ISLANDERS: New Shores – Entspannung trifft auf Strategie! Der Titel bleibt dem Original treu und erweitert es um die richtige Menge an Neuerungen. Der Fokus bleibt weiterhin auf der entspannten Atmosphäre. Das Building-Game ist sehr zugänglich und ist der ideale Begleiter für ruhige Abende. Spielerisch geht es um Strategie und kreatives Denken beim Platzieren von Bauwerken. Auf der einen Seite bleibt leider der ästhetische Faktor aufgrund der Punktejagd auf der Strecke, auf der anderen Seite bietet der Sandbox-Modus zu wenig, um langfristig zu überzeugen. Wer den ersten Teil mochte, wird sich hier sofort heimisch fühlen. Fans simpler Städtebau-Simulatoren werden auf alle Fälle ihre Freude haben. Wer auf Tiefgang setzt ist hier falsch. Dennoch laden die kleinen Inselwelten zum Verweilen ein und für 9 Euro macht man nichts falsch.
Spieletest: ISLANDERS: New Shores NSW
Weitere Infos
Releasedate:10. Juli 2025





Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Online-Bestenliste
- Perfekt zum Entspannen
- Idyllische Inseln
- Negativ:
- Kaum Langzeitmotivation
- Kleine Ruckler
Mit ISLANDERS: New Shores erwartet euch eine idyllische und entspannende Insel-Bau-Simulation. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung des 2019 erschienenen Originals, wobei hier das bewährte Spielprinzip erweitert und manche Mechaniken verfeinert wurden. Wie uns das Spiel gefallen hat, erfahrt ihr in unserem Test.
Punkt für Punkt zum Inselparadies
Wer auf Entspannung steht, der ist hier genau richtig. Ohne Zeitdruck oder komplexe Vorgaben errichtet ihr Siedlungen, Leuchttürme, Algenplantagen und andere Gebäude auf kleinen Inseln, um Punkte zu sammeln.
Ihr könnt dabei via ZL/ZR Zoomen und mit dem R-Stick die Kameraposition verändern. Mit der Schultertaste R ist es möglich, Gebäude beim Platzieren zu drehen, denn je geschickter ihr eure Bauwerke setzt – idealerweise dort, wo sie thematisch gut hinpassen – desto mehr Punkte gibt es am Konto. Diese habt ihr jederzeit als Score beim Platzieren im Auge und verändern sich je nach Lage und Position, bis ihr die richtige Stelle findet und mit A das Konstrukt fixiert. Sobald ihr eine gewisse Punkteanzahl erreicht habt, schaltet ihr neue Gebäudekarten frei oder zieht im besten Fall auf eine neue Insel weiter. Warum im besten Fall? Habt ihr keine Gebäude mehr und eine gewisse Anzahl von Punkten nicht erreicht, müsst ihr Bauwerke neu platzieren.
Ihr startet zu Beginn jeder Insel mit zwei Kartensets – beispielsweise mit einer Ziegelbrennerei oder einer Algenfarm. Je mehr Karten ihr durch die Punkte eröffnet, desto mehr Möglichkeiten und Bausets schaltet ihr frei. Ergänzt wird das Ganze durch sogenannte „Boons“ – Boni, die einmalige Effekte auslösen.
Wichtig sind also die Punkte. Ästhetik und Look der Insel sind eigentlich nebensächlich. So ist es egal, wenn beispielsweise eine Villa direkt neben die Ziegelbrennerei platziert wird. Der Reiz liegt einzig und allein darin, das Maximum an Punkten aus der Platzierung herauszuholen – ganz gleich, ob das Ergebnis realistisch ist oder nicht. Das ist unserer Meinung nach auch die größte Schwäche im Highscore-Modus.
Sandbox-Modus
Während ihr im Highscore-Modus immer bessere Punktezahlen anstrebt und diese sogar mit Freunden vergleichen könnt, bietet der Sandbox-Modus eine Spielweise, die oben erwähnten Kritikpunkt etwas gut macht. Hier gestaltet ihr die Inselgröße, Klima und Topographie nach euren Vorstellungen und platziert Gebäude ganz ohne Punktedruck. Hier wäre nun besagter Raum für ästhetische Bauten, aber da man weder Bewohner noch irgendwelche Aufgaben erledigen kann, hält sich auch hier die Langzeitmotivation in Grenzen.
Technik und Steuerung
Die Umsetzung auf der Nintendo Switch 2 läuft Großteils flüssig, mit gelegentlichen Rucklern – vor allem beim Platzieren von Gebäuden. Hier wäre die Mausunterstützung sicherlich eine große Hilfe, welche aber leider nicht unterstützt wird, da es sich offiziell um ein Spiel der ersten Switch-Generation handelt.
Visuell bleibt das Spiel dem Original treu, wurde aber dezent modernisiert. Die Inseln wirken nun klarer und strukturierter, Gebäude sind detailreicher – obwohl alles weiterhin sehr simpel gehalten ist. Dennoch versprüht das Setting einen gewissen Charme, welche Freunden von "Dorfromantik" das Herz erwärmt. Das Interface ist sehr strukturiert und klar. Globale Bestenlisten sorgen bei manchen sicherlich für das typische „nur noch eine Runde“-Gefühl.
Der Soundtrack begleitet das Spiel mit ruhigen und melodischen Klängen – fast schon meditativ. Perfekt für entspannte Sessions am Abend.
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Vielen Dank an die Firma Coatsink Software für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 12.Juli.2025 - 17:00 Uhr