Spieletest: James Cameron`s Avatar: Das Spiel WII

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
3. Dezember 2009

USK 12 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: ünterstützt Balance Board unterstützt Wii Motion Plus

Plus / Minus

Positiv:
schöne Grafik
eigene Wii-Version
Negativ:
schlechte Kameraführung
kein Spannungsbogen

Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich bei James Cameron`s Avatar Das Spiel um die Lizenzumsetzung zum neusten Mammut-Film des Titanic Regisseurs.
Viele leidgeprüfte Spieler dürften mit den Titel somit bereits jetzt abgeschlossen haben, da die meisten Adaptionen aus dem Filmbereich sich als lieblos bis unspielbar erwiesen haben. In einem Punkt unterscheidet sich dieser Titel auf jeden Fall von anderen Umsetzungen. Er erschien hierzulande noch vor dem Kinostart des Films. Ob er sich noch in anderen Aspekten abhebt, oder auch in der bereits prall gefüllten Kiste Vorsicht! Spiel zum Film landet wird sich im folgenden Test zeigen.

Gleiches Thema, anderes Spiel

Das die Wii ihren direkten Konkurrenten technisch unterlegen ist, dürfte kein Geheimnis sein. Wie also den gleichen Titel auf allen drei Konsolen veröffentlichen ? Richtig. Gar nicht. Nintendos Heimkonsole bekam eine eigene Version des Spiels spendiert.
Für diejenigen die den Film (noch) nicht gesehen haben, ist der Einstieg ziemlich abrupt, da kaum etwas richtig erklärt wird. Prinzipiell geht es um die Auseinandersetzung zwischen den Ureinwohnern Pandoras, den Na`vi und der sogenannten RDA (Resources Development Administration). Diese erdstämmige Firma erntet die Ressourcen des Planeten ohne Rücksicht auf Flora und Fauna.
Während ihr in den anderen Versionen Na`vi oder RDA spielen könnt, beschränkt sich die Wii-Version auf die Eingeborenen. Ihr seid Rai`uk, einer der letzten Überlebenden eines Stammes der auf Pandora wohnenden Ureinwohner. Angetrieben vom Wunsch nach Rache macht ihr euch auf den Weg die Neuankömmlinge zu bekämpfen wo es möglich ist und die Totems und Relikte eures Stammes zurückzuholen.

Von einem der Auszog

Nach einer sehr knappen Einleitung begebt ihr euch auf eure erste Mission: Den Bogen des Clans zurück zu erobern. Im Gegensatz zur RDA, die über moderne Schusswaffen,Laserbarrikaden und gepanzerte Anzüge verfügen, stehen euch nur die traditionellen Waffen eines Jägers zur Verfügung. Ausgestattet mit einem Kampfstab und später einem Bogen macht ihr euch also auf eure Suche.
Durch eure technische Unterlegenheit ist es meist nicht sinnvoll, sich im offenen Kampf zu stellen, sondern klüger, sich die Umgebung und die eigenen Fähigkeiten zu nutzen zu machen. So könnt ihr euch im hohen Gras unbemerkt an euren Feind heranschleichen oder über Felsen und Bäume von oben unbemerkt in ihre Nähe kommen. Ist euch dies gelungen, so habt ihr die Möglichkeit, einen Tarneinsatz durchzuführen. Hierbei schnellt Rai`uk aus seinem Versteck hervor und erledigt den Widersacher mit einem Schlag. Anders als z.B. bei Tenchu habt ihr keinen Einfluss darauf, welche Attacke euer Charakter durchführt. Das Ganze läuft als Quicktime-Event ab, in dem ihr die auf dem Bildschirm angezeigte Bewegung mit der Remote ausführen müsst. Gelingt euch der Angriff steigt eure Weg des Jägers Anzeige. Ist diese gefüllt verbessern sich für einige Zeit eure Fähigkeiten Misslingt sie allerdings, blockt der Gegner die Attacke ab, und ihr müsst ihn auf offenen Feld bekämpfen. Durch vertikale oder horizontale Bewegungen könnt ihr dabei mit eurem Stab austeilen.
Sobald ihr euren Bogen zurück habt, könnt ihr Gegner durch gezielte Schüsse aus der Distanz erledigen. Aber Vorsicht ! Im späteren Verlauf sind eure Gegner stärker gepanzert und ein einzelner Schuss verletzt sie nur. Damit lenkt ihr nicht nur seine Aufmerksamkeit auf euch, sondern im schlimmsten Fall ruft er auch um Hilfe. Ansonsten ist die KI der Gegner nicht sehr ausgefallen. Versteckt ihr euch nach einem Angriff auf sie im hohen Gras direkt vor ihrer Nase, so verlieren sie schon nach kurzer Zeit das Interesse an euch. In welcher Alarmbereitschaft sie sind, wird im Übrigen über den Köpfen der Soldaten angezeigt. Solange die Anzeige weiß ist, sind sie ganz normal auf Patroullie. Gelb bedeutet, dass sie auf euch aufmerksam geworden sind und euch suchen. Sobald sie euch gesichtet haben, schaltet die Anzeige in den roten Bereich. Dies bedeutet nicht nur, dass sie euch angreifen sondern auch noch Verstärkung herbeirufen. Neben den menschlichen Gegnern stehen euch auch technische Hindernisse wie Laserschranken , Sonardetektoren und Elektrozäune im Weg. Diese gilt es entweder zur vermeiden, oder aber durch das Zerstören des Kontrollpultes außer Betrieb zu nehmen. An manchen Stellen gibt es auch Höllenwespen von denen ihr Besitz ergreifen könnt. Diese lassen sich sogar mit Hilfe der Motion+ Steuerung lenken und können elektronische Geräte beschädigen.
Solltet ihr im Kampf unterliegen, so gibt es fair gesetzte Zwischenspeicherpunkte, von denen ihr wieder startet.
Alles in Allem läuft es also nach dem Metal Gear Solid Prinzip ab. Schön unter dem Radar bleiben und die Gegner einen nach dem Anderen aus dem Hinterhalt erledigen. Um das Spiel aufzulockern wurden auch Flugmissionen eingebunden. Hierbei sitzt euer Charakter auf einem Banshee genannten Flugwesen. Dieses könnt ihr Mithilfe des Nunchuks oder aber auch dem Balance Board steuern. In der Luft steht euch als Waffe nur euer Bogen zur Verfügung. Aber auch euer Reittier greift schon mal via Quicktime-Event mit in den Kampf gegen z.B. Helikopter ein.
Durch das Besiegen von Gegnern und durch Sammeln erhaltet ihr etwas, das sich Eywas Geist nennt. Dieser wird in Punkten angegeben und kann rollenspielähnlich dazu eingesetzt werden, eure Stab-, Bogen- oder Jäger- Fähigkeiten zu verbessern. So könnt ihr erlernen, Geschütze für kurze Zeit außer Gefecht zu setzen oder eure Tarnfähigkeiten zu optimieren.

Seite

1 2 [Fazit]