Spieletest: The Last Story WII

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Weitere Infos

Releasedate:
24. Februar 2012

USK 16 WiFi Remote Nunchuk Classic Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-6

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: auch als limited Edition mit diversen Extras erhältlich

Plus / Minus

Positiv:
wundervolle Akustik
packende Geschichte
gute Optik
innovatives Kampfsystem
Negativ:
etwas zu linear
Einbrüche der Framerate

Das passende Handwerkszeug

Wie es sich für einen Vertreter des Genres gehört habt ihr mannigfaltige Möglichkeiten eure Truppe mit Waffen und Rüstungen auszustatten.
In der Stadt und stellenweise auch bei anderen Gelegenheiten findet ihre verschiedene Händler und Handwerker die euch neue Waffen, Rüstungen und Items verkaufen. Auch den Pfeilmacher solltet ihr aufsuchen. Mit Attributen versehene Pfeile können einen Kampf sehr schnell für euch entscheiden. So sind zum Beispiel Hexentöter ideal um feindliche Magier schnell auzuschalten und Explosionspfeile erweisen sich gegen robustere Gegner als sehr effizient.
Bei Schmieden habt ihr die Option euer Kriegswerkzeug aufzurüsten und zu verbessern. Bis zu einem gewissen Grad geht dies durch einfache Bezahlung. Später sind bestimmte Items nötig um die Waffe/Rüstung weiter aufzuwerten. Diese werden entweder von besiegten Gegnern fallen gelassen oder aber in Truhe gefunden.
Manche Gegenstände die ihr findet, können nicht direkt zugeordnet werden. Diese können gegen ein Entgelt von speziellen Händlern identifiziert werden.
Solltet ihr mal den Überblick darüber verlieren, was nun sinnvoll auszurüsten ist, gibt es die Option eine optimierte Zuweisung vom Spiel vornehmen zu lassen.
Um eure Charaktere zu individualisieren, könnt ihr mit mit Hilfe eines Farbeditors das Aussehen eurer Ausrüstung verändern. Dabei stehen euch zu Beginn nur einige Farben zur Verfügung. Im Laufe des Abenteuers könnt ihre neue Mischungen erstehen und eintauschen.

Die Optik

Das die Wii optisch keine Bäume ausreißen kann, dürfte mittlerweile auch dem letzten bekannt sein. Trotzdem ist es höchst beeindruckend, was die Entwickler noch aus der Konsole herauskitzeln konnten. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen, setzt das Spiel auf realitätsnahe Architektur und Strukturen. Dies führt aber leider gelegentlich dazu, dass die Framerate des Spiels einbricht. Gerade wenn viel Bewegung bzw. viele Objekte dargestellt werden. Trotzdem wurden alle möglichen Tricks verwendet um die Performance zu verbessern. So wurde zum Beispiel bei Charakteren die nicht ansprechbar sind auf viele Konturen und Texturen verzichtet. Da man diese für gewöhnlich aber erst gar nicht näher betrachtet, fällt dies nicht weiter ins Gewicht. Die Handlungsorte wirken zu jeder Zeit sehr belebt und sorgen für zusätzliche Atmosphäre. So tanzen die Besucher einer Taverne, auf dem Schiffsdeck wird Karten gespielt, Katzen sonnen sich auf Obstkisten und Bewohner und Reisende bevölkern geschäftig die Stadt. Hinzu kommen kleine Dinge, welche die Liebe zum Detail ersichtlich machen. So könnt ihr zum Beispiel Obstkörbe umwerfen, worauf die Bewohner auf den rundlichen Früchten ausrutschen und sichtlich irritiert versuchen wieder auf die Bein zu kommen. Wer gerade keinen Obstkorb findet, kann kurzerhand Scherzbananen mit der Armbrust verschießen um den gleichen Effekt zu erzielen.
Viele der handlungsspinnenden Videos sind in Spielgrafik gehalten und ermöglichen somit einen nahtlosen Übergang. Aber auch hochwertige FMV-Sequenzen tragen dazu bei, dass der Titel auch optisch ein Hochgenuss ist. Da die Wii über keine Festplatte verfügt läuft das Laufwerk eigentlich die ganze Zeit auf Hochtouren. Die Ladezeiten sind aber dennoch vertretbar.

Die Akustik

Neben der Optik und der Geschichte ist die Akustik die dritte tragende Säule eines gutes Rollenspiels. Schließlich muss sie gekonnt jede Szene und Aktion untermalen um die vorhandenen Stimmungen noch besser transportieren und Emotionen wecken zu können. Für diese Aufgabe haben sich die Entwickler niemand geringeren als Nobuo Uematsu an Bord geholt. Der Altmeister ist seines Zeichens verantwortlich für so ziemlichen jeden Final Fantasy Soundtrack. Auch die Musik von Super Smash Bros. Brawl und Chrono Trigger stammt aus seiner Feder. Und auch in diesem Titel beweist er eindrucksvoll, warum er ein Meister seines Faches ist. Die Musikstücke passen millimetergenau zu den Geschehnissen auf dem Bildschirm. Ob sanft oder rau, ob traurige oder actiongeladene Szenen, es wird immer der richtige Ton getroffen.
Eine Geschmackssache ist allerdings die Sprachausgabe. Wie schon bei Xenoblade Chronicles, sind die Sprecher unüberhörbar Briten. Das macht die Aussprache zwar sehr deutlich und leicht verständlich, aber auf der anderen Seite gibt es durchaus Spieler denen der Akzent schlichtweg nicht zusagt. Alles in Allem ist dies aber kein Manko, da die Sprecher bzw. deren Stimmen wirklich exzellent gewählt wurden. Auch hier passt alles wie die Faust aufs Auge. Wer des Englischen nicht mächtig ist, für den gibt es die Option tadellos übersetzte Untertitel einzublenden.

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