Spieletest: The Last Story WII
Weitere Infos
Releasedate:24. Februar 2012






Anzahl der Spieler: 1-6
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: auch als limited Edition mit diversen Extras erhältlich
Plus / Minus
- Positiv:
- wundervolle Akustik
- packende Geschichte
- gute Optik
- innovatives Kampfsystem
- Negativ:
- etwas zu linear
- Einbrüche der Framerate
Besser spät als nie. Das trifft in zweierlei Hinsicht auf The Last Story zu. Zum einen ist das Spiel bereits vor über einem Jahr in Japan erschienen, zum anderen zeigt es gemeinsam mit Titeln wie Xenoblade Chronicles und Skyward Sword, dass der Spätherbst von Nintendos Wii noch einiges zu bieten hat, auch wenn man sich solche hochklassigen Titel natürlich schon früher gewünscht hätte. MitThe Last Story und dem kommenden Pandora`s Tower sorgt Nintendo zumindest dafür, dass die Wii nicht schon weit vor dem Release des Nachfolgers komplett untergeht. Mit Xenoblade Chronicles wurde durchaus eindrucksvoll bewiesen, dass man die Konsole noch nicht ganz abschreiben sollte. Ob Mistwalkers Last Story daran anknüpfen kann, wollen wir im Folgenden beleuchten.
Die Protagonisten eures Abenteuers sind allesamt Söldner, die den Traum haben sich irgendwann so viel Aufmerksamkeit und Ehre zu verschaffen, dass sie in den Rang eines Ritters aufsteigen können.
Ihr übernehmt dabei die Rolle von Zael, einem Schwertkämpfer, der als Kind seine Eltern verloren hat und sich von da ab zusammen mit seinem Freund Dagran durchschlägt.
Doch was sind die Sorgen eines Einzelnen gegen das Leid eines gesamten Welt?
Diese liegt aus unerklärlichen Gründen im Sterben. Wälder werden dahin gerafft und nach und nach verödet alles. Lediglich die Insel Lazulis scheint immun gegen die mysteriöse Seuche zu sein und bietet dementsprechend Zuflucht und Schutz für die Bewohner des Kaiserreichs. Aber nicht nur die Erde scheint ihre Bewohner abzustoßen, auch das Volk der Gurak trachtet nach dem Leben der restlichen Menschen.
Nach einem erfolgreich durchgeführten Auftrag, bei dem der Held eine seltsame Begegnung mit einem unbekannten Wesen macht, feiert die Gruppe ihren Sieg in einer Taverne.
Zael, der eigentlich Biernachschub für seine trinkfeste Kumpanin Syrenne besorgen soll, trifft auf eine geheimnisvolle Fremde die mehr zu sein scheint als der erste Eindruck vermuten lässt.
Die ganze Stadt ist in hektischen Vorbereitungen für die Vermählung von Prinzessin Calista. Zu diesem Anlass wird ein Ball gegeben, zu dessen Bewachung die Gruppe zusätzlich eingeteilt wird.
Als die Gurak die Feste attackieren nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Auf in den Kampf
Auch wenn sie für den Aufstieg des Charakters bis zu einem gewissen Grad unabdingbar sind, so können Zufallskämpfe auf Dauer doch sehr stören, da sie den Spielfluss ständig unterbrechen.
Dies dürfte auch einer der Gründe dafür sein, dass bei The Last Story bewusst darauf verzichtet wurde. Ihr sehr eure Feinde schon meist auf der Karte und könnt euch dementsprechend auf den Kampf einstellen. Ganz selten tauchen eure Widersacher unvermittelt vor euch auf.
Vor den meisten Kämpfen bekommt ihr eine Übersicht des Schauplatzes aus der Vogelperspektive.
Dies verschafft euch einen guten Eindruck davon, was auf euch zukommt.
In vielen Kämpfen ist dies auch von Nöten, da ihr so zum Beispiel direkt die Positionen der feindlichen Magier ausmachen könnt, um diese zeitnah auszuschalten. Dies erleichtert die meisten Auseinandersetzungen enorm. Der Wechsel ins Kampfgeschehen erfolgt in Echtzeit sobald ihr den Kampf freigegeben habt. Ob ihr dann direkt die offene Konfrontation sucht, oder euch aber zunächst versteckt um einzelne Gegner in Fallen zu locken, oder eben wie oben angesprochen die Magier mit eurer Armbrust aufs Korn nehmt, bleibt euch selbst überlassen.
Im Spielverlauf lernen eure Charaktere neue, effizientere Kampftechniken die es euch erlauben euch besser zu behaupten.
Neben den direkten Angriffen eurer Magier können diese auch Magiekreise entstehen lassen. Durch verschiedene Techniken kann Zael eben jene aufwirbeln und somit verschiedene Effekte erzielen. So kann damit je nach Art des Kreises geheilt, den Angriffen eine Statuseffekt wie Elemente oder Rüstungsbruch verliehen oder Attribute der Mitstreiter verbessert werden.
Wichtig ist, dass ihr eure Magier beschützt. Eure Gegner werden diese fast immer als Hauptgefahr betrachten und dementsprechend zu erst angreifen. Mit Hilfe eurer Fähigkeit zu fokussieren, könnt ihr allerdings die komplette Aufmerksamkeit auf euch lenken. Solange der Fokus aktiv ist, werden alle Gegner nur euch attackieren. Dementsprechend gilt es auch Angriffen auszuweichen bzw. sie zu blocken. Jedes Mitglied der Gruppe verfügt über fünf Lebensbalken. Wird einer aufgebraucht geht der entsprechende Charakter zu Boden, kann aber wieder in den Kampf eingreifen sobald man ihm aufhilft. Verliert eure Gruppe alle Lebensbalken ist das Spiel vorbei und ihr müsst vom letzten Speicherpunkt neu starten.
Oftmals ist es auch wichtig, dass ihr euren Mitstreitern Kommandos erteilt um den Kampfverlauf zu euren Gunsten zu entscheiden.
So müsst ihr zum Beispiel entscheiden, ob ihr euch selbst mit eurer Armbrust um feindliche Scharfschützen kümmert, oder ob ihr eure Magier anweist, sie unschädlich zu machen.
Beides hat weitere Auswirkungen auf das Kampfgeschehen. Wenn ihr euch der Gefahr selber annehmt, fehlt ihr im Nahkampf und ein anderer Kämpfer muss die Feinde von euren Magiern fernhalten und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Lasst ihr die Magier auf die Schützen los, fehlt euch deren unterstützende Magie eine Weile im Kampf.
An machen Stellen findet ihr magische Kreise, mit deren Hilfe ihr absichtlich starke Gegner beschwören könnt um eure Kämpfer zu trainieren.