Spieletest: Ghostrunner NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
10. November 2020

USK 18 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
rauschartiges Gameplaygefühl
tolles Cyberpunk Setting & Gefühl
sukzessiv erweiterbares Fähigkeitenset
grandioser Cybervoid-Bereich
Negativ:
grafische Abstriche im Plattformvergleich
z.T. zu spät gesetzte Checkpoints
Levelbalancing z.T. volatil
fixierter Schwierigkeitsgrad

Spiele im Cyberpunk Stil sind aufregend, ein bisschen fremd, aber meistens durch eine ganz eigene Coolness gezeichnet. Nachdem Ghostrunner äußerst erfolgreich auf den anderen Konsolen gestartet ist, wollen wir herausfinden, ob die Nintendo Switch Version des Geschicklichkeits-Slashers ebenfalls ein Renner ist.

WARNUNG

Es sei erwähnt, dass das Spielen von Ghostrunner schnell zu verschiedenen Beeinträchtigungen führen kann. Aufgrund des enorm hohen Tempos, schneller Richtungs- und Kamerawechsel und vieler Farbeffekte kann es bei Spielern mit sensiblem Gleichgewichtsorgan und Lichtempfindlichkeit zu nicht unbeträchtlichem Unwohlsein führen. Spielern sei in diesem Sinne angeraten, verantwortungsvoll einzuschätzen, ob das Spiel gespielt werden kann bzw. für wie lang am Stück.

Beginnen wir den blutigen Speedrun

In Ghostrunner, einem Spiel im Cyperpunk-Universum der Zukunft, hat sich ein Großteil der Menschheit zur Sicherheit in das mächtige Gebäude, den Dharmaturm, geflüchtet. Dieser ist ein gigantischer Wolkenkratzer mit enormer Infrastruktur. Es herrscht zudem eine Ausgangssperre. Alle anderen Personen, die sich außerhalb und in der Stadt befinden, sind also unsere Widersacher und Teil von Untergrundorganisationen mit widrigen Absichten. Im Kern geht es um den Konflikt des Architekten des Turms, der Schlüsselhüterin Mara, die auch unsere Hauptantagonistin ist und diverse Truppen befehligt und Rebellen, die eine untergeordnete Rolle spielen. Dieser Konflikt setzt voll auf die Nutzung visionärer Technologie und so wird die Geschichte in Teilen in der Gegenwart und in Teilen im Cyberspace, hier Cybervoid genannt, erzählt. Hauptgegner, so wie Mara, sind hochtechnologisiert, weshalb wir im Laufe unseres Spieldurchlaufs ebenfalls dazulernen müssen, um mit unseren Gegnern schritt halten zu können.

Das Spiel legt nach den ersten 3 Leveln deutlich an Geschwindigkeit zu. Wir haben bis dahin so viele Mechaniken neben dem Wandlaufen, Dash und Enterhaken erlernt, dass wir ein großes Repertoire an Möglichkeiten erhalten, gewisse Arenen, Passagen und Bereiche anzugehen. Dabei stehen uns verschieden viele Gegner mit unterschiedlichen Effekten und Fähigkeiten im Weg. Manche haben ein Schutzschild, andere können sich mit heftigen Sprüngen auf uns zu bewegen und wiederum andere müssen von hinten angegriffen werden, um sie zu zersäbeln. Es gibt im Spiel auch einzelne Bosse, welche etwas anders funktionieren als übrige Gegner. Sonst sind wir nach einem Treffer zum Restart des Runs ab dem letzten Checkpoint gezwungen, in Bosskämpfen können wir aber ein paar Hits mehr verkraften, müssen sie aber auch austeilen. Zudem gibt es im Spiel auch kleinere Cybervoid-Rätsel, Sammelgegenstände, die rein hintergrundinformativer oder kosmetischer Natur sind oder Fähigkeitenupgrades. Letztere können zum Beispiel das Besiegen von Gegnern per Druckwelle sein oder das Durchschlagen von Gegnergruppen mit einem heftigen Hieb eurer Klinge. Wem das keinen Spaß macht, dem ist nicht zu helfen! Um sich hier auch gut auszurüsten, müssen erlangte Energiezellen so im Inventar angeordnet werden, dass unser Anzug und die Fähigkeiten genau die Power bekommen, die wir für unseren nächsten Run brauchen.

Was für ein Gameplay

Ghostrunner setzt klar auf Try & Error. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, die Tode sind häufig, aber die Genugtuung einen Abschnitt geschafft zu haben ist am Ende immer größer. Das ist es dann auch, was motiviert am Ball zu bleiben und seine Fähigkeiten zu verbessern. Wir verstehen mit der Zeit, wo unsere Fehler liegen und können sie sukzessive ausbessern, um Passagen und Gegner zu meistern, denn nach wie vor, außer bei Bossen, heißt es: One-Hit-Death. Wenigstens gibt es hier zwischen den Runs keine Ladezeiten, sodass wir sofort den 30. Versuch in mancher Ebene angehen können, bevor wir erschöpft den nächsten Checkpoint erreichen. Je nach euren Fähigkeiten und der bewiesenen Geschicklichkeit in diesem Hardcore-Titel, kann die Spielzeit über alle Level hinweg von 5-10 Stunden reichen. Durch die Option im Hauptmenü einzelne Level zu wiederholen, könnt ihr natürlich eure Anzahl an Toden und die benötigte Zeit zum Beenden des Levels auch im Nachhinein optimieren, falls das besonders motivierend für euch sein sollte. Egal wie ihr es spielt, Ghostrunner macht einfach richtig Bock!

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