Um die Seriosität dieses Artikels wiederherzustellen: Wer bei Wii Sports auf den Geschmack gekommen ist und gerne einmal ein ausgewachsenes Golfspiel für die schlanke weiße Konsole spielen möchte, darf sich PANGYA! gerne mal ansehen – die Steuerung ist hier zwar nicht ganz so intuitiv wie bei erstgenanntem Titel geworden und erfordert etwas Eingewöhnungszeit, aber gefällt dennoch. Ein guter Fun-Golf-Titel, wenn auch kein Mega-Hit.
Spieletest: PANGYA! Golf with Style WII
Weitere Infos
Releasedate:32. Juni 2007




Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- die süße Papiertüten-Katze
- ein ganzer Sack voll Kursen
- spaßiger Multiplayer
- grundsätzlich gute Steuerung...
- Negativ:
- ...wenn man erstmal den Bogen raus hat
- wenig Variantenreichtum im Multiplayer
- nur 8 Spieler, davon 7 (!) erst freizuspielen
- nervige Ladezeiten
Die technische Seite
Zu Grafik und Sound gibt es hingegen wenig zu sagen – Figuren wie Kulissen sind knallig bunt und ganz nett anzusehen, aber Zooms offenbaren des Öfteren äußerst schwache Texturen. Die Musik hingegen fällt mal wieder unter die Kategorie „angenehm, aber unspektakulär“ - kurz gesagt, fröhliches Gedudel, das nicht nervt, aber auch keinen Ohrwurm-Charakter besitzt; und Sprachausgabe ist hier ungefähr genauso selten wie dreiköpfige Affen außerhalb von Monkey Island. Was allerdings extrem nervt, sind die – besonders in den Menüs – immer wiederkehrenden, langen Ladezeiten; das sollte am Wii – und in Anbetracht der wirklich nicht sonderlich aufwändigen Grafik – eigentlich wirklich besser gehen.
Kurz: Macht Spaß!
Wir haben hier also ein wirklich nettes Golfspiel vor uns, das zwar nicht unbedingt brilliant daherkommt – zu einem Bronze-Award reicht es da nicht ganz – aber einfach gut unterhält. Der Multiplayer gefällt da noch etwas besser und schafft es tatsächlich knapp in den 8er-Bereich, da der Spaß mit mehreren Mitspielern einfach steigt – „knapp“ aufgrund der in diesem Bereich sehr dünnen Modi-Vielfalt. Das Gameplay kommt unkompliziert, aber nicht oberflächlich daher, aufgelockert durch Power-Schüsse und – im Ballon-Modus – Spezial-Items. Ach ja, ein Feature habe ich noch nicht erwähnt (wäre eigentlich auch völlig irrelavant, da es überhaupt keinen spielerischen Nutzen mit sich bringt): Nach und nach werden auch die acht Caddies (im Gegensatz zu den Golfern selbst ist hier knapp die Hälfte nicht menschlich) freigeschaltet, welche beim Abschlag immer zu sehen sind und dann dem Ball hinterherfliegen – mein absoluter Favorit dabei ist Papel, die extrem niedliche Kreuzung aus einer Papiertüte und einer Katze. Und weil es ebenso witzig anzusehen wie sinnlos ist, wenn das Tierchen am Fairway herumsteht und hin und her wackelt, nenne ich es einfach mal abseits jedweden seriösen Journalismus als expliziten Pluspunkt. Blödsinn? Ich weiß. Aber ich mag Katzen. Auch solche aus Papier.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.Juli.2007 - 01:06 Uhr