Spieletest: Pandora's Tower WII
Weitere Infos
Releasedate:13. April 2012






Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: Limitierte Edition enthält Artbook und Steelbook
Plus / Minus
- Positiv:
- stimmige Atmosphäre
- interessanter Erzählstil
- herausfordernd
- Negativ:
- schleppender Einstieg
- komplexe Steuerung
Monster, Meister und Meilensteine
Da im Kontext von The Last Story und Xenoblade Chronicles oft davon ausgegangen wird, eines direkt vorweg. Bei Pandora`s Tower handelt sich um ein Action-Adventure mit einigen Rollenspielelementen. So stürzt sich Aeron alleine ins Abenteuer und die Kämpfe laufen in Echtzeit in nicht festgelegten Arealen ab.
Dennoch verfügt der Titel über einige typische Elemente aus dem Rollenspielbereich.
Euer Charakter steigt automatisch im Laufe der Geschichte in Stufen auf. Dadurch verbessern sich seine Attribute wie Angriff, Verteidigung und Lebensenergie. Ebenso gibt es die Möglichkeit Waffen zu verbessern und Gegenstände mit Hilfe von Sammelobjekten herzustellen.
Nach und nach kämpft sich Aeron also durch die 13 Türme über der Narbe und versucht Helena vor dem Schicksal für immer ein Monster zu werden zu retten.
Dabei gilt es, sich bis zum Meister des Turms durchzuschlagen und diesen zu besiegen. Um diesen herausfordern zu können müsst ihr zunächst die Tore dorthin öffnen. Diese werden, wie könnte es anders sein, durch Ketten verschlossen. Aeron muss die Ankerpunkte dieser Ketten finden und sprengen um zum Meister vordringen zu können.
Auf dem Weg dorthin stellen sich euch nicht nur die verschiedensten Gegner in den Weg, auch der Anspruch der Rätsel steigt im Spielverlauf stetig an. So gilt es nach altbekannten Spielprinzipien Mechanismen wieder in Gang zu setzen um den weiteren Weg freizuräumen. Auch Kletterpassagen, die mit Hilfe eurer Kette absolviert werden, stehen auf der Tagesordnung. Um den Überblick nicht zu verlieren, könnt ihr stets einen Blick auf die Karte des jeweiligen Turms werfen.
Neben eurer Lebensenergie, stehen euch im Kampf noch zwei weitere wichtige Anzeigen zur Verfügung. Die Bestienanzeige ist eine Art Countdown der euch Auskunft darüber gibt, wie viel Zeit noch bleibt, bis Helena sich endgültig in ein Monster verwandelt. Um diesen Zähler zurückzusetzen, muss sie mit Monsterfleisch versorgt werden. So kann es schon vorkommen, dass ihr eure Erkundungen vorerst unterbrechen und zum Observatorium zurückkehren müsst um dem Fluch Einhalt zu gebieten. Die Kettenanzeige hingegen zeigt die momentane Stärke eurer Kette an. Befindet ihr euch im Observatorium erscheint noch eine Zuneigungsanzeige. Diese zeigt an wie verbunden Aeron und Helena sind. Dies hat Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte. Durch kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten kann diese Anzeige gefüllt werden.
Neben der Möglichkeit im Observatorium abzuspeichern, setzt das Spiel automatisch Meilensteine, wenn gewisse Abschnitte innerhalb eines Turm absolviert wurden. Sterbt ihr, oder wird Helena zum Monster, kann der letzte Speicherpunkt oder der letzte Meilenstein geladen werden.
Auf in den Kampf!
Da weder die Meister noch die Monster der Türme ihr Fleisch kampflos hergeben, ist es unvermeidlich, sich durch deren Reihen zu schlagen.
Mit eurer Hauptwaffe attackiert Aeron seine Gegner direkt und blockt deren Attacken. Dabei hat die Art der Waffe Einfluss auf die Stärke und die Geschwindigkeit des Angriff. So teilen wuchtige Klingen viel Schaden aus, verlangsamen euch aber, während kleinere Klingen weniger Durchschlagskraft besitzen ihr aber agiler bleibt.
Neben der normalen Attacke kann durch Aufladung eurer Waffe ein verstärkter Angriff ausgeführt werden.
Bevor Aeron zum ersten Turm aufbricht, erhält er von Mawda eine Orakloskette. Eine Waffe die von früheren Generationen genutzt wurde und deren wahre Macht schon lange in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht findet ihr einen Weg die wahren Kräfte der Kette wieder zu reaktivieren?
Neben einfachen Attacken die über eine größere Distanz ausführbar sind, bietet euch die Kette eine Vielzahl an Interaktionsmöglichkeiten. So könnt ihr eure Feinde fesseln um ihre Bewegung einzuschränken oder zum Beispiel fliegende Gegner auf den Boden zwingen. Ist ein Widersacher an der Kette kann ihm durch einen Ruck mit der Fernbedienung Schaden zufügt, oder falls er bereits getötet wurde Monsterfleisch oder Gegenstände entrissen werden. Alternativ könnt ihr ihn an ein Objekt oder einen anderen Gegner anketten. Dies ist gerade beim Kampf gegen viele Monster von entscheidendem Vorteil. Gefesselte Kreaturen können allerdings auch an der Kette herumgewirbelt und entweder gegen ein Ziel geschleudert werden um ihnen Schaden zuzufügen, oder schlichtweg als Keule gegen weitere Feinde eingesetzt werden. Je fester ihr die Kette durch Zug um euren Gegner schnürt um so stärker ist die danach ausgeführte Aktion.
Aber nicht nur im Bereich der Ausdünnung von Gegnern erweist sich das gute Stück als äußerst hilfreich.
Aeron kann damit auch weiter entfernte Gegenstände zu sich heranziehen, Schalter und Mechanismen aktivieren oder sich mit ihrer Hilfe an Haltepunkte entlangschwingen.
Solltet Aeron verletzt werden befinden sich an manchen Stellen in den Türmen heilende Brunnen.
Diese sind allerdings nicht zu jeder Zeit gefüllt, genauso wie viele andere Aspekte sich zu verschiedenen Tageszeiten anders verhalten.
Dementsprechend ist es immer gut Heiltränke mit sich zu führen. Im weiteren Spielverlauf kann Aeron auch zusätzliche Tränke von Mawda herstellen lassen. Vorausgesetzt ihr habt die nötigen Zutaten gesammelt. Diese können zum Beispiel kurzzeitig Eigenschaften wir eure Kraft, Flinkheit und Abwehr steigern oder euch gar unsichtbar für Feinde machen. Gerade bei Endgegnern erweist sich der eine oder andere Trunk oftmals als sehr hilfreich.