Duck Tales: Remastered ist ein grandioses Remake eines schon gelungenen NES-Originals. Die Entwickler haben sehr viel Liebe und Mühe in ihre Arbeit hinein gesteckt, was man am gesamten Spiel erkennen kann. Die Bewegungsanimationen der Protagonisten sind sehr gelungen, ebenso wie die Sprachausgabe und die fantastische Soundkulisse. Als Remake kann das Spiel ohne größere Abstriche vollstens überzeugen, als einzelnes Spiel an sich kann es allerdings nicht mit anderen Spielen mithalten, da die simplen Bewegungsabläufe des Originals nicht verändert wurden. Es kommen immer noch Gegner an der gleichen Stelle auf den Spieler zugelaufen, egal, wie lange man an der Stelle verharrt und diese besiegt. Zeitgemäß ist das mit Sicherheit nicht mehr, allerdings wollte man sicher nicht zu sehr in das Original eingreifen. Außerdem ist der Umfang mit 7 Level immer noch ziemlich kurz, auch wenn es „nur“ 14,99 Euro kostet. Dennoch ist Remastered ein tolles Spiel, was sehr viel Spaß macht und jedem Retro-Gamer ans Herz gelegt sei. Ein Remake der NES-Spiele „Duck Tales 2“ oder „Chip & Chap“ würden wir begrüßen!
Spieletest: DuckTales: Remastered WES
Weitere Infos
Releasedate:15. August 2013




Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- überzeugende Grafik
- genialer Soundtrack
- Disney Lizenz
- viele Extras
- Negativ:
- kleine Steuerungs-Mängel
- Bewegungsabläufe der Gegner nicht mehr Zeitgemäß
- kurzweilig
Musikalische Untermalung
Diese ist, wie man fast sagen sollte, das große Highlight des Spiels. Die neu arrangierten Musikstücke sind ein wirklicher Genuss für jedes Ohr. Hier haben sich die Entwickler wirklich keine Blöße gegeben, und die Kompositionen perfekt für ein Remake erneuert. Diese klingen einfach fantastisch und heben die Stimmung und Atmosphäre des Spieles enorm. Sei es die Musik von Transilvanien, des Himalaya oder die des Mondes, wirklich jede einzelne Komposition passt wie die Faust aufs Auge und wird, dank der Ohrwurmqualitäten, einem wohl noch länger im Gedächtnis spuken als er vielleicht will.
Ebenso erfreulich ist auch die Sprachausgabe des Spieles, wofür die Original-Sprecher verpflichtet werden konnten. Auch wenn diese nur in Englisch verfügbar sind, machen sie doch einen sehr guten Eindruck. So gibt auch der Erpel im Spiel mehr oder weniger unfreiwillig allerlei teils erfrischende Sprachfetzen von sich wenn er etwa einen Schatz einsammelt oder aber ein Gegner auf ihn zukommt.
Leider sind uns zum Ende des Tests kleine Probleme bei dem Titel aufgefallen. So etwa passierte es bei uns, das Worte an einigen Stellen in doppelter Ausführung auftraten oder plötzlich einige Sprachfetzen in Dauerschleife liefen und dies nur noch mit dem Wechsel ins Wii U-Menü beendet werden konnte. Dies sollte Capcom schleunigst ausbessern.
Freischaltbare Extras
Duck Tales: Remastered bietet allerhand Extras, welche entweder im Büro des Enterichs oder aber im Hauptmenü in der Galerie gefunden werden können. Hier kann man sich zahlreiche Dinge wie Charakter-Zeichnungen, Concept Art, Skizzen, Bleistiftzeichnungen, Hintergrundbilder, Musik sowie TV-Illustrationen freikaufen. Dafür benötigt ihr das Geld, welches ihr Anhand von Diamanten und Schätzen im Spiel erwirtschaftet habt. Allerdings wird der Besitztum des Erpels nach einmaligem Durchspielen nicht reichen, um alle Sachen freizukaufen.
Dies ist aber nicht Schlimm, denn nach Beendigung des Spiels kann man jedes einzelne Level erneut anwählen und auf Geldjagd gehen. Schade ist hierbei allerdings nur, dass man noch einmal exakt das gleiche wie schon vorher machen muss, nämlich auch noch einmal alle Gegenstände, die man braucht, um im Level weiterzukommen, aufsammeln muss.
Hier wäre es schön gewesen, wenn man die Gebiete so vorfindet, wie man sie nach dem erstmaligen spielen verlassen hat, um „schnell“ Diamanten und Schatztruhen aufzusammeln. In den Optionen kann man zusätzlich die Musik auf 8-Bit umschalten, sodass ab dem Zeitpunkt die Original NES-Musikstücke in jedem Gebiet erklingen. Wir können allerdings nicht mit Gewissheit sagen, ob das freikaufen der Musikstücke oder das Durchspielen diese neue Option freigeschaltet hat.
Die Steuerung
Diese ist gleich wie die des NES-Originals und funktioniert bis auf wenige Ausnahmen sehr gut. Es wird das Wii U Gamepad als auch der Pro-Controller unterstützt – Das Spiel kann aber auch komplett auf dem Gamepad gespielt werden. Der Erpel wird mit dem Steuerkreuz oder dem Analogstick gelenkt, mit B springt dieser und mit Y schwingt er seinen Spazierstock oder führt seinen Pogo-Sprung aus. Hier hat man erfreulicherweise die Wahl zwischen der Original-Variante (Steuerkreuz nach unten und Angriffsknopf) oder der des Nachfolgers, bei welcher man nur den Angriffsknopf drücken muss. Leider kann es aber auch ab und an mal vorkommen, dass der Held des Spiels nicht das tut, was er eigentlich soll. So kam es bei unserem Test vor, dass die Ente nicht immer gleich sprang oder sich an Seilen festhielt. Dies kann natürlich den Sicheren Verlust eines Lebens bedeuten, was ziemlich ärgerlich ist.
Auch fiel uns auf, dass es bei der Steuerung mit dem Analogstick ein Problem gibt, denn dieser funktioniert nicht, wenn man Dagobert nach rechts steuern will. In jede Richtung funktioniert die Steuerung, aber nach rechts lenken lässt sich dieser einfach nicht. Hierfür sollte man schnellstmöglich ein Update anbieten, auch wenn die Steuerung via Steuerkreuz sich für das Spielen mehr anbietet.
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Vielen Dank an die Firma Capcom für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 13.August.2013 - 23:24 Uhr