Spieletest: Phoenix Wright: Ace Attorney - Dual Destinies 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
24. Oktober 2013

USK 16 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Anime-Sequenzen
tolle Animationen
fesselnde Story
3D-Effekt gut genutzt
Negativ:
linearer als üblich
textlastig
nur auf Englisch verfügbar

Lange ist’s her, dass wir zusammen mit Phoenix Wright vor Gericht stehen durften. Der Staranwalt – der in Japan ursprünglich auf dem GBA sein Debüt feierte - wurde am Nintendo DS nämlich von einem jüngeren Pendant namens Apollo Justice abgelöst, der unter der Führung des denunzierten Rechtsvertreters seine eigene Karriere startete. Auch spätere DS-Spinoffs besetzten lieber seinen Rivalen und Staatsanwalt Miles Edgeworth als Titelhelden. Das Erste wurde nur auf Englisch übersetzt, letzteres blieb dem Westen komplett vorenthalten. Ein weiteres Spinoff mit Professor Layton erschien bereits in Japan (bei uns im Frühjahr 2014), da es sich aber um ein Crossover handelt, gelten hier sowieso andere Regeln als im üblichen Kanon.

Ein Ace Attorney 5 mit dem beliebten, ursprünglichen Titelhelden schien nur schwer realisierbar: Revidiert man die Ereignisse aus Apollo Justice, und tut so, als wäre Phoenix nie aus der Rechtswelt ausgetreten? Oder lässt man beide Reihen bestehen, und man nimmt einen Zeitsprung in Kauf? Zudem wurde wie bereits erwähnt einem Spinoff der Europa-Release bereits evrwehrt...

Da bleibt nur eins zu sagen: Einspruch! Diese Bedenken können durch den eShop verworfen werden! Capcom bietet den 5. Teil der Hauptserie (und ursprünglichen Retail-Titel) nun auch im Westen an - exklusiv als Download. Hat sich der blaue Anwalt seine „Attorney Badge“ zu Recht zurück verdient? Oder sollte er sie lieber wieder in die Glasvitrine stellen?

Das Spielprinzip

Veteranen wissen bereits: Die Ace Attorney-Saga ist ein äußerst textlastiges Adventure, welches eher mit einer spannenden Dramaturgie als mit klassischem Gameplay punktet. Wie schon zuvor schlüpft ihr in die Rolle eines Rechtsanwalts (diesmal wechselt ihr sogar zwischen drei Protagonisten nahtlos umher) der tagsüber Beweise und Zeugenaussagen sammelt um diese dann beim nächsten Gerichtstermin gegen die Anklagepunkte des Staatsanwalts einsetzen zu können. Während der Untersuchungen steuert man aus der Egoperspektive via Pont&Click (allerdings kann man alternativ auch die Knöpfe verwenden), während man im Gerichtssaal das Gerichtsgeschehen verfolgt und im richtigen Moment seine Beweise zücken muss. In der Regel geht es dabei nicht um lächerliche Nachbarschaftsfehden, sondern um kaltblütigen Mord.

Beweismittel werden dabei in eurer Mappe gesammelt und mit Informationen ausgestattet. Genaues Lesen ist unumgänglich: Jedes Detail kann ausschlaggebend sein, um den Fall zu euren Gunsten zu entscheiden. Stellt ihr im Gerichtssaal Widersprüche fest, liegt es an euch, die Aussage mit Beweismitteln und einem kräftigen „OBJECTION!“ (auf Wunsch auch via Mikrofon)zu widerlegen. So löst sich nach und nach auf, wer der wahre Mörder ist. Das ganze wird schlussendlich in eine spannende Rahmenhandlung und ausgefallene Charaktere eingeflochten, wodurch man den 3DS nicht mehr aus der Hand legen möchte, bis auch der Letzte Klient unschuldig gesprochen wurde…

Die Rückkehr des Phönix

Die 5. Episode des Staranwalts beginnt mit einem Knall – und das wortwörtlich: Gerichtssaal Nr. 4 wurde gesprengt und Apollo wurde schwer verletzt. Mittlerweile hat sich zwar die neue Anwältin Athena Cykes zur Wright-Agentur hinzugesellt, doch jene hat noch zu wenig Erfahrung, um den Fall allein zu lösen. Doch wie der Phönix aus der Asche schreitet Mr. Wright ein, um den Tag zu retten. Da sein Name nun reingewaschen ist, darf er auch wieder als Anwalt praktizieren.

Gemeinsam können sie den Bomber überführen, doch der Anschlag war nur der Anfang… Das „Dark Age of the Law“, welches mit der (untergejubelten) Beweisfälschung von Mr. Wright begann, zeigt überall seine Spuren: Ein zum Tode verurteilter Staatsanwalt darf weiter praktizieren, Anwaltsschulen bereiten ihre Schüler auf Beweisfälschung und Bestechlichkeit vor – und warum verlässt der verletzte Apollo die Wright-Agentur?

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