Spieletest: Super Monkey Ball Adventure NGC
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Releasedate:32. Juni 2006



Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Grundsolides Gameplay
- Toller Multiplayer...
- Negativ:
- welcher allerdings ungewohnt wenig umfangreich ausgefallen ist
- Wenig originelle und auf Dauer etwas langweilige Quests im Singleplayer
- Unnötige Bugs
- Ebenso lange wie häufige Ladepausen
Monkey Ball-Faktor: Die Minigames
Da haben wir auch schon das Stichwort – natürlich sind erneut einige mit bis zu vier Leuten spielbaren Minispiele enthalten. Drei davon kommen dem geneigten Spieler, sofern er die früheren Teile bereits kennt, ziemlich bekannt vor: Monkey Race, in welchem ein (diesmal sechsköpfiges) äffisches Fahrerfeld sich ein halsbrecherisches Rennen liefert, Monkey Target, in welchem die Äffchen mit als Flugmittel fungierender, aufgeklappter Kugel möglichst weit fliegen müssen und Monkey Fight, in dem brutal die Fäuste (beziehungsweise die an den runden "Gefährten" angebrachten, ausfahrbaren Boxhandschuhe) sprechen und sich die Primaten von einer Plattform herunterkloppen müssen. Wie immer gibt es auch Neuerungen – allerdings nicht nur positive: In Monkey Race ist zwar etwa erfreulich, dass sämtliche Strecken neu sind und dass das bestehende Feld der bösartigen Items – bequem abrufbar, indem Zelda-like gleich mehrere Gegenstände gleichzeitig benutzbar sind, da jeweils ein Gegenstand auf A, B, X und Y gelegt wird – erweitert wurde: Etwa ein Energiehaken, mit welchem man sich an den Rivalen heranziehen und ihn rasch überholen kann oder neue Möglichkeiten, die Kugeln unpraktisch zu deformieren, gesellen sich zu bekannten Gemeinheiten wie Bomben oder – natürlich – Bananen. Weit weniger freut hingegen, dass sich die Strecken optisch nahezu überhaupt nicht voneinander unterscheiden, da sie sich alle in der Großstadt Monkitropolis befinden, und ihre Gesamtzahl auf vier reduziert wurde. Das ebenfalls altbewährte Monkey Target wurde auch verändert – der Flug zu den Inseln, auf welchen man landen sollte (bestenfalls natürlich auf den am weitesten entfernten), zieht sich nun etwas mehr in die Länge, da auf dem Weg schwebende Bananen zwecks Aufbesserung des Punktestands nun auch eingesammelt werden dürfen – freilich ist es aber nach wie vor ungesund, im Wasser anstatt auf einem Eiland zu landen. Am Konzept zu Monkey Combat wurde hingegen überhaupt nicht gerüttelt, lediglich neue Arenen stehen zur Auswahl – wovon anfangs jedoch nur eine zugänglich ist; die anderen müssen im Storymodus freigespielt werden. Auch bei sämtlichen anderen Minispielen werden zusätzliche Levels und Spielvarianten im Storymodus-Shop mittels Bananen gekauft werden – einerseits eine nette Sache, andererseits wirkt dieses Element teilweise etwas aufgesetzt: In früheren Teilen waren zu Beginn sämtliche Monkey Combat-Arenen zugänglich, hier anfangs nur eine einzige.
...natürlich gibt’s auch neue:
Wenn wir schon bei Freispielbarem sind: Neben der obligatorischen Affenbande – bestehend aus Aiai, Meemee, Baby und Gongon – können noch 16 weitere äffische Charaktere mittels Bananenprämie dazu überredet werden, in die Branche der spielbaren Figuren zu wechseln. Und jene können nicht nur in den drei alten, sondern auch den neuen Minispielen verwendet werden – auch hier drei an der Zahl: Monkey Cannon, Monkey Bounce und Monkey Tag. Ersteres stellt eines der witzigsten Spielchen dar: Die Äffchen schießen sich selbst aus Kanonen, um die Festungen ihrer Kontrahenten zu Klump zu schießen – je mehr man die feindlichen Burgen zerstört, desto widerstandsfähiger wird das eigene Domizil. Wer anstatt der Bauwerke fliegende Ballons abschießt, kann auf diesem Wege auch hilfreiche Items erhalten. Freilich sollte man tunlichst die Zerstörung des Eigenheims verhindern und gleichzeitig die Bollwerke der Kontrahenten dem Boden gleichmachen – sehr spaßig. Dem zweiten Spielchen, Monkey Bounce, liegt ein simpleres Spielprinzip zugrunde: Mit Sprüngen werden die einzelnen Felder des Spielfelds ein- oder umgefärbt – Sieger ist derjenige, wessen Farbe die meisten der Panels in der Arena ziert. Natürlich kommen auch hier wieder bösartige Items zum Einsatz. Als letztes Minispiel soll Monkey Tag genannt werden, welches ein wenig an das Bonusspiel aus Sonic 3 erinnert: Über einen kleinen Planeten – in der Tat gleich einem Globus gekrümmt – laufend, müssen Ballons eingesammelt und zum Zieltor gebracht werden – wer siegen will, sollte freilich mehr als sein Kontrahent sammeln, den man entweder mit unbegrenzten Bananen bewerfen oder – wer’s deftiger mag – mit sammelbaren Bomben in die Luft sprengen darf (auch Bananen und Turboschübe sind hier erhältlich).