbessert, aber dennoch wie bei den anderen Versionen, gibt es Probleme in der Schattendarstellung. Außerdem kämpft Connor nicht nur mit Templern, sondern auch mit Bildrateeinbrüchen und Kantenflimmern.
Wie bei der oben erwähnten Handheld-Version bekommt das Game aber die Schwächen im Laufe des Abenteuers in den Griff. Zwar gibt es immer noch die ein oder andere Unstimmigkeit, aber nicht mehr in dieser Häufigkeit. Die Grafik ist natürlich nicht schlecht, aber bei solch einem Blockbuster sind die Erwartungen dementsprechend hoch. Dennoch beeindruckt das Spiel mit tollen Szenerien und Panoramen, genauso wie mit imponierenden Lichteffekten.
Der Soundtrack ist wie immer bombastisch und filmreif. Auch bei den Synchronsprechern wurde nicht gespart, welche ihre Sache somit sehr gut machen.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 17.Dezember.2012 - 14:25 Uhr