Pandora`s Tower ist ein Spiel dem man Zeit geben muss, bis es seine volle Qualität entfalten kann. Der Einstieg in die Geschichte gestaltet sich recht verworren und auch der Anspruch scheint zu Beginn recht niedrig. Nach einiger Spielzeit zieht aber nicht nur der Schwierigkeitsgrad beträchtlich an, auch die Geschichte hinter dem Paar Aeron und Helena beginnt sich zu entfalten und zu fesseln.
Von technischer Seite her weiß der Titel zu überzeugen, auch wenn die Steuerung definitiv nicht anfängergeeignet ist.
Der Titel mag nicht ganz so pompös sein wie Xenoblade Chronicles oder The Last Story, dafür hat er Qualitäten in anderen Bereichen die seine Zugehörigkeit zu dieser Wii-Endzeit-Kombo rechfertigen. So besticht der Titel durch kleine Details und Liebeserklärungen, die zeigen, dass die Entwickler mit Herzblut zur Sache gegangen sind.
Wer also auf der Suche nach einer knackigen Herausforderung ist und nicht vor einem zähen Einstieg zurückschreckt, der sollte den Titel auf jeden Fall in Betracht ziehen.
Spieletest: Pandora's Tower WII
Weitere Infos
Releasedate:13. April 2012






Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: Limitierte Edition enthält Artbook und Steelbook
Plus / Minus
- Positiv:
- stimmige Atmosphäre
- interessanter Erzählstil
- herausfordernd
- Negativ:
- schleppender Einstieg
- komplexe Steuerung
Technik
Es ist heutzutage schon wirklich schwer eine faire Grafikwertung für ein solches Spiel abzugeben.
Wer den Titel auf seinem extragroßen Flachbildfernseher genießen will, der sollte sich stets bewusst sein auf welcher Konsole er spielt und dementsprechend mit der Grafik leben können.
Nicht das Pandora`s Tower schlecht aussieht, aber es ist halt einfach nicht mehr wirklich zeitgemäß.
Davon abgesehen bietet das Spiel eine Art der Detailverliebtheit und Spieltiefe die den meisten optisch hochfrisierten Next-Gen-Spielen absolut fehlt.
Vernachlässigt oder akzeptiert man also diesen Punkt, ist es es wie bei Xenoblade Chronicles und The Last Story wirklich imposant, was noch alles aus der Konsole herauszuholen war. Das düstere und leicht morbide Ambiente wird perfekt transportiert. Die bis auf von Monstern verlassenen Türme wirken extrem trostlos. Und das nicht im negativem Sinne, schließlich sollen sie genau dies vermitteln. Aeron ist wirklich alleine auf weiter Flur. Ganz im Gegensatz eben zu den viel belebten Arealen der beiden zuvor genannten Titel.
Die Kamera ist dabei stets fixiert und in den meisten Fällen führt dies auch nicht zu Problemen.
Die Videosequenzen sind ebenso hübsch in Szene gesetzt wie die schon leicht grausamen Szenen in denen das junge Mädchen gezwungenermaßen das Fleisch der Monster herunterschlingen muss.
Lediglich der Held wirkt etwas steif, was aber bis zu einem gewissen Grad auch gut zu seiner Rolle passt.
Akustisch wartet der Titel ebenso mit orchestralen Abschnitten auf, wie mit fast lautlosen Passagen die lediglich von Umgebungsgeräuschen getragen werden und somit in die Atmosphäre der Leere und des Verlassenen passen. Die Sprachausgaben, welche auch bei diesem Titel nicht lokalisiert wurde ist gut gelungen, aber eben auch wieder leicht britisch angehaucht.
Eine der großen Herausforderungen von Pandora`s Tower ist die Steuerung. So bedarf es schon einiger Übung, dass man im Kampf die richtige Kombination aus Schwertangriff, Abwehr, Ausweichmanöver und dem Einsatz der Kette findet und beherrscht. Wer diese Hürde allerdings genommen hat dem steht ein zwar komplexes aber dennoch gutes Echtzeitkampfsystem zur Verfügung. Es gibt allerdings auch Stellen die etwas ärgerlich sind. Kämpft man zum Beispiel zu nahe an einer Tür, kann es schon mal vorkommen, dass man aus Versehen den Raum verlässt anstatt auf den Gegner einzuschlagen.
Seite
Fazit
- Grafik
- 7.5
- Sound
- 8.5
- Gesamt
- 8
verfasst von „David“
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.April.2012 - 21:00 Uhr