Es ist sehr erfreulich, dass die Wii eine eigene Fassung bekommen hat, die sogar das Balance Board und Motion+ unterstützt. Dies kann allerdings nicht über einige gravierende Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen. Die durch Grafik und Sound gut aufgebaute Atmosphäre wird dadurch zerstört, dass kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut wird und man nie so genau weiß um was es geht. Die Kamera und die Steuerung nehmen einem stellenweise wirklich jegliche Motivation. Gepaart mit dem wenig abwechslungsreichen Leveldesign, bleibt trotz Bemühungen doch nur ein durchschnittlicher Titel übrig. Auch wenn dieser für ein Lizenzspiel nicht schlecht ist ;)
Spieletest: James Cameron`s Avatar: Das Spiel WII
Weitere Infos
Releasedate:3. Dezember 2009





Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: ünterstützt Balance Board unterstützt Wii Motion Plus
Plus / Minus
- Positiv:
- schöne Grafik
- eigene Wii-Version
- Negativ:
- schlechte Kameraführung
- kein Spannungsbogen
Der Name ist Programm
Wie auch in der erzählten Geschichte selber, treffen im Spiel einige Gegensätze aufeinander.
Auf der einen Seite haben wir die wirklich sehr gelungene Grafik und Atmosphäre
Durch das Grün der Umgebung und der blauen Hautfarbe eures Charakters wirkt das Spiel zwar im ersten Moment optisch etwas seltsam, aber hat man sich an diesen Kontrast gewöhnt, wird man schnell feststellen, dass der Titel wirklich sehr ansehnlich ist.
Die Vegetation ist üppig, abwechslungsreich und macht den Eindruck, also könnte genau so etwas auf einem anderen Planeten existieren.
Die Steuerung ist im Prinzip durchdacht und von der Belegung der Remote und des Nunchuck auch sinnvoll gestaltet. Auch wenn sie manchmal an Aussetzern leidet und der Charakter etwas anderes tut als er soll. Es ist schon sehr ärgerlich, wenn dieser, anstatt eines Tarneinsatzes durchzuführen, auf einmal direkt vor dem Gegner aufsteht und seinen Bogen zückt.
Auf der anderen Seite haben wir da die Kamera, die einem das Spiel an manchen Stellen so richtig vermiest. Es kann zwar manuell nachgeregelt werden, aber auch das funktioniert nicht immer.
So kann es schon mal vorkommen, dass man auf einmal einen schwarzen Bildschirm sieht weil sich die Kamera hinter dem Charakter positioniert, dort aber blöderweise eine Wand ist.
Solche Fehler kennen wir aus Tomb Raider 1, aber doch bitte nicht mehr heutzutage in diesem Maße. Vor allem nicht bei einem Spiel, das so linear abläuft.
Durch solche Kamerapositionierungen kommt man teilweise in wirklich unmögliche Situationen und stirbt schneller, als man bis drei zählen kann.
Auf Sprachausgabe wurde fast vollständig verzichtet. Die Zwischensequenzen bestehen aus Text der sich auf dem Bildschirm aufbaut. Da fragt man sich dann schon, ob die Zeit einfach nicht mehr gereicht hat. Im Spiel selber gibt es auch nur wenig Sprachausgabe und dann meist nur seltsames Gemurmel der RDA -Soldaten. Dadurch geht wirklich einiges der Atmosphäre, die durch die Grafik so schön eingefangen wurde verloren. Die Hintergrundmusik hingegen ist stimmig und passt sich gut ein.
Bleibt noch zu erwähnen, dass es einen Coop-Modus gibt, bei dem der zweite Spieler zu jeder Zeit ein und aussteigen kann. Dieser übernimmt dabei die Rolle von Rai`uks Schwester. Aufgrund der seltsamen Kameraführung ist dieser allerdings nicht weiter zu empfehlen.
Seite
1 2 [Fazit]
Diesen Artikel teilen:
Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 20.Dezember.2009 - 19:54 Uhr