Spieletest: Metroid Prime 3: Corruption WII

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Releasedate:
26. Oktober 2007

USK 16 WiFi Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 10 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
großartige Musik, gute Sprachausgabe
spannende Bosskämpfe
für Jäger und Sammler wird viel geboten
geniales Gameplay, fast perfekte steuerung...
Negativ:
...bei der nur Ballsprung und Visor-Wahl etwas enttäuschen
zweischneidiger Hyper Modus
etwas linearer als früher, Oberwelt fällt weg
Mehrspieler-Modus ersatzlos gestrichen

Gleich anfangs eine kurze Warnung bezüglich der ersten beiden Absätze: Da ich nicht unerwähnt lassen will, was es mit der „Dunklen Samus“, welche in Corruption eine große Rolle spielt, auf sich hat, muss ich anfangs einige Geschehnisse aus den Vorgängern Metroid Prime und Metroid Prime 2 Echoes zusammenfassen. Wer auf diese (z.T. spoilernden) Informationen keinen Wert legt, sollte also erst ab der Zwischenüberschrift „Metroid Prime 3“ zu lesen beginnen (3.Absatz).

Metroid Prime

Unsere Lieblings-Kopfgeldjägerin Samus Aran bekam es im vorherigen Jahrtausend vorrangig mit den Freibeutern der Sternenmeere (bekannt als „Space Pirates“), deren Anführer Ridley und dem Hirn hinter deren Plänen, Mother Brain, zu tun, welche, die parasitären Metroid-Wesen als biologische Waffe benutzend, den Sieg über die galaktische Föderation anstreben – seit dem zweiten Jahr des Game Cube-Zeitalters verfügt die Dame allerdings über einen weiteren Nemesis: Metroid Prime, ein gewaltiger, monströs mutierter Vertreter seiner Spezies, welcher einst im Inneren eines Meteoriten auf den friedlichen Planeten Tallon IV herabstürzte, die Population vernichtend, die Umwelt vollkommen aus dem Gleichgewicht bringend und die mysteriöse, ebenso canzerogene wie mutagene Substanz „Phazon“ versprühend und damit die örtliche Flora sowie Fauna nach und nach in ein Gruselkabinett verwandelnd. In einem gigantischen Showdown gelang es Samus schließlich, die Wurzel allen Übels im Inneren des Kraters, welchen der Himmelskörper einst schlug, unschädlich zu machen und die Piraten so davon abzuhalten, auch dieses Wesen für ihre finsteren Zwecke zu nutzen. Das Prime-Metroid, so schien es, sei die Quelles alles Phazons und würde nun nie wieder Schaden anrichten. Doch erstens kommt es anders...

Metroid Prime 2

Doch die Piraten gaben nicht auf – Metroid Prime konnten sie zwar nicht mehr in ihre Gewalt bekommen, doch Phazon lag auf Tallon IV immer noch buchstäblich auf der Straße; mit scheußlichen Experimenten sowohl an primitiven Organismen als auch gar an Angehörigen ihres eigenen Volkes schufen sie hochgefährliche Monster und beinahe unbesiegbare Soldaten. Umso erfreulicher für die lustigen Freibeuter, dass sich ihnen da noch ein weiteres Lager der bläulich schimmernden Substanz erschloss: Der Planet Aether war ebenfalls von einem solchen Meteor getroffen worden und durch Phazon verseucht worden. Auch hier machte Samus jenen Vagabunden – und ganz nebenbei auch noch dem bösartigen Volk der Ing - wieder einen Strich durch die Rechnung, staunte aber nicht schlecht, als sie einen alten Bekannten wieder traf: Der Kern des Metroid Prime konnte seinem Ende entgehen und mittels einiger Komponenten des Samus´schen Kampfanzuges, die das Wesen ihr kurz vor der Explosion des Kraters entreißen konnte, eine humanoide Form annehmen – von nun an nannte man die Kreatur nur noch „Dark Samus“. Aber auch diese Gestalt hatte unserer Samus natürlich nichts entgegenzusetzen, und nach diversen Scharmützeln schien Metroid Prime ein für alle mal zu Boden zu gehen. War´s das gewesen? Eine ebenso blöde wie rhetorische Frage...

Metroid Prime 3

Denn jetzt sind sie alle wieder da, und die Föderation muss sich für eine ihrer größten Krisen bereit machen: Es fängt damit an, dass das eines ihrer Schiffe auf einer Trainingsmission von den Weltraumpiraten überfallen und ausgeplündert wird, doch bald darauf kommt es noch viel dicker: Offensichtlich haben sich Ridley und Konsorten mit Dark Samus, dem Phönix aus der Asche, verbündet und führen gemeinsam einen Großangriff gegen die föderierte Basis Norion und das Flaggschiff Olympus. Aber Moment – warum ist letzteres Viech denn nun wieder am Leben? Haben wir ihm auf Aether nicht den Rest gegeben? Und seit wann verstehen sich die Piraten und die Dunkle Samus so gut (Spieler des zweiten Teiles dürfte dies wundern)? Fragen, die uns irritieren dürften, aber Frau Aran hat erst einmal andere Sorgen – die Rettung des Planeten Norion. Und tatsächlich – zusammen mit drei weiteren von der Föderation angeheuerten Kopfgeldjäger-Kollegen gelingt es Samus, das Gröbste zu verhindern; als kleines Dankeschön dafür bekommt das Quartett allerdings von Dark Samus gehörig eines auf den Deckel, an dem es noch lange zu knabbern haben wird...

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