Spieletest: Pokémon Ranger NDS

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Releasedate:
32. April 2007

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
213 Pokémon
gute Steuerung – ob per Stylus oder Gamepad
grundsolides Gameplay...
Negativ:
...zumindest abseits der Kämpfe
eher schwache Technik

Und außerhalb der Kämpfe?

Aber natürlich gibt es auch außerhalb der Konfrontationen eine Menge zu sehen; schließlich spielen wir eine Art Pfadfinder – und als solcher sollten wir unserem Umfeld so viel wie möglich helfen. Das Land Fiore ist dabei grundsätzlich aus einer umfassenden Oberwelt, vier Städten (wobei jede von ihnen eine Jahreszeit repräsentiert) und Dungeons wie Höhlen oder dem örtlichen Wasserwerk zusammengesetzt, das Spielprinzip ist aber missionsbasiert: So müssen wir etwa im Ort Sommerlingen nach entlaufenen Enekos suchen oder das Wasserwerk von giftigen Sleimas befreien. In der Regel wartet am Ende einer Mission auch ein etwas größeres und gefährliches Monsterchen als Bossgegner auf uns – nach dessen Niederlage werden wir von unserem Chef gelobt und steigen einen Rang auf, was einiges an Vorteilen mit sich bringt: Einerseits wächst unsere Partnerenergie-Leiste, andererseits können wir uns von Anfang an nicht die alle Fähigkeiten der gefangenen Monster für unsere Zwecke nutzen – z.B. ist es den Pokémon des Typs „Kampf“ erst dann möglich, uns wirkungsvoll zu unterstützen, wenn wir einen bestimmten Rang erreicht haben. Und weiters steigt die Anzahl der Tierchen, die uns begleiten dürften, mit manchen Rängen ebenfalls an – zuerst kommen exklusive unseres dauerhaften Partners maximal drei Biester mit uns; diese Zahl erhöht sich mit der Zeit dann auf sieben. Welchen Nutzen bringen uns diese Monster – abseits der Kämpfe – denn nun, und was hat es mit ihren Fähigkeiten auf sich?

Wir machen den Weg frei!

Hier kommt nun der zweite triftige Grund dafür, immer möglichst viele Begleiter um sich zu scharen: Jedes der Monster besitzt eine bestimmte Fähigkeit, und beherrscht jene mehr oder weniger gut (drei Stufen); und diese Fähigkeiten werden in der Regel dazu verwendet, Hindernisse zu beseitigen. Beispiel hierzu: Ein kleines Hindernis aus Holz oder Stroh verbrennt auch ein schwächeres Wesen, welches die Fähigkeit „Feuer“ nur auf Stufe 1 beherrscht; ein größerer Baumstamm brennt jedoch erst ab Stufe 2. Die Pokémon ersetzen hier also quasi Items wie Schlüssel – wo man in Zelda eine verschlossene Tür und anderswo eben den zugehörigen Schlüssel fände, gibt es hier einen Metallzaun und an anderer Stelle ein Rattikarl, welches mit seinen scharfen Zähnen den Draht durchzubeißen in der Lage ist. Die Ausführung eines solchen Moves ist kinderleicht (lediglich bedacht werden muss, dass das helfende Monster gleich nach der Attacke in seinen Lebensraum zurückkehrt und somit nicht mehr zur Verfügung steht) – einfach per Stylus auf das Monster tippen, von ihm aus eine Linie zum entsprechenden Hindernis ziehen und dann bestätigen, dass man seine Fähigkeit benutzen will; schon geht’s los. Ach ja, und da wären wir schon gleich bei der Steuerung.

Stylus oder Steuerkreuz?

Nichts zu bemängeln gibt es an der sehr simplen Steuerung - entweder bewegt man sich mittels Game Pad und spricht mit Leuten oder untersucht Dinge per A-Button, oder man tut einfach alles durch Stylus-Gesten: Einfach auf den Punkt, zu dem man gehen will, oder auf die Person, mit der man sprechen will (klappt hier auch über Entfernung), und gut ist. Den Spielablauf beobachten wir also auf dem Touchscreen; der obere Bildschirm ist für weitere Informationen reserviert (tippt man etwa auf ein Hindernis oder ein Pokémon, wird dort Wissenswertes darüber angezeigt). Und gespeichert wird übrigens an gesonderten Speicherstationen; immer möglich ist allerdings das obligatorische Schnellspeichern, welches den momentanen Punkt speichert und beim Fortsetzen wieder abruft – davor wird er allerdings wieder gelöscht. Um die Daten ganz sicher zu haben, ist ein Besuch der freundlichen Speichereinheiten also unumgänglich – das Gerät begrüßt uns immer nett mit „Ich applaudiere deinen Bestrebungen“. Bravo. Ich finde, dieses Verhalten sollte von nun an als Speicherstations-Berufskodex auch in Metroid und Co. eingeführt werden.

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