Spieletest: Pokémon: Gelbe Edition - Special Pikachu Edition 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Februar 2016

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: - Original erlaubte Verbindung mit Game Boy Printer
- Original erlaubte Vebrindung mit Pokémon Stadium 1 und 2

Plus / Minus

Positiv:
Zeitloses Gameplay
Monster sammeln, trainieren und tauschen
Retro-Ohrwürmer
Surf-Minispiel gleich freigeschaltet
Mit Pokémon Bank kompatibel
Negativ:
kleinere Extras neuerer Editionen fehlen
VC-Grafikemulation nicht so schön

Pflanze, Wasser, Feuer, Elektro – Eine kleine Entscheidungshilfe

Im Kampf regiert der Typen-Vorteil, das heißt, dass beispielsweise Elektro-Attacken stark gegen Wasser-Pokémon sind, aber schwach gegen Pflanzen-Monster – gegen Boden-Typen sind sie sogar komplett wirkungslos. In den Original-Editionen sind es nur 15 Typen, wobei sich die Verhältnisse etwas verändert haben. So besaß die erste Generation den Fehler, dass Geist-Attacken wirkungslos gegen Psycho-Typen sind (im Anime und ab der zweiten Generation sind sie sehr effektiv), wodurch sie nur gegen die eher schwachen Käfer eine Schwäche besaßen und somit zum stärksten Typ wurden. Auch der Käfer-Typ hat heute seinen Vorteil über Gift-Monster verloren, die wiederum ebenfalls ihren Vorteil gegenüber den Käfern verloren haben.

Deshalb beeinflusst die Wahl eures Starter-Pokémons auch erheblich den Schwierigkeitsgrad: Die meisten Taschenmonster können bis Marmoria City nur Normal-Attacken lernen (welche leider gegen Gesteins-Typen nicht sehr effektiv sind), und während Glumanda die (ohnehin nicht sehr starken) Käfer im Vertania Wald gut verbrennen kann, wird es bei Rocko und auch bei Misty in Azuria City eher schwer voranzukommen. Danach sollten eure Monster variable genug sein, um nicht mehr auf die Starter angewiesen zu sein.

Bisasams Pflanzen-Attacken sind hingegen schwächer gegen Käfer, kann dafür aber mit seinen Pflanzen-Attacken beiden Arena-Leitern ordentlich Schaden zufügen. Schiggy ist der Mittelweg, bei dem weder mit Käfern noch Steinen Probleme machen sollten. In jedem der drei Fälle schnappt sich euer Rivale jenen Typ, der gegen euch effektiver ist. Noch schwerer wird es hingegen in der Gelben Edition, da man hier nur die Elektromaus Pikachu wählen kann – und alle Monster in Rockos Arena haben einen Boden-Typ.

Die wohl beste Lösung, um bei Pikachu oder Glumanda gegen die erste Arena bestehen zu können, wäre wohl es dem Anime gleich zu tun und ein Raupy zu fangen (in der roten Edition ist dieses seltener zu finden) und es möglichst schnell auf Level 10 zu bringen und zu einem Smettbo zu entwickeln. Dann lernt es nämlich die Attacke Konfusion, welche zwar keinen Bonus-Schaden erwirkt, allerdings die hohe Verteidigung der Gesteins-Pokémon umgeht und stattdessen den Spezialwert (damals noch für Spezial-Angriff und Spezial-Verteidigung gleichermaßen gültig) benutzt. In der Gelben Edition hat man auch die Möglichkeit, einem der beiden Nidorans schon ab Level 12 den sehr effektiven Doppelkick beizubringen (und nicht erst ab Level 43 wie in Rot oder Blau).

Besonderheiten der Gelben Edition

Die Gelbe Edition orientiert sich näher am Anime, wodurch Pikachu sich auch weigert, im Pokéball zu bleiben – und äußerst sauer wird, wenn ihr es in eine Box legen wollt. Der gelbe Racker folgt euch nun auf Schritt und Tritt. Ihr könnt es jederzeit ansprechen, um dessen Gefühlslage zu überprüfen (immer begleitet von einer Sprachausgabe, welche zwar sehr verrauscht ist, aber zu Game Boy Zeiten ein derber „Wow-Effekt“ war). In der ersten Generation hat die Zuneigung eures Pokémons zu euch noch keine Auswirkungen aufs Spiel, führt aber zu witzigen Aktionen, bspw. wenn Pikachu einem Pumeluff auf der Oberwelt zuhört.

Außerdem ist die gelbe Edition die einzige bisher, in der euch euer Starter aufgezwungen wird, wodurch euer Rivale auch ein eigenes Start-Pokémon bekommt: Evoli. Je nachdem ob ihr die ersten Kämpfe gegen ihn gewinnt oder verliert entwickelt es sich später zu Aquana, Flamara oder Blitza.

Weitere Anpassungen wurden vorgenommen, wobei die Änderungen, die gemacht wurden, um dem Anime zu entsprechen, wohl am auffälligsten sind: Der Sprite der Krankenschwester im Pokémon Center wurde an Schwester Joy angepasst, zudem steht ein Chaneira neben ihr, die Polizisten wurden durch die weibliche Officer Rockys ersetzt und an diversen Stellen, an denen Team Rocket auftritt, gibt es zusätzliche Kämpfe gegen Jessie und James, welche ihre Pokémon Rettan, Mauzi und Smogon (bzw. deren Weiterentwicklungen) aus dem Anime besitzen.

Das Surf-Minispiel aus der gleben Edition

Surfin' is the only life
The only way for me.
Now surf, surf with me

Außerdem verweigert Pikachu die Entwicklung via Donnerstein, genauso entwickelt sich Team Rockets Mauzi nicht. Habt ihr außerdem Pikachu die Attacke Surfer beibringen können (welches es damals nur durch ein mühseliges Verfahren in Pokémon Stadium erlernen konnte), gibt es in Fuchsania City ein Surf-Minispiel zu spielen. Da es (noch) keine Kompatibilität zu Pokémon Stadium gibt, wurde es in der VC-Version von vornherein freigeschaltet – ein surfendes Pikachu bekommt man so aber trotzdem nicht.

Des Weiteren besitzt die Gelbe Edition ein paar Game Boy Color-Erweiterungen (und wird deshalb als Virtual Console-Version als solche angeführt), was geringfügig zu besseren Farbverhältnissen führt – dennoch handelt es sich hierbei immer noch um ein Original-Game Boy Spiel. Im Kabel-Club gibt es zudem die Option „Kolloseum 2“ in der man exklusiv mit anderen Gelben Editionen Kämpfe mit Level-Regelungen wie in Pokémon Stadium spielen kann.

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