Spieletest: Xenoblade Chronicles WII

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Weitere Infos

Releasedate:
19. August 2011

USK 12 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk Classic Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

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Specials: roter Classic Controller Pro (bei der Limited Edition)

Plus / Minus

Positiv:
einzigartige, riesige Spielewelt
tolles Kampfsystem
genialer Soundtrack
fesselnde Handlung
Negativ:
fehlender Mehrspieler-Modus
kleine Probleme in der Lippensynchronität

Mittlerweile leider sehr rar sind japanische RPGs auf der Nintendo Wii. Wenn es ein Rollenspiel auf die heimischen Konsolen schafft, so geizen diese häufig mit einer Story, die einen fesselt und süchtig macht. Viel mehr Wert wird auf Grafik und Action gelegt. Nach einer Durststrecke dürfen sich Nintendo-Freunde wieder einmal über Spiel mit dem Namen Xenoblade Chronicles aus dem Hause Monolith Soft freuen. Reiht sich der Titel in besagte Genrevertreter ein oder schafft er es, wieder etwas an klassische RPGs früherer Jahre anzuschließen?

Bionis und Mechonis

Die Geschichte beginnt mit zwei Göttern. Einer organischen Ursprungs, der andere aus Metall, versuchen beide sich gegenseitig zu töten. Als beide zum letzten Angriff übergehen, um die entscheidende Schlacht zu gewinnen, sterben beide zur selben Zeit und ihre Körper erstarren. Im Laufe der Jahre entwickelten sich auf den leblosen „Körpern“ Lebensformen. Während sich auf der organischen Plattform Menschen, Tiere, Pflanzen usw. (Bionis) entwickelten, gibt es auf der anderen Seite Metalle und Maschinen (Mechonis). So wie bei den Göttern, herrscht auch zwischen diesen beiden Parteien Hass und es kommt immer wieder zu Kämpfen.

In Mitten eines erneuten Angriffs der Mechonis steigt man in das Geschehen ein. In den ersten Minuten des Games steuert man den Helden Dunban welcher versucht, mit seinen Freunden einen Angriff der Mechonis abzuwehren. Es schaut nicht gut aus für die Menschen, doch euer Charakter hat einen Trumpf, nämlich das „Monado“. Dies ist ein Schwert mit besonderen Fähigkeiten, welches aber vom Träger einiges abverlangt. Mit Müh und Not werden die Angreifer besiegt, aber der Held landet auf der Krankenstation. Diese Phase des Spiels wurde als Tutorial gestaltet, um die Steuerung im Kampf kennenzulernen.

Ein Jahr ist nun seit dem letzten Kampf vergangen. Dunban ist noch immer geschwächt und wird von seiner Schwester Fiora gepflegt. Dieses Mal schlüpft man in die Rolles des Nachwuchshelden Shulk, welcher nun im ganzen Spiel euer Hauptprotagonist sein wird. Ziel ist es, eurem Charakter zu helfen, mehr über die Macht des Monados und über die Mechonis zu erfahren, um sie ein für alle Mal zu bezwingen. Mehr über die Story soll an dieser Stelle nicht verraten werden, um euch den Spaß am Spiel nicht zu verderben.


Das Monado

Die Reise auf den Titanen

Nach den ersten spannenden Kapiteln besitzt nun Shulk das Monado und los geht die Reise auf den Körpern der leblosen Titanen. Die Welten in Xenoblade Chronicles sind grandios gestaltet, einfach nur riesig und umwerfend. Bei den Erkundungstouren fallen einem gleich die Merkmale eines klassischen Rollenspiels auf. So reist man mit einer Heldentruppe durch das Land, trifft auf Monster, besucht die verschiedensten Orte, um mit den Einwohnern zu kommunizieren.

Wie bereits erwähnt, sind die Areale in Xenoblade Chronicles einfach gigantisch und liebevoll gestaltet. Die Entwickler dürften sich mit der Spielewelt sehr auseinandergesetzt haben, denn die Liebe zum Detail ist überall erkennbar und verleitet einen, sich im Geschehen zu verlieren, anstatt mit der Mission weiterzumachen. Betritt man das erste Mal einen Ort, so bekommt man sogar Erfahrungspunkte dafür. Somit wären wir auch schon beim...


Gameplay

Das Gameplay in Xenoblade Chronicles ist sehr komplex. Es gibt unglaublich viele Dinge und Feinheiten, die zu einem positiven Spielgefühl verhelfen. Doch vorerst zur Steuerung. Spielbar ist das Game via Wii-Remote + Nunchuk oder mit dem Classic Controller. Getestet wurde ausschließlich mit dem CC, wobei die Steuerung sehr eingängig und einfach ist.

Mit b springt der Charakter, während a für die Interaktion zuständig ist (Reden/Untersuchen/Bestätigen). Mit vielen Personen in den Dörfern kann man nicht nur sprechen, um Informationen zu erhalten, sondern auch Gegenstände tauschen. Dies wird mit y ausgeführt. Mit x wird das Menü geöffnet und mit - (Minus) die Weltenkarte eingeblendet. Diese hat ein besonderes Feature, da man besuchte Orte via Schnellreise besuchen kann, indem man einfach das Wunschziel auswählt und mit a bestätigt. So muss man nicht ständig hin- und herlaufen, was bei der Größe doch des Öfteren sehr zeitaufwändig wäre. Über die Notwendigkeit dieser Funktion kann man natürlich streiten, aber immerhin erleichtert sie einem das Spiel. Brauche ich schnell Items für einen bestimmten Gegner, so mache ich eine Schnellreise in die nächste Kolonie, kaufe ein und „beame“ mich quasi wieder zurück an den Ort des Geschehens.
Normalerweise steuert man im Spiel den Charakter Shulk, doch ist es möglich, im Menü den Anführer zu wechseln. Es ist also im Prinzip jeder Charakter steuerbar.

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