Spieletest: Senran Kagura Burst 3DS
Weitere Infos
Releasedate:28. Februar 2014



Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Rasantes Gameplay für Zwischendurch
- Story vermittelt starkes Anime-Feeling
- stimmige Grafik und Sound
- Viele sammelbare Accesoires
- Negativ:
- Kein Multiplayer-Modus
- Missionen auf Dauer eintönig
- Nur Englischer Text mit japanischer Sprachausgabe
It’s a little bit…
Wie für Kampfspiele typisch wird die Story in Form von Missionen erzählt, die von einem HUB-Raum aus angewählt werden können. In der Standard-Ausführung verprügelt man hier solange Gegner, bis die Welle besiegt wurde und man zur nächsten Welle laufen kann. Leider passiert dies gegen eine nur sehr bescheidene Auswahl an Gegnervariationen und da 90% der Story-Missionen lediglich verlangen, reihenweise von ihnen zu vermöbeln, vermisst man etwas die Abwechslung. Nur ab und zu darf man sich noch gegen Bossgegnerinnen der rivalisierenden Schule messen oder hat während des Kampfes gewisse Zusatzziele oder Einschränkungen. Das ist äußerst schade, denn das Kampfsystem macht in kleinen Dosen durchaus Spaß.
Doch während man in Klassikern wie Streets of Rage auf dem Boden der Tatsachen blieb, so spielt sich das Kampfgeschehen in Senran Kagura Burst zum Großteil ohne Erdkontakt ab: Hat man die Gegnermassen lang genug mit Kombos aus schwachen und starken Attacken bearbeitet, erscheint ein grüner Kreis – Das Signal um die Horde in die Lüfte zu befördern, in der sie wehrlos weiteren Attacken ausgeliefert sind. Schnell und nahtlos sammelt man auf diese Weise dreistellige Kombo-Ketten an. Sollte man doch einmal von der Gegnermasse überrannt werden, kann man auch noch eine Energiewelle ausstoßen.
Zu Beginn kommt man noch mit reinem Button-Smashing aus, doch mit einem Missionsübergreifendem Erfahrungssystem für zwei verschiedene Kampfstile kann man seine Techniken erweitern so wie Werte der Ninjas aufleveln und dem rasanten Gameplay mehr Tiefe verleihen. Die KI stellt zwar weiterhin keine große Herausforderung dar, allerdings besteht die Herausforderung weniger im Bezwingen taffer Gegnerinnen als vielmehr darin, möglichst viele von ihnen möglichst schnell und effizient zu plätten, um mehr Punkte und somit bessere Ränge zu erzielen.
Natürlich hat auch jedes der Mädchen seinen eigenen Kampfstil. Asuka und Homura sind flink mit zwei bzw. sechs Schwertern unterwegs, Ikaruga und Yomi kämpfen mit einem langsameren Langschwert, Katsuragi verteilt ihre Tritte am Boden während Hikage mit ihren Messern den Spiegelcharakter auf der Hebijo-Seite bricht. Yagyu und Mirai wiederum verwenden beide Schirme und Gadgets als Kampfwaffen, Mirai versteckt jedoch das gefährlichere Arsenal unter ihren barocken Kleidern. Hibari setzt auf tollpatschige Nahkampftechniken – sofern man das als Technik bezeichnen darf - während Haruka eher auf giftige so wie explosive Tränke setzt. Durch das Rivalinnen-System ähneln sich zwar manche Kampfstile auf der anderen Seite, allerdings nicht so stark wie etwa Mario und Dr. Mario in Super Smash Bros. Melee sondern eher wie Fox und Falcos (abgeänderter) Kampfstil in Super Smash Bros. Brawl.
…and a little bit
Ach ja, da war ja noch irgendwas mit nackter Haut, oder? Werdet ihr getroffen, verringert sich nach und nach eure Rüstungs- bzw. Kleidungsanzeige, die nicht wieder aufgeladen werden kann. Zu Beginn des Kampfes tragen die Kämpferinnen noch ihre Schuluniform, füllt ihr jedoch die Ninjutsu-Anzeige mit Kombos könnt ihr eine Sailor Moon-artige Transformation zur Shinobi vollführen, in der ihr dann auch Spezialattacken einsetzen könnt. Diese Verwandlung wird wie üblich durch voyeuristische Nahaufnahmen vollführt, die man im Gegensatz zur Schadenstransformation jedoch per Knopfdruck überspringen kann. Der Kleidungsbarometer wird hierbei wieder zurückgesetzt, wodurch die Spielerschaft entscheiden muss, ob sie vor der Verwandlung lieber die Restverteidigung der Schuluniform voll auskosten will, oder ob sie lieber früher die stärkere Shinobi-Form ausspielen möchten.
Zusätzlich gibt es noch eine weitere Verwandlungsstufe: Den Frenzy-Mode. Drückt man zu Beginn des Kampfes R und L gleichzeitig, lässt die Kämpferin sofort die Hüllen fallen und kämpft im Bikini. Dadurch gibt man zwar sämtliche Verteidigungsmaßnahmen auf, hat aber neben dem exhibitionistischen Effekt auch noch den Vorteil, dass man sofort Ninjutsus einsetzen kann und zudem schneller und stärker agiert. Missionen, die in diesem Modus abgeschlossen werden, verzichten auf das übliche Rangsystem und werden stattdessen mit einem Stern markiert.