Spieletest: Electroplankton NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Juli 2006

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
SEHR innovatives und interessantes Gameplay
Negativ:
WIRKLICH nicht jedermanns Sache
keine Speicherfunktion

Die Hymne der Sonne?

Namentlich dem real existierenden Sonnentierchen nachempfunden – aber vom Aussehen her ebenso niedlich wie seine Kollegen -, treten hier bis zu 30 Sun-Animalcules an, um im wahrsten Sinne des Wortes eine „Hymne der Sonne“ zu komponieren: Ein einfacher Druck mit den Stylus genügt, um an eben dieser Stelle ein Tierchen zu plazieren. Der von jenem abgegebene Klang differiert je nachdem, wo es sich befindet (Auch nach dem Absetzen kann der Touchpen ein Tierchen noch woandershin ziehen); ebenso wächst es während seines „Lebenszyklus“ und verändert dadurch seine Tonlage, bis es von alleine wieder ganz verschwindet (respektive der Spieler es mittels Stylus antippt, um es verschwinden zu lassen). Weiters ändert sich alle fünf Minuten die Tageszeit, und Sun-Animalcule wird von dem mondartigen Falcato – welcher natürlich auch andere Töne auf Lager hat – abgelöst – oder umgekehrt. Wer nicht so lange warten will, kann die Zeit auch einfach mittels Steuerkreuz zurück laufen lassen oder beschleunigen. Von der Quantität der Spielfiguren liegt jener Modus definitiv ganz vorne – nur verhalten sich, wie erwähnt, im Gegensatz zu etwa Tracy oder Luminaria - alle Leutchten grundsätzlich gleich (Entwicklungsstadium und Position verändern die Töne jedoch).

Sprechende Fische

Die vier Rec-Rec getauften Fische hingegen – namentliche Ähnlichkeit zwischen jenen und irgendwelchen an Kassettenrekordern angebrachten Tasten sind natürlich rein zufällig – bringen erstmals die Sprache ins Spiel: Alle Rec-Recs schwimmen vom rechten an den linken Bildschirmrand und erscheinen danach wieder auf der rechten Seite. Tippt man einen an, so wechselt er die Farbe, was signalisiert, dass er beim erneuten Auftauchen rechterhand aufnahmebereit ist und sich somit alles merkt, das bis zu seinem wiederholten Verschwinden an Schallwellen ins Mikrofon dringt – egal, ob Wörter oder Geräusche. Doch nicht genug, dass dadurch vier Tonspuren besprochen/besungen werden können, auch ist es möglich, mittels Steuerkreuz (oben/unten) zwischen sieben verschiedenen Rhytmen zu wählen bzw. sie ganz auszuschalten. Natürlich können auch hier wieder die mittels links und rechts auf dem Digipad vorgenommenen Modifikationen in der Geschwindigkeit – welche natürlich besonders bei gesprochenen Wörtern witzig rüberkommen – mit A rückgängig gemacht werden können. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Modus.

Der Titelheld

Auch das tropfenförmige Nanocarp-Plankton, welches das Cover des Spiels als größtes Wesen ziert, ist nicht allein: Ganze 16 Tierchen marschieren auf, um in Formationen zu schwimmen und gleichsam Töne von sich zu geben wie auf Laute des Spielers zu reagieren. Doch zuerst zu den anderen – hier weniger genutzten – Features des DS: Ein Druck auf Select löst eine Formation in Form einer Reihe aus, und mittels Steuerkreuz oder Touchpen-Druck werden auch hier Wellen erzeugt, welche die Nanocarps zum Drehen und daraus folgendem Abgeben von Tönen verleitet. Das war es abseits des Mikrophons. Ein abwechslungsarmer Modus, also? Mitnichten, denn das Mic wird hier besonders auslandend und detailverliebt genutzt: Ob nun zweimal kurz und einmal lang klatschen, 2 Sekunden lang pusten oder die ersten drei Töne einer Tonleiter singen – auf all dies reagieren die kleinen Wesen mit unterschiedlichen, Klängen abgebenden Formationen. Und wer ein Kommando wiederholt, löst auch noch weitere Aktionen aus: Wer etwa einmal ins Mikrophon pustet, veranlasst die Bildung einer windmühlförmigen Formatione – tut man es ein weiteres Mal, so beginnt sich diese zu drehen. Da es hier eine ganze Menge an Möglichkeiten gibt, sind all diese auch im Booklet vermerkt.

Musikalischer Drehwurm

Mit dem Touchpen wurde bereits getippt und gezogen – Kreisen steht noch auf dem Programm, und zwar, um eine Fünferbande runder Lumiloop-Lebewesen zum Rotieren zu bringen. Natürlich gibt es auch hier wieder mehrere Möglichkeiten, dies zu tun – ob die Drehung im oder gegen den Urzeigersinn erfolgt, beeinflusst die Töne ebenso wie die Geschwindigkeit, in welcher der Stylus bewegt wird: Je schneller man ein Tierchen dreht, desto mehr Ringe bilden sich um es – das Maximum an drei Ringen ist gleichbedeutend mit einem um drei Oktaven tieferen Ton als am Anfang. Mit Select ändern sich dann auch noch sowohl Hintergrundfarbe als auch erzeugte Töne, was etwas Abwechslung ins Spiel bringt. Sicherlich bieten andere Planktonarten mehr Abwechslung als dieser Vertreter – aber besonders positiv fallen die hier wirklich wunderschönen, beruhigend wirkenden Sphärenklänge auf.

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