Spieletest: Tomb Raider I-III Remastered NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
14. Februar 2024

USK 18 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Tolle Updates
Switch auf Anno 1996 Ansicht
Sehr viel Spiel, für sehr wenig Geld
Negativ:
Steuerung bleibt anstrengend
Savesystem könnte zugänglicher sein

Es war schön und überraschend zugleich, als in der Nintendo Direct die Tomb Raider I-III Remasterd Kollektion gepitcht wurde. Es wird Millionen von Menschen gleichzeitig und schlagartig in die Vergangenheit katapultiert haben, in Zeiten wo dreidimensional erkundbare Welten noch im wahrsten Sinne des Wortes Neuland waren. Wie schlagen sich die drei Kultklassiker aber in der knallharten Realität von 2024? Was bringen die Remaster-Updates und ist dieser Preis wirklich gerechtfertigt? All das klärt der Nintendofans.de Test zu Tomb Raider I-III Remastered auf der Switch!

Tränen der Nostalgie

Einleitend möchte gesagt sein, dass der Autor der folgenden Zeilen damals, anno 1996 – 1998, zwar jeden Tomb Raider Titel angespielt hat, sich aber nie als außerordentlichen Fan der Reihe bezeichnen würde. Warum ist dies erwähnenswert? Einfach weil der Nostalgiefaktor bei vorliegender Kollektion so immens hoch ist, eben völlig unabhängig davon, ob man mit der Reihe etwas anfangen kann oder nicht. Man muss, vor allem in Deutschland, schon hinterm Mond gelebt haben, um nichts von Lara Croft mitbekommen zu haben. Immerhin spielte sie sogar im Videoclip zum Massenhit „Männer sind Schweine“ der berliner Band „Die Ärzte“ mit. Zudem wurde bei Release des Erstlings, 1996, bei vielen vorpubertären Jungen etwas ausgelöst, was sie bis dato nicht von ihren Heimkonsolen kannten. Trotz ihrer massiven Ecken und Kanten avancierte die Heldin von Tomb Raider innerhalb kürzester Zeit zum Sexsymbol und jeder kannte sie, ob man nun Gamer war oder nicht. Das sind aber alles nur Oberflächlichkeiten, denn die Spiele an sich brachten nicht nur einen extrem frischen Wind ins Action-Adventure Segment, sie verhalfen mal ganz nebenbei der Playstation zu ihrem Siegeszug gegenüber Nintendo. Das ernste Ambiente, die (damals) filmreife Inszenierung und die schier riesigen und geheimnisvollen Welten setzten neue Maßstäbe. Die Games sind völlig zu recht Kult. Man muss es also hervorheben, wenn einem das Spielen dieser Klassiker heute irgendwie mehr Spaß macht als damals - und jetzt ab ans Eingemachte...

Die Artefakte

Bevor wir uns den Neuerungen widmen, lohnt sich allerdings zunächst ein weiterer Blick in die Vergangenheit. Im ersten Tomb Raider-Spiel übernimmt man, wie immer, die Rolle der Abenteurerin Lara Croft, die auf der Suche nach dem mysteriösen Scion in den verlorenen Ruinen von Atlantis ist. Während sie durch gefährliche Umgebungen navigiert und Rätsel löst, kämpft Lara gegen wilde Tiere, feindliche Söldner und tödliche Fallen. Die Handlung entfaltet sich, als Lara die Geheimnisse der antiken Artefakte entdeckt und gegen den skrupellosen Geschäftsmann Natla kämpft, um die Welt vor einer drohenden Katastrophe zu retten.

Im zweiten Teil begibt sich Lara Croft auf die Suche nach dem Dolch von Xian, einem mächtigen Artefakt mit der Fähigkeit, Drachen zu kontrollieren. Die Reise führt sie von Venedig über das Tibetische Hochland bis nach China, wo sie sich mit der gefährlichen Geheimorganisation Fiamma Nera und dem skrupellosen Gangsterboss Marco Bartoli konfrontiert sieht. Lara muss Rätsel lösen, Feinde bekämpfen und die Welt vor den verheerenden Kräften des Dolchs schützen.

In Tomb Raider III: Adventures of Lara Croft wird Lara Croft beauftragt, mysteriöse Meteoritenartefakte namens "Infada-Steine" zu finden, die über den Globus verstreut sind. Ihre Reise führt sie durch gefährliche Umgebungen wie den Dschungel, die Wüste und eine Antarktisbasis. Während sie die Steine sammelt, kommt sie einer Verschwörung um eine antike außerirdische Rasse namens "Die Unsterblichen" auf die Spur. Lara muss ihre Fähigkeiten einsetzen, um die Welt vor den finsteren Machenschaften der Gegenspieler zu schützen und die Geheimnisse der außerirdischen Artefakte zu enthüllen.

A Propos Fähigkeiten: von Spiel zu Spiel kamen immer neue Move-Sets dazu und Lara Croft wurde agiler, bzw. das Spiel auch immer action-reicher. Die Panzersteuerung konnte damals (heute auch) aber selbst eingefleischte Fans zur Weißglut treiben, denn immer wieder bedarf es einer Präzision, die an das erste Prince of Persia erinnern lässt und dermaßen ungnädig ist, dass man ein ums andere mal den Bildschirmtod stirbt. Zum Üben lohnt sich in jedem Teil ein Abstecher in Lara Crofts Palast von einer Behausung, der als Trainingsparcour auch das ein oder andere Geheimnis bereithält. Ähnlich wie man in Mario gemein zu einem kleinen Pinguin sein konnte, ist dies auch in Tomb Raider II mit Laras Butler möglich. Mal ehrlich – wer hat ihn nicht im Kühlraum eingeschlossen?

Seite

1 2 [Fazit]