Spieletest: Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012 WII

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Weitere Infos

Releasedate:
18. November 2011

USK 0 WiFi Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Großer Umfang
Gute Grafik
Toller Soundtrack
Negativ:
Auch zähe Disziplinen
Kein Online-Multiplayer

2012 ist es wieder soweit – dann 4 Jahre sind seit den letzten olympischen Sommerspielen vergangen und die nächsten stehen an. Diesmal wird das große Sportereignis in der Hauptstadt des vereinigten Königreichs, London, ausgetragen, wobei Mario & Sonic virtuell wieder mit von der Partie sind. Doch schaffen es die berühmten Nintendo- & Sega-Charakter, das olympische Feeling auch auf der Heimkonsole aufkommen zu lassen?

Lasst die Spiele beginnen!

Eingeleitet von einer netten Sequenz, die sowohl Spielausschnitte sowie auch Szenerien Londons zeigt, findet man sich im übersichtlichen Hauptmenü wieder, das die Wahl zwischen Einzelmatch-, London-Party- und Bonusmodus bietet. Wählt man Ersteren aus, so bekommt man alle Disziplinen zu Gesicht – 31 an der Zahl, 10 davon in der sogenannten Traum-Variante. Das Kontingent an (ausschließlich olympischen) Sportarten reicht dabei von Leichtathletik und Turnen über Badminton bis hin zum Fußball. Diese wurden sehr detailgetreu implementiert und befinden sich auch an den jeweilig geplanten Austragungsorten des 2012 stattfindenden Sportereignisses.

Springreiten ist eine der Disziplinen – Hier führen die Reiter ihre Pferde einen Hindernisparcours entlang und versuchen, die beste Zeit zu erreichen. Stürze oder fehlerhafte Sprünge sorgen dabei für Strafsekunden.

Die Traumdisziplinen halten sich dagegen nicht an etwaige Vorgaben sondern sind eher als sowohl optisch als auch spielerisch mit Elementen aus Mario- und Sonic-Spielen erweiterte (teils erfundene) Sportarten, welche ohnehin nicht mehr als solche angesehen werden können. So findet beispielsweise der Hürdenlauf auf einem Planeten aus der von Super Mario Galaxy bekannten Kampffelsen-Galaxie statt – Natürlich mit bekannten Items wie Unverwundbarkeitsstern oder Koopa-Panzer.

So sieht der Weitsprung in der Traum-Version aus – Die Protagonisten springen automatisch auf den Wolken und versuchen, so weit wie möglich zu kommen, wobei man sich gegenseitig mit Stampfattacken wegdrängen kann. Die Umgebung stammt hier aus Yoshi’s Island.

Bis auf wenige Ausnahmen sind die Disziplinen ziemlich spaßig, fair und haben dabei auch teilweise hohen Suchtfaktor. Die insgesamt 20 Charaktere, die zur Auswahl stehen, besitzen jeweils verschieden ausgeprägte Eigenschaften und wurden in die 4 groben Kategorien Kraft, Alleskönner, Geschwindigkeit und Fertigkeit eingeteilt. 10 davon stammen aus den Mario-Spielen, die anderen 10 aus der Sonic-Reihe. Zusätzlich kann sich auch noch der eigene Mii ins Getümmel stürzen.

Badminton – Dies ist eine der erwähnten wenigen Ausnahmen. Die Steuerung funktioniert nur träge und es ist praktisch unmöglich, taktische Schläge auszuführen, um es dem Gegenüber schwerer zu machen. So kann jeder normale Ball zurückgespielt werden, nur die später durchführbaren Power-Schläge sind nicht so einfach zu treffen. Dadurch dauert jedes Match ziemlich lange, was vor allem bei einem Turnier Langeweile aufkommen lässt.

Wenden wir uns nun dem London-Party-Modus zu. Hier finden sich 4 Charaktere (unabhängig von der Anzahl der menschlichen Spieler) auf einer kleinen London-Karte wieder und können dann sozusagen als Riesen durch die Straßen laufen. Dabei gilt es immer, eine spezielle Figur, die sich ebenfalls auf der Karte aufhält, zu fangen und dadurch zu einer von den insgesamt 54 Mini-Missionen zu gelangen. Diese sind mit Mario Party-Minispielen vergleichbar und spielen sich auch gar nicht übel. Nachdem man eines „entdeckt“ hat, kann dieses übrigens auch einzeln gespielt werden.

So sieht London in der Videospielwelt von Mario und Sonic aus – Natürlich mit bekannten Gebilden wie Big Ben und London Eye. Wer sieht sie?

Nach einer gewissen Zeit wird jeweils eine der Disziplinen gespielt und gelegentlich wir man auch vom plötzlich auftauchenden Glücksrad überrascht. Bei jeder dieser Aktionen gibt es je nach Rang Sticker zu sammeln – manchmal mehr, manchmal weniger – die dann in einen eigenen Schein eingeklebt werden. Dieser wird vor Beginn der London-Party ausgewählt und hat wahlweise 16, 32 oder 48 Felder. Wenn ein Spieler alle benötigten Sticker hat, hat er gewonnen und das Spiel ist beendet. Die restlichen Platzierungen hängen von den Anzahlen der bisher beklebten Felder ab.

Hier geht es darum, die meisten Münzen auf der Londoner Mini-Karte einzusammeln. Natürlich finden nicht alle Mini-Missionen darauf statt; die meisten bekommen separate Umgebungen spendiert.

Weiters kann auch noch der Bonusmodus ausgewählt werden, der aber erwartungsgemäß keine weiteren Spielchen bietet. Er ist für die Rubbelkarten, die man am Ende einer Aktivität meist bekommt, verantwortlich. Hier entscheidet das Glück, ob das jeweilige Los ein Mii-Kostüm oder ein Musikstück aus den Mario- und Sonic-Spielen beinhaltet oder doch eine Niete ist. Die Nieten werden dabei aber auch behalten und können gegen die Preise eingetauscht werden. Während die Kostüme ein netter Zusatz, aber nichts wirklich Brauchbares sind handelt es sich bei den Musikstücken nicht nur um die Original-Titel der Spiele, sondern um neue Remixes, die großteils verdammt gut klingen. Die Titel können im Übrigen nicht nur angehört, sondern auch als Hintergrundmusik für die Disziplinen gewählt werden – Ein kleines, aber sehr feines Feature. In der Jukebox kann dabei natürlich auch der komplette allgemeine Soundtrack des Spiels in Ruhe angehört werden.

Zusätzlich können über das Menü noch alle Rekorde abgerufen werden: Statistiken über Lieblingscharakter und –Disziplin, abgeschlossene Herausforderungen, gefundene Sticker und persönliche Rekorde, die mit denen aus aller Welt über das Internet verglichen werden können.

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