Spieletest: Dead or Alive Dimensions 3DS

Weitere Infos

Releasedate:
20. Mai 2011

USK 12 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: StreetPass und SpotPass werden unterstützt.

Plus / Minus

Positiv:
guter 3D-Effekt
gewaltiger Umfang
taktisches Kampfsystem
viel freischaltbares
Negativ:
Lags im Onlinespiel
konfuse Story
wenig Neues

This is Mugen Tenshin!

Behandelt man das Thema Beat `em Ups, so dürfte Dead or Alive auf jeden Fall zur Sprache kommen. Und sei es nur wegen der extremen Brustphysik, die bei den weiblichen Charakteren zum Einsatz kommt.
Nachdem die Serie in den letzten Jahren eher durch Beachvolleyballspiele und einen ebenfalls in den Sand gesetzten Film in den Medien präsent war, meldet sich Team Ninja nun auf dem 3DS mit einem reinrassigen Prügelspiel zurück.
Dabei erzählt Dead or Alive Dimensions keine eigene Geschichte, sondern fasst die Geschehnisse aller bisher erschienen Teile des Kampfspieles zusammen.
Wie es bei dieser Art von Spiel üblich ist, werden diese immer konfuser und abstrakter je mehr Ableger veröffentlicht werden. Dementsprechend führt diese Zusammenfassung des Konflikts, welcher sich hauptsächlich zwischen den Shinobi des Mugen Tenshin Ninja Clans und dem DOATEC-Konzern abspielt, oftmals zu Kopfschütteln, da es schon extrem mutwillig zusammengefügt wirkt.
Da das Erzählen einer Geschichte aber nicht zu den Aufgaben eines Beat `em Ups gehört kann man doch über diesen Punkt hinwegsehen. Dafür kann das Spiel in Sachen Umfang punkten: neben zahlreicher Spielmodi und den typischerweise freischaltbaren Charakteren und Arenen, bietet das Spiel unzählige Extras, wie Outfits und Bilder für die Vitrine, die es zu entdecken gilt.

Content, Content und nochmals Content

Wer bisher noch keine Erfahrungen mit dem Kampfsystem von DoA und der Geschichte hinter dem Spektakel gemacht hat, dem bietet der Chronik-Modus die Möglichkeit sich sowohl kämpferisch als auch storytechnisch ins DoA-Universum einzuspielen. In mehrere Kapitel aufgeteilt gilt es, die bisherigen Geschehnisse nochmals zu durchleben. Zwischen den vielen Zwischensequenzen darf auch ab und an gekämpft werden. Diese Kämpfe beginnen oftmals mit Tutorials, die dem Spieler immer einen speziellen Part des Kampfsystems näher bringen.
Auch wenn das Ganze etwas langatmig ist, so hat sich Team Ninja hier eine nette Option zur Einführung neuer Spieler ausgedacht und schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Wer auf eine Einführung verzichten möchte oder kann, der kann direkt im Arcade-Modus einsteigen. Hier gilt es je nach Kurs bei verschiedenen Schwierigkeitsgraden eine vorgegeben Anzahl von Gegnern in Bestzeit zu schlagen.
Im Survival-Modus müsst ihr gegen einen ganzen Strom von Gegnern nacheinander antreten. Nach jedem Kampf regeneriert sich eure Gesundheit ein wenig. Ziel ist es, so viele Kontrahenten wie möglich auszuschalten.
Gegen besonders hartnäckige Widersacher tretet ihr im Partner-Modus an. Dafür steht euch ein von Computer gesteuerter Kämpfer als Tag Team Partner zur Seite.
Im freien Spiel könnt ihr nach Herzenslust gegen den Computer antreten. Einfach die Kämpfer, die Arena, den Schwierigkeitsgrad und die Kampfbedingungen festlegen und los geht es.
Um die Fähigkeiten mit einzelnen Kämpfern zu perfektionieren, bietet sich das Training an. Hier werden euch detaillierte Statistiken und Auswertungen angezeigt. Ebenso könnt ihr den Computergegner vollkommen nach euren Bedürfnissen einstellen. Soll er sich einfach verprügeln lassen, nur versuchen abzuwehren, bestimmte Attacken durchführen. So könnt ihr selber gezielt bestimmte Situationen simulieren und trainieren.
Wer genug trainiert hat oder keine Lust auf Kämpfe gegen den Computer hat, der kann sich mit anderen Spielern messen. Dies geht entweder lokal oder via Wi-Fi vonstatten. Beim lokalen Spiel sind zwei Module von Nöten. Ein Downloadspiel bietet der Titel leider nicht.
Beim Spiel via Internet hat man die Wahl zwischen Gegnern aus der Freundesliste, der Region oder aus der ganzen Welt. Leider kam es im Test des Onlinekampfes oft zu Lags, was die Spielfreude doch stark mindern kann. Ein punktebasierendes Rankingsystem bietet dafür Anreiz, sich nach oben zu kämpfen.
Ähnlich wie beim Konkurrenten Streetfighter nutzt das Spiel StreetPass um automatisch Kontakt mit anderen 3DS-Systemen aufzunehmen. Hat der Besitzer auch DoA mit aktivierten StreetPass so kommt es zu einer Throwdown-Challenge. Hierbei werden die Daten des Spielern auf das eigene System übertragen. Sobald man den Titel wieder startet, hat man nun die Möglichkeit gegen eben jenen Spieler anzutreten und Punkte und Figuren zu sammeln. Auch von Team Ninja sollen in Zukunft solche Herausforderungen kommen und die Option auf neue Inhalte bieten.
In der Vitrine könnt ihr die bis zu 999 sammelbaren Figuren vor den verschiedensten Hintergründen platzieren und fotografieren. Dabei könnt ihr via Tasten Zoomen und die Figur drehen. Mit Hilfe der Gyrosensoren könnt ihr euch wie bei einer echten Kamera den perfekten Winkel für eure Bild aussuchen. Neben dem Erwerb durch Spielen und Siegen, können auch 3DS-Spielmünzen eingetauscht werden um neue Figuren zu erhalten.
Im 3D-Fotoalbum könnt ihr eure gespeicherten Meisterwerke nochmals betrachten. Je nachdem ob beim erstellen des Bilder der 3D-Modus eingeschaltet war oder nicht, ist auch die Fotografie 3D oder 2D.
Wer auf Statistiken und Ãœbersichten steht, der wird DoA lieben. Es gibt fast keinen Aspekt und keine Aktion die nicht akribisch in der Kampfstatistik festgehalten wird.
In den Optionen können Ton, Sprache, Street,- und Spotpasseinstellungen und die Steuerung konfiguriert werden. Neben zwei festgelegten Steuerungsarten bietet der Titel die Möglichkeit, alle Tasten nach eigenem Belieben festzulegen.

Seite

1 2 [Fazit]