Spieletest: Sonic Generations 3DS

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
25. November 2011

USK 6 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Grafik, schöne Musik
gelungene Neuinterpretationen klassischer Welten
bekanntes, aber sehr unterhaltsames Gameplay
massig Zusatzmissionen
Negativ:
keinerlei Gameplay-Evolution
keine 3D-Levels
kurze Spielzeit

Neuerungen? Nein.

Schade nur, dass neue, kreative Impulse nur eingeschränkt umgesetzt wurden: Wenn es schon keinen 2D-/3D-Wechsel gibt, sollte zumindest der „Sonic alt“/“Sonic neu“-Wechsel für frischen Wind sorgen, was anfangs durchaus auch der Fall ist – dann aber lernt auch der 16Bit-Sonic sehr rasch die Homing Attack und plötzlich gibt es außer dem Turbo Boost keinen wirklich nennenswerten Unterschied mehr zwischen den beiden, wodurch sich das Konzept ein weiteres Mal ein wenig selbst ad absurdum führt.

So verhindert Sonic Generations, dass es sich großartig von den – tollen – DS-Vorgängern Sonic Rush, Sonic Rush Adventure und Sonic Colours abhebt, welche spielerisch bereits sehr ähnlich waren: Die Luft ist zwar nicht raus, denn auch die jüngste Handheld-Inkarnation des Igels macht eine Menge Spaß, aber das Gameplay tritt auf der Stelle.

Und auch bezüglich des Umfangs wäre mehr drin gewesen: Die anspruchsvolle, optionale Sammelei der legendären Chaos Emeralds ist nun beides nicht mehr, vielmehr wird mittels des Beenden einer jeden Welt die entsprechende Special Stage freigeschaltet, die beliebig oft gespielt und relativ einfach absolviert werden kann, und das Einsacken der sieben Klunker in die Hauptstory integriert.

Ein kurzes Vergnügen – aber ein Vergnügen!

Somit sieht der geneigte Spieler leider schon nach wenigen (wenn auch sehr unterhaltsamen) Stunden den Abspann – darüber können auch die massenweise vorhandenen Zusatzmissionen der Marke „Schaffe Level x, ohne Gegner zu besiegen!“ oder „Sammle x Ringe in Stage y in z Sekunden!“, welche Goodies wie Illustrationen oder Musikstücke freischalten oder der nette, aber nicht unbedingt spektakuläre Zweispielermodus (auch online) in Form von Wettrennen nicht hinwegtäuschen (auch etwas unzeitgemäß, dass der Kontrahent hier nicht etwa als andersfarbiger Igel dargestellt wird, sondern lediglich von einem simplen Symbol als Platzhalter vertreten wird).

Ach ja: Ich musste selbst erst zweimal hinhören, bevor ich es wirklich realisiert habe – aber Sonic spricht jetzt deutsch! Wirklich ungewohnt, wenn Eggman sich mit einem pseudo-freundlichen „Hallo zusammen!“ meldet und Moderno-Sonic im Zuge seiner Attacken ab und an martialisch „Nimm das!“ schreit...

Seite

1 2 [Fazit]

Fazit

Vor ziemlich genau sechs Jahren erschien Sonic Rush für den damals noch jungen DS und machte alles richtig – neue Gameplay-Elemente, super Technik, fetziger und besser spielbar als die recht biederen Sonic Advance-Episoden. Wie steht es im Vergleich mit Sonic Generations, dem Nachfolger des Nachfolgers des Nachfolgers des erwähnten Titels? Kurz und gut: Ein tolles Spiel, aber richtige Neuerungen – außer der schicken Technik und dem 3D-Effekt – werdet ihr diesmal vergeblich suchen und allzu schnell ist es auch schon wieder vorbei. Aber dennoch kommt kein Jump&Run-vernarrter 3DS-Besitzer, in dessen Sammlung sich bereits Super Mario 3D Land befindet, an des Igels Debut auf der noch jungen Konsole vorbei!

Grafik
8.5
Sound
8.5
Multiplayer
7
Gesamt
8

verfasst von „Lukas“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Sega für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.Dezember.2011 - 23:16 Uhr