Spieletest: DuckTales: Remastered WES

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Weitere Infos

Releasedate:
15. August 2013

USK 6 Gamepad Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
überzeugende Grafik
genialer Soundtrack
Disney Lizenz
viele Extras
Negativ:
kleine Steuerungs-Mängel
Bewegungsabläufe der Gegner nicht mehr Zeitgemäß
kurzweilig

Dagobert Duck ist wieder da!

Duck Tales zählt auf dem NES mit zu den wohl besten und auch beliebtesten Titeln, trotz einiger Kritikpunkte. Jetzt, 24 Jahre später, veröffentlicht Capcom das Remake mit dem Namen Duck Tales: Remastered, welches auf besagtem NES-Erstling basiert. Ob sich die Entwickler mit dem Remake Mühe gegeben haben und ob sich auch ohne rosa Retrobrille ein Blick darauf lohnt, erfahrt ihr in unserem Testbericht zu Duck Tales: Remastered.

Auf zur Schatzsuche

Dagobert, der Glückspilz, hat von einer fremden Person ein Gemälde angeboten bekommen, was ihn nur 50 Dollar kosten würde. Da der Erpel etwas an dem Gemälde merkwürdig fand und dieses etwas Mystisches ausstrahlte, zögerte er nicht lange und ging auf das Geschäft ein. In seiner Villa angekommen, bemerkt er, dass sich hinter diesem eine Schatzkarte befindet, welche 5 Standorte mit sagenumwobenen Schätzen zeigt. Da die reichste Ente der Welt natürlich nichts gegen noch mehr Geld hat, macht er sich auf die Reise um die unterschiedlichen Gebiete nach den Artefakten zu durchsuchen. Unterstützt wird er dabei von Quack dem Bruckpiloten, Daniel Düsentrieb, seinen Neffen Tick, Trick und Track sowie einigen anderen.

Das Spiel startet mit einem schön animierten Titelbild, auf welchem der Spieler die Auswahl zwischen „Neues Spiel“, „Optionen“ und „Extras“ hat. In den „Optionen“ kann man sich aussuchen, ob man den Pogosprung so, wie im Original ausführt (Steuerkreuz nach unten und Angriffsknopf) oder wie in Duck Tales 2 nur mittels Angriffsknopf, was deutlich einfacher ist. Zudem kann man noch die Rumble-Funktion ein- bzw. ausschalten sowie eine spezielle Sache, welche man erst nach dem durchspielen bzw. durch freikaufen im Shop freischaltet. Im Menüpunkt „Extras“ gibt es einen Überblick über Spielzeit, die Bestenlisten, eine Galerie, in welcher dutzende Dinge gekauft und freigeschaltet werden können, sowie die „Credits“.

Bevor das Spiel jedoch gestartet werden kann, muss man sich noch zwischen den Schwierigkeitsgraden „LEICHT“, „NORMAL“, und „SCHWER“ entscheiden. Im Gegensatz zum Original startet das Spiel nicht an Dagoberts Computer, auf welchem man zwischen den 5 Gebieten wählen konnte, sondern in seinem Geldspeicher. Hier sind soeben die Panzerknacker eingebrochen und haben das Sicherheitssystem lahm gelegt und umprogrammiert. Dagobert macht sich sofort auf, um dem Treiben ein Ende zu setzen und sein hart verdientes Geld zu beschützen. Das Spiel startet somit im Geldspeicher, in welchem einiges schief läuft. Das Sicherheitssystem spielt total verrückt und versucht nun Dagobert aufzuhalten. Dieser muss die Fallen natürlich umgehen, um die Bösewichte aufzuhalten.
Voller Entsetzen merkt er, dass seine 3 Neffen, Tick, Trick und Track, von den Panzerknackern festgehalten werden. Mit jedem „besiegten“ Knacker kommt einer der Neffen frei. Dafür muss der reiche Erpel einen Schalter betätigen, damit eines der Sicherheitssysteme auf den Bösewicht anschlägt und ihn ausknockt. In seinem Büro angekommen, wartet noch ein letzter Panzerknacker auf ihn – ist dieser besiegt entdeckt Dagobert die Schatzkarte und sein Computer zeigt die Standorte der mystischen Schätze.

Und genau hier begann auch das einstige Duck Tales, denn nun kann der Enterich zwischen den Gebieten „Amazonas“, „Transilvanien“, dem „Himalaya“, den „Minen“ und dem „Mond“ wählen. Kenner des Originals werden sich dabei gleich heimisch fühlen, denn wenn der unvergleichliche Flair des Originals nicht schon beim Titelbildschirm übergesprungen ist, tut er es spätestens hier. Wir können hier nur jedem Empfehlen, sich das Gebiet des Mondes bis zum Schluss aufzuheben, denn dieses ist auch das beste vom ganzen Spiel.

Neue Story-Elemente

Jedes einzelne Gebiet und auch das Drumherum wird von einer eigenen Geschichte erzählt, die auch in das jeweilige Geschehen des Spielabschnittes mit einfließen kann, was jedoch nicht bei jedem Level der Fall ist. Dies ist sehr interessant, denn man erfährt so den kompletten Hintergrund der Geschehnisse und etliches über die Ereignisse jeweiligen Gebietes sowie der Schätze. Somit ist es nicht mehr wie im Original: Einfach von A nach B zu laufen, Endgegner besiegen und schon ist das Level geschafft. Ebenso wurde das Zeitlimit der NES-Version abgeschafft – dadurch hat man mehr Freiraum um die Umgebung zu erkunden. Im nachfolgenden wollen wir anhand einer Erklärung von einigen Gebieten etwas näher darauf eingehen.

Im Amazonas stößt Dagobert am Anfang seines Abenteuers auf eine seltsame Münze, von denen es 8 Stück zu finden gilt. Hat er diese nicht bis zu einem bestimmten Abschnitt gefunden, kommt er auch nicht weiter. Erst wenn er diese komplettiert und an einer antiken Steintafel angebracht hat, öffnet sich ein weiterer Weg und Quack der Bruchpilot eilt zur Hilfe, um dem Erpel bei Bedarf über den großen Abgrund zu bringen. In Himalaya gibt es dank Quack dem Bruchpiloten auch sogleich eine Bruchlandung, worauf er wichtige Teile des Flugzeuges verliert, die der Erpel finden muss. Erst wenn er diese in seinem Besitz hat, kommt er im Gebiet weiter voran. Und auch Auf dem Mond muss Dagobert die Teile von Krach-Bumm-Ente finden, um unter die Mondoberfläche zu gelangen und dort den „grünen Käse der Jugend“ zu finden. Dabei erweist sich Daniel Düsentriebs neueste Erfindung, der Sauerstoff-Kauggummi, als sehr nützlich, mit welchem der Enterich keinen lästigen Raumanzug tragen muss.

In den verschiedenen Gebieten gilt es Fallen sowie Abgründe unbeschadet zu überstehen und den Angriffen der Gegner unbeschadet zu entkommen. So gibt es etwa im Amazonas viele Dornenpflanzen, bei denen Dagobert Vorsicht walten lassen muss. Im Himalaya erschweren tiefer Schnee und rutschige Eisplattformen das vorankommen des Milliardärs, ebenso ist die ungewohnte Leichtigkeit auf dem Mond mit seinem verwinkelten Raumschiff eine lokale Besonderheit des Levels. Natürlich wird es dem Protagonisten nicht leicht gemacht, denn es warten je nach Gebiet die unterschiedlichsten Gegner darauf ihm den Gar auszumachen. Im Amazonas sind dies überwiegend Gorillas, Bienen, Fleischfressende Pflanzen und Schlangen. Auf dem Mond wiederum versuchen etwas ulkig und gar lustig wirkende Gegner Dagobert von seinem Vorhaben abzuhalten. Hier könnte man allerdings bemängeln, dass diese die gleichen Bewegungsabläufe samt (eher nicht vorhandener KI) umher laufen und angreifen, wie schon damals im NES-Original.

Um sich gegen die Kreaturen zu behaupten, steht dem Erpel wieder sein Spazierstock zur Verfügung, mit dem er entweder Gegenstände wegschlagen kann oder aber mit seinem patentierten Pogo-Sprung erledigt. Dieser dient Ihm auch dazu, um an höher gelegene Ebenen oder versteckte Schatzkisten zu gelangen. Von diesen gibt es im Spiel nämlich reichlich, angefangen von kleinen bis großen Diamanten und Schatzkisten. Diese bringen der reichsten Ente eine Menge Geld ein. Und das ist doch alles, was er will! Auch gibt es einige Versteckte Räume, in denen entweder Frida mit einer Erfrischung und einem Extraleben auf den Spieler wartet, oder aber eine Schatztruhe mit einem extra Herz-Container.
Bis zu 5 Extra Herzen kann Dagobert sammeln und kommt somit auf insgesamt bis zu 8 Herzpunkten, die das Abenteuer natürlich erheblich erleichtern können. Auch wurden in den Leveln einige Abschnitte verändert, neu hinzugefügt, oder man gelangt erst nach Erledigung einer Aufgabe in den nächsten Bereich. Für Kenner des NES-Originals sicher eine erfreuliche Sache, denn so läuft das Remake nicht ganz so simpel ab wie sein Vorbild.

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