Spieletest: Pokémon: Gelbe Edition - Special Pikachu Edition 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Februar 2016

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: - Original erlaubte Verbindung mit Game Boy Printer
- Original erlaubte Vebrindung mit Pokémon Stadium 1 und 2

Plus / Minus

Positiv:
Zeitloses Gameplay
Monster sammeln, trainieren und tauschen
Retro-Ohrwürmer
Surf-Minispiel gleich freigeschaltet
Mit Pokémon Bank kompatibel
Negativ:
kleinere Extras neuerer Editionen fehlen
VC-Grafikemulation nicht so schön

20 Jahre ist es nun schon her, seit die ersten Pokémon-Editionen erschienen… gut, bei uns war es erst 1999 so weit, aber es ist dennoch lange genug her, um sich alt zu fühlen. Seither hat sich in der Pokémon-Welt einiges getan: Aus 151 Pokémon wurden 721 (Sonderformen und Mega-Entwicklungen nicht mitgezählt), aus monochromen Sprites wurden mehrfarbige 3D-Modelle und Tauschen und Kämpfen kann man mittlerweile über das Internet.

20 Jahre „Schnapp sie dir alle!“

Nichtsdestotrotz gibt es immer noch genug Fans, die nur den ersten Hype mitgemacht haben und felsenfest behaupten, dass nur die erste Generation die einzig wahre Generation ist. Vermutlich kennt jeder von uns diesen einen Freund (oder Freundin) die weiterhin regelmäßig den Game Boy auspackt (*hust* oder eine Raubkopie am Smartphone *hust*), um sich nochmal dem ursprünglichen Abenteuer zu stellen.

Wer kann’s ihnen verdenken: Es gibt zwar bereits längst die GBA-Remakes Feuerrot und Blattgrün mit besserer Grafik und weiteren Spielerleichterungen, doch diese kommen eben wieder mit 235 neuen Taschenmonstern und weiteren Spielregeln daher. Die Originale sind da spartanischer, simpler und in gewisser Weise liebt man auch die ursprüngliche Herausforderung, in der Glumanda seine Schwächen gegenüber Rockos Gesteinstypen nicht mit „Metallklaue“ – welches es exklusiv in den Remakes auf Level 13 lernen konnte – kaschieren konnte. Oder man sieht im Mondberg zwei Kleinsteins auf Level 10 dabei zu, wie sie sich gegenseitig mit Tackle bis aufs Blut bekämpfen – bis endlich einer der beiden zu Grunde geht.

Doch 20 Jahre sind eine lange Zeit. Kann das Original da heute immer noch mithalten? Vermisst die Spielerschaft nicht doch irgendwann die Innovationen, die wir heute gewohnt sind?

Zurück ins Alter von 10 Jahren

Ich weiß noch, als der Pokémon-Hype begann: Es gab kaum eine Zeitung, die nicht über die Pokémon-Manie berichtete – ich hab letztens eine Erinnerungsbox mit all den gesammelten Artikeln gefunden. Nintendo verteilte damals über die noch monatlich erscheinenden Nintendoclub-Magazine spezielle Pokémon-Comichefte, die den Anime nacherzählten.

Ich war von den Heften so sehr faszinierten, dass mir meine Eltern aus Eigeninitiative die Blaue Edition (passend zu meinem blauen Game Boy) zu meinem zehnten Geburtstag schenkten. Nachdem ich Professor Eich endlich nach 15 Minuten gefunden hatte (ich dachte, er wäre irgendwo in Alabastia), wurde ich auch zusammen mit dem Rivalen Gary (natürlich benannte ich ihn nach dem Comic/Anime) vor eine der schwersten Entscheidungen unserer Kindheit gestellt: Schiggy, Glumanda oder Bisasam?

Eurem Trainer werden drei Pokémon angeboten

Der erste Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden ist es, harte Entscheidungen zu treffen.

Nachdem ich ein Faltposter mit allen 150 Pokémon hatte (Mew wurde noch unter Verschluss gehalten), wählte ich natürlich jenes, welches zum Schluss für mich am coolsten aussah, und entschied mich gegen das (auch sehr coole) Cover-Pokémon Glurak. Eine Entscheidung, die zumindest mein Pokémon-Leben prägen sollte: Zwar liebäugelte ich immer wieder mit anderen Typen (Impoleon und Biggaron), dennoch wurde der Feuer-Typ zu meinem Lieblingsstarter.

Moment, wir greifen zu weit vor: Was ist Pokémon noch einmal?

In seinem Kern ist Pokémon ein klassisches, rundenbasiertes Rollenspiel, in dem man Monster fangen, trainieren und tauschen kann. Ein Pokémon kann bis zu vier Attacken lernen (lernt es eine neue, muss es eine alte vergessen), man kann bis zu sechs Pokémon mit sich tragen (die anderen werden im PC gelagert) und neben Angriffen kann man auch Items einsetzen, Pokémon wechseln oder in wilden Kämpfen die Flucht ergreifen.

Der Clou an der Sache ist, dass man einige Pokémon nur in einer anderen Edition fangen kann. Dazu kommen eben auch optionale Pokémon wie das Starter-Trio, die Evoli-Entwicklungen, die Fossil-Pokémon und Nockchan bzw. Kicklee, die man im Gegensatz zu späteren Editionen nicht via Ei-Züchtung vermehren konnte. Es war also bitter notwendig, sich entweder Freunde oder zumindest ein zweites Modul anzuschaffen (inklusive Game Boy und Link-Kabel). Ansonsten kann man jedes Monster und jeden „Endgegner“ im Spiel auch selbst irgendwann fangen und trainieren.

Habt ihr euren ersten Botengang abgeschlossen, gibt euch Professor Eich auch gleich eine lebensdefinierende Aufgabe, da er selbst zu alt dafür ist: Schnappt sie alle und erfüllt seinen Lebenstraum: Eine vollständige Pokémon-Enzyklopädie – den sogenannten Pokédex – zu erstellen. Auf euren Reisen trefft ihr auf wilde, fangbare Pokémon, NPC-Trainer mit einem Team aus bis zu 6 Pokémon und nehmt nebenbei auch an der Pokémon Liga teil – sei es um allen zu beweisen, dass ihr der Beste seid, um euren Rivalen eins auszuwischen oder weil es unmöglich ist, ohne die Orden weiter zu reisen. So kann Pokémon #150 erst nach bezwingen der Top Vier zum finalen Kampf herausgefordert (und gefangen) werden… Ach ja, nebenbei legt ihr auch noch der Verbrecherorganisation Team Rocket das Handwerk.

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