Spieletest: Kirby und das vergessene Land NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
25. März 2022

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Vor liebe strotzende Biome
Waddle Dee Dorf als HUB
Kirby mit upgradebaren Fähigkeiten
Fantastisches 1-2 Player Gameplay
Negativ:
z.T. zu fixierte Kamera
ungleiches Fähigkeitsbalancing
Mikro-Ladehemmungen bei Weitsicht

Kirby, das kleine rosa-fluffige Wesen traut sich nun schon seit 30 Jahren gegen allerlei Widersacher, allen voran der Meta-Knight, den Saugmodus anzuwerfen. Ob er es auch 2022 schafft, uns in seinem allerersten 3D-Abenteuer in den Bann zu ziehen, verraten wir euch in diesem rosaroten Nintendofans-Test.

Ein Sturm zieht auf

Es sei vorab gesagt: Auch in Kirby und das vergessene Land müsst ihr mit keiner bahnbrechenden Story rechnen. Vielmehr geht es hier um das Gameplay und davon bekommt das neue Kirby-Abenteuer gleich eine große Portion.

Ihr beginnt eure Reise nach einem kurzen Einspieler, in dem Kirby wie immer quietschvergnügt auf seinem Stern unterwegs ist. Doch plötzlich zieht ein Sturm auf, indem sich die bekannten Bösewichte zeigen, die lieben Waddle Dee Freunde gefangen nehmen und Kirby die Übersicht verliert. So findet ihr euch wenig später am Strand eines farbenfrohen Dschungels, der sogleich durchschritten werden muss. Diese knappe Passage nutzt das Spiel direkt, um euch die überschaubaren, aber wichtigen Mechaniken näher zu bringen, um in Kirby und das vergessene Land erfolgreich zu sein. Ihr springt, saugt Gegner ein und macht euch sogleich ihre typbezogene Fähigkeit zu eigen. Wenn euch mal etwas nicht schmeckt, könnt ihr es auch direkt wieder ausspucken und so ein Schaden anrichtendes Geschoss aussenden. Zerstörbaren Objekten und Feinden wird so schnell das Fürchten gelehrt.

Ihr merkt aber auch beim Einzug in die Stadt, dass an ihr ordentlich der Zahn der Zeit genagt hat und sich so manche Veränderung, wie überwucherte Pflanzen, matschige Straßen oder zerstörte Oberflächen präsentieren. Kurz danach kommt ihr in eurem HUB-Bereich, der Waddle Dee Stadt an. Diese ist ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden und muss neu aufgebaut werden. Das geht natürlich nicht ohne tatkräftige Unterstützung der fleißigen Waddle Dees, weshalb ihr euch aufmacht, sie in den insgesamt 31 Leveln durch ganz unterschiedliche Herausforderungen zu befreien.

Die sechs Biome im vergessenen Land

Nachdem ihr euch aus der Waddle-Dee-Stadt per Express-Reisestern in das erste Biom Naturebenen aufgemacht habt, müsst ihr durch vier kunterbunte Level kommen, um am Ende dem ersten Boss, einem gigantischen Gorilla gegenüberzustehen. Bis es soweit ist, macht ihr euch aber erstmal mit den Spielprinzipien von Kirbys 3D-Abenteuer vertraut. Ihr könnt nun, nachdem ihr in der Waddle-Dee-Stadt wart, auch einen zweiten Spieler hinzuschalten, der die Rolle eines Waddle Dees einnimmt. Zum Mehrspieler und dem damit verbundenen Spielgefühl aber später mehr.

Ihr müsst auf eurem Weg allerlei Gegnern zeigen, wer hier auf die höchste Turbo-Saugstufe schalten kann. Schnell präsentieren sich euch Kirbys erste Fähigkeiten. Die Bombenfähigkeit, Feuerfähigkeit, der Bumerang oder auch die Schwertfähigkeit – ihr habt die Qual der Wahl und könnt nach Vorhandensein der Gegner die Fähigkeiten variieren und erst einmal ausprobieren, was gut zu eurem Spielstil passt. Wir haben schnell gemerkt, dass uns die Wirbelwind-, Feuer- und Bombenfähigkeit besonders zusagt.

In jeder Mission müsst ihr nun diverse Waddle Dees befreien, immer 11 an der Zahl, bei Bossen sind es vier. Dies tut ihr, indem ihr meist vier bis fünf davon aus mehr oder weniger klug platzierte Verstecken oder aus Geiselnahmen befreit. Weitere Waddle Dees sind durch geheime Aufgaben zu befreien. Zum Beispiel müsst ihr teilweise bestimmte Fähigkeiten einsetzen, die den Zugang zu den süßen Gefährten freischalten. In einem Level mussten wir mit der Eisfähigkeit ein Feuer löschen, sodass wir Zugang zu einem Eckraum erhielten, der einen gefangenen Waddle Dee preisgab. An anderer Stelle waren 5 verängstigte Küken einzusammeln und zu ihrer Entenmutter zurückzubringen, um einen Waddle Dee zu erhalten. Doch auch Interaktionen mit der Map sind mögliche Trigger für das Vervollständigen eurer Waddle Dee Reisegruppe.

So macht ihr euch Stück für Stück durch die Biome und entdeckt allerlei Zauberhaftes im vergessenen Land. Im zweiten Biom kämpft ihr euch durch die Ewigblau-Küste, die von vielen Insellandschaften und maritimen Leveln geprägt ist. Wenn Kirby ins Wasser springt und plötzlich mit Hilfe eines aufblasbaren Rettungsrings schwimmt ist der Cuteness-Overload fast am Limit. Im dritten Spielabschnitt werdet ihr in einen gigantischen Freizeitpark katapultiert, die Wundaria-Ruinen, ein wahres Farbparadies für unseren farbenfrohen Kuschelhelden. In Biom vier müsst ihr euch warm anziehen, denn es geht mit Kirby auf die Winterkuppe, ehe es Areal fünf mit der Origins-Wüste zu einer staubig-trockenen Angelegenheit für euch werden lässt. Seinen wortwörtlichen Siedepunkt erreicht das Spiel dann in Gebiet sechs, wo ihr in Rotharts Verbotene Lande voranschreitet und nicht nur kochend heißer Lava aus dem Weg gehen müsst, sondern auch knallharten Boss-Gegnern.

Im Interesse des Spoiler-freien Spielgenusses wollen wir euch hier nicht mehr zu Inhalten und Bossen des Spiels verraten, es sei aber natürlich soviel verraten, dass ihr einige altbekannte Antagonisten wiedersehen werdet, diese aber auch ein paar neue und kleinere Sub-Bosse um sich gescharrt haben. Viel lieber möchten wir noch ein wenig die Spielmechaniken vertiefen, die uns während unseres Testlaufes so viel Freude bereitet haben.

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