Spieletest: Super Mario Party Jamboree NSW
Weitere Infos
Releasedate:17. Oktober 2024
Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-20
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- 112 abwechslungsreiche Minispiele
- innovativer Bowserathlon für 20 Spieler
- diverse Spielmodi
- schicker Party-Plaza Hub
- Negativ:
- Balance der Spiele variiert
- Konfigurierbarkeit mit Potenzial
- Steuerungsunschärfe der Bewegungsspiele
Etwas mehr Bewegung bitte!
Bisher haben wir aber noch kein Wort über die übrigen Modi verloren, die ihr als Mini-Inseln entdecken könnt. Da wäre zum einen der neu eingeführte Bowerathlon zu erwähnen. Hier können bis zu 20 Personen online oder ihr allein mit Computer-Gegnern ins Spiel gehen. In mehreren Runden tretet ihr in drei Spielen gegeneinander an. Diese Spiele werden aus einer 14er-Auswahl gewählt und über die Runden immer schwieriger. Jeweils nach drei Spielen gibt es ein Bowser-Boss-Spiel, bei dem ihr möglichst lang durchhalten müsst, wenn Blöcke in den Abgrund stürzen oder Bowser euch verfolgt und ihr fliehen sollt. In all den Spielen sammelt ihr Münzen, die als ein Schritt auf einem Spielfeld übersetzt werden. Wer nun über drei bzw. mehr Runden ins Ziel kommt, hat gewonnen. Wie viele Spiele ihr tatsächlich bestreiten müsst, hängt letztlich an den Münzerfolgen pro Spiel der Spieler. Dieser neue Spielmodus hat uns wirklich großen Spaß gemacht und belohnt euch bei konsequentem Spielen sogar mit aufsteigenden Rängen bis zum S-Rang, wie ihr ihn auch aus Nintendo Switch Sports bei den diversen Sportarten kennen könntet.
Weiterhin erwähnenswert ist das Bowser-Bomberteam. Hier schließen sich 8 Spieler zusammen, die Kisten mit Bomben aufbrechen müssen, um einen Trug-Bowser aus Pappe umzuhauen. Auf dem Weg zu diesem Ziel gibt es unterschiedliche Minispiele, die euch mit hilfreichen Items belohnen, um z.B. mit einem Hammer schneller die Kisten aufzubrechen.
Bei der Parakoopa-Flugschule geht es dann für euch auch so richtig mit den Bewegungs-Steuerungsfeatures los, sofern ihr sie nicht schon im ein oder anderen Minispiel erlebt habt. Dabei dürft ihr entweder im Flatterkampf gegen einen anderen Spieler oder den Computer in einem gewissen Zeitlimit so viele Parapünktchen wie möglich einsammeln, um zu gewinnen. Der zweite Modus ist das Parakoopa-Taxi, wo ihr Fluggäste einsammeln und abladen müsst. Zu guter Letzt gibt es auch einen freien Flug. Insgesamt hat aber trotz Neukalibrierung der Joy-Cons dieser Modus nur bedingt für Spielspaß gesorgt, da die Bewegungen der Joy-Cons nicht sauber als Flügelbewegungen übersetzt werden konnten. Ihr sollt nämlich – so die Spielidee – permanent mit ausgestreckten armen für Auftrieb, Abtrieb oder Neigung des geflügelten Marios sorgen. Kreativität hat Nintendo definitiv bewiesen, die technische Umsetzung hat aber ihre Tücken.
Bei der Toad-Fabrik funktioniert das Ganze bis auf wenige Ausnahmen schon deutlich besser. Hier könnt ihr durch 10 Abschnitte mit jeweils drei Leveln verschiedene Geschicklichkeitsaufgaben absolvieren. Ihr müsst jeweils eine Kugel, die aus einer grünen Röhre kommt, über einen Parcours an Hindernissen zu einem Ziel führen. Mit der Zeit wird das Ganze immer weiter erschwert, weil ihr beide Joy-Cons teilweise gleichzeitig ausrichten müsst, während die beweglichen Objekte auch innerhalb eines Levels variieren können. Da wären schwenkbare Wippen, Schieberegler, Düsen für Auftrieb oder auch ansaugende Kanonen. Leider hat gelegentlich auch hier die unscharfe Bewegungssteuerung der teils minutiösen Bewegungsanforderung einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Spielzeit gestreckt. Beim 30. Level haben wir uns dadurch ziemlich die Zähne ausgebissen. Aber ein wahrer Nintendo-Fan kämpft sich trotzdem durch!
Wer nun immer noch nicht genug von bewegungsgesteuerten Spielen hat, der darf bei Peachs Rhythmus-Küche vorbeischauen. Auch hier warten wieder einige Minispiele, die allesamt auf Rhythmusgefühl, Timing und die Bewegungssteuerung setzen. Im Takt Gemüse zu zerkleinern, aufzuspießen, Rüben zu pflücken oder Butter auf Toastbrote zu schmieren, das kann ganz schön Spaß machen – oder auch nicht. In drei Schwierigkeitsgraden und einem Remix-Modus gilt es sich hier zu erproben und anschließend nach Rhythmusgefühl bewerten zu lassen. Erfolge gibts für gute Ergebnisse obendrauf. So kumulieren all diese netten Spielereien im Minispiel-Hafen. Hier dürft ihr entweder im freien Spiel alle 112 Spiele ausprobieren, sobald ihr auch die 5 Boss-Minispiele aus der Partyhelfer-Reise aktiviert habt. Ihr könnt per L und R durchscrollen, welche Spielart ihr ausprobieren wollt und startet in die Spiele, die jeweils mit kurzer Spielvorschau und Anleitung auf euren Einstieg warten. Einmal gestartet, dürft ihr zufällig immer weiter spielen oder gezielt ein Minispiel nach dem anderen auswählen.
Grundsätzlich würden wir empfehlen, mit den original JoyCons zu spielen. Bei Controllern von Drittanbietern haben wir schnell gemerkt, dass die Steuerung noch "holziger" ist. Es macht einfach keinen Spaß, wenn sich beispielsweise das Snowboard trotz Bewegungssteuerung so anfüllt, als würden wir mit einem D-Pad steuern. Darüber hinaus warten im Minispiel-Hafen auch noch das Team-Match, bei dem ihr auf einem Bananenboot sitzend in drei Spiele gegen ein anderes Zweier-Team geht. Wer zuerst eine definierte Anzahl an Sternen erreicht, hat gewonnen. Am Steg daneben gibt es Tagesherausforderungen, die eben regelmäßig wechseln und mit Freunden oder auch gegen den Computer gespielt werden können. In der Superserie geht es in den Segelflug am Motorboot und in den Minispiel-Kampf mit weltweiten Spielern. Die Challenge-Minispiel-Serie ist die letzte Spieloption am Minispiel-Hafen, wo am Ende einer Reihe von Minispielen derjenige mit den meisten Münzen zum Sieger erklärt wird. Doppelte Münzspiele und Münzklau selbstverständlich inbegriffen. Insgesamt ist also mindestens beim Minispiel-Hafen für jeden Spielertyp etwas zu finden. Egal ob mit Freunden, als Alleinspielender oder mit großen kompetitiven Ambitionen für den S-Rang in der Superserie, ihr habt die Qual der Wahl.