Spieletest: DuckTales: Remastered WES
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Releasedate:15. August 2013




Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- überzeugende Grafik
- genialer Soundtrack
- Disney Lizenz
- viele Extras
- Negativ:
- kleine Steuerungs-Mängel
- Bewegungsabläufe der Gegner nicht mehr Zeitgemäß
- kurzweilig
Mach Platz du Schurke!
Am Ende eines jeden Abschnittes wartet ein Bossgegner, welcher bei erfolgreichem Kampf den legendären Schatz des Gebietes freigibt. Im Remake wurden die Bossgegner im Aussehen und von ihren Angriffen her etwas abgeändert. So ist der kleine Schneemensch im Himalaya aus der NES Version zu einem Riesigen Schneegestalt geworden und ist nicht mehr nur mit 5 Sprüngen auf den Kopf zu besiegen. Wenn dieser wütend wird und durch schlagen gegen die Wand Eisbrocken auf den Boden fallen lässt, findet Dagobert eine steinerne Kugel, welche er auf die sich über dem Gegner befindenden Eisbrocken schlagen muss und diese dadurch auf den Riesen fallen. Habt ihr den Richtigen getroffen, wird dieser in den tiefen Schnee gestampft und gibt seine schwache Stelle, den Kopf, frei. Ebenso verhält es sich bei den anderen Bossgegnern, welche allesamt die unterschiedlichsten Angriffsmuster dazubekommen haben. Dies wirkt sich äußerst positiv auf das Spielgeschehen aus, denn somit sind diese nicht mehr so einfach zu besiegen.
Leider sind aber auch die Schwächen aus dem Original mit ins Remake gewandert. So ist es möglich an den Rand des Bildschirms neben eines Gegners nach einer Attacke zu springen, welcher sich dann in die entgegengesetzte Richtung bewegt, was einige Angriffe seitens Dagobert natürlich erleichtert.
Habt ihr alle 5 Schätze gefunden, muss der reiche Geizhals schnell feststellen, das seine 3 Neffen Tick, Trick und Track von Gundel Gaukeley entführt worden sind und auf den Berg „Vesuv“ verschleppt worden sind. Hier gilt es noch einmal ein komplett neues Level zu überstehen und am Ende gegen „Duck Graf Dracula“ zu bestehen. Hab ihr diesen, doch teils recht knackigen, Kampf überstanden, folgt der Abspann – aber Moment... vielleicht doch noch nicht? Nun, das sollte jeder Spieler am besten selbst herausfinden.
Grafische Präsentation und Technik
Hier muss man klar sagen, dass sich die Entwickler große Mühe mit der Anpassung der Grafik gegeben haben. Jedes einzelne Gebiet sieht sehr gut oder sogar teils hervorragend aus. Sei es die im Hintergrund fliegenden Schmetterlinge, sich im Wind bewegende Pflanzen, der Sternenhimmel des Mondes mit seinen Planeten und umherfliegenden Trümmerteilen oder der Regen mit Blitz und Donner im Außenbereich von Transilvanien. Die komplette Umgebung wurde optisch sehr gut gestaltet und lässt so keinerlei Langeweile aufkommen. Ebenso verhält es sich mit den unterschiedlichsten Gegnern, die sehr gut ins neue Zeitalter herüber gerettet wurden. Die Schnecken in der Mine mit ihren großen Kulleraugen, die Ziegen oder Spinnen im Himalaya, die fleischfressenden Pflanzen und Schlangen im Amazonas oder die sehr cool wirkenden Außerirdischen Kreaturen vom Mond lassen die Liebe erkennen, welche die Entwickler in das Spiel gesteckt haben.
Ebenso gelungen ist auch die Gestaltung der Entenhausener, ganz besonders Dagobert mit seinen lustigen Animationen. Bleibt dieser nämlich im Schnee stecken, schüttelt er sich sofort vor Kälte, ebenso wenn er von einer fleischfressenden Pflanze geschnappt wird, worauf er mit seinem Spazierstock so lange auf diese einschlägt, bis sie ihn wieder frei gibt. Dies lässt wirkliche Comic-Atmosphäre aufkommen und lockert das Spiel ungemein auf. Auch die Bewegungsabläufe und Animationen der Protagonisten wissen auf Anhieb zu gefallen und fügen sich sehr gut ins Geschehen ein.

Auch sei noch zu erwähnen, dass das Spiel deutsche Bildschirmtexte bietet und die Dialoge an sich sehr mit dem vorhandenen Humor von den Protagonisten überzeugen können. So gibt es einige Momente, in denen man sich ein Schmunzeln nur schwer verkneifen kann, wenn Dagobert sich über die Intelligenz von Quack oder andere Personen äußert.
Leider fiel uns aber auch ein kleiner Negativpunkt in Sachen Technik auf: Und zwar geht es um einige Abschnitte bzw. Objekte bei denen Dagobert verwundet wird. So fiel uns ganz besonders bei den Plattformen, die durch Dornenranken voneinander getrennt sind, auf, dass man schon einen Treffer kassiert, obwohl man noch gar nicht an dem eigentlichen Objekt dran war, sondern noch ein Stück davor. Dies ist natürlich sehr ärgerlich, da man bei einigen Plattformen an den äußersten Rand treten will, um bestmöglich und sicher über die Ranken zu kommen. Leider wird man aber durch diesen „Fehler“ ziemlich oft verletzt und verliert des Öfteren mal ein Energiepunkt, weil man daran im Geschehen einfach nicht denkt.