Spieletest: Code Name: S.T.E.A.M. 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
15. Mai 2015

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: amiibo Fire Emblem Charaktere Marth, Ike, Daraen und Lucina verwendbar

Plus / Minus

Positiv:
tolle Steampunk-Welt
durchdachtes Gameplay
abwechslungsreich
viele Charaktere und Waffen
toller 3D Effekt und Sprachausgabe
Negativ:
zufällige Gegnerrespawn
Aliens wenig abwechslungsreich
und leider auch weniger intelligent

Dampf machen im Team

Um einer Alieninvasion trotzen zu können muss man zu aller erst natürlich ein schlagkräftiges Team haben. Dieses sammelt sich nach und nach um Henry und vervollständigt so das Repertoire eurer illustren Truppe.
Ausgangspunkt eurer Missionen ist die Lady Liberty, ein riesiges Dampfschiff, welche unter dem Kommando von niemand geringerem als Präsident Lincoln steht.
Neben der Missionsauswahl und Statistiken könnt ihr hier auch die Biographien der bereits getroffenen Charaktere und Feinde einsehen.

Während Henry eher der normale Soldatentyp ist, sind John und der Löwe eher fürs grobe zuständig. Später stoßen dann noch Heiler und Spezialisten dazu.
Jeder dieser Helden hat dabei eine fixe Primärwaffe. Die Wahl der Sekundärwaffe liegt allerdings bei euch. Jedoch kann jede dieser Zweitwaffen nur jeweils von einem Teammitglied getragen werden.
Das Arsenal ist hierbei breit gefächert. Vom Heil-Colt, über die gute alte Schrotflinte bis hin zum Minenwerfer ist alles vertreten. Achtet auf eine ausgewogene Mischung um auf alle Situationen vorbereitet zu sein.
Um neue Sekundärwaffen für eure Helden freizuschalten, müsst ihr auch im Zeitalter des Dampfantriebs mit barer Münze zahlen. Sammelt genug davon ein und eine weitere Waffe wird nutzbar. Desweiteren finden sich auf jedem Schlachtfeld drei Zahnräder, welche teilweise gut versteckt sind. Mit ihnen lassen sich weitere Boiler und Tonister für euer Team freischalten. Diese haben ein größeres Fassungsvermögen und ermöglichen euch somit mehr Aktionen innerhalb einer Runde.
Neben dem Einsatz ihrer Waffen stehen den Helden noch weitere Fähigkeiten zur Verfügung. So können manchen Kisten zerstören andere hingegen können dafür eine Ebene nach oben springen.
Jeder von ihnen verfügt außerdem noch über eine Spezialaktion die nur ein mal pro Mission eingesetzt werden kann. Diese gehen von mächtigen Granatangriffen über großflächige Heilung bis hin zu gigantischen Nahkampfflächenangriffen.
Diese speziellen Aktionen sollten mit Bedacht eingesetzt werden.

Wem das noch nicht genug Möglichkeiten sind, der kann amiboo von Fire-Emblem nutzen um Charaktere aus diesem Universum in Code Name S.T.E.A.M mit ihren eigenen Fähigkeiten zu nutzen.

Anderen mal so richtig Dampf machen

Neben der Kampagne bietet der Titel außerdem die Option sich mit anderen Spielern zu messen. Hierzu kann man entweder lokal oder online gegen andere Spieler antreten.
Die Charaktere und die Ausrüstung die euch hierzu zur Verfügung stehen entsprechen dem von euch gewählten Spielstand aus der Kampagne.
Nachdem ihr euer Wunschteam samt Ausrüstung zusammengestellt habt, könnt ihr euch auch schon ins Getümmel stürzen. Entweder spielt man einfach in einem freien Spiel oder man nimmt an einem Turnier teil. Letztere können entweder von euch neu erstellt werden oder aber ihr tretet einem bestehenden Wettkampf bei.
Als Spielmodi stehen euch das klassische Deathmatch, eine Medaillenjagd und das A.B.E.-Duell zur Verfügung. Bei letzterem steuert man einen gigantischen Kampfroboter im Look des Präsidenten.

Dampftechnik

Wie der Name schon vermuten lässt ist der Titel eindeutig dem Steampunk zuzuordnen. Optisch wird die Geschichte im Stil eines Comichefts erzählt. Dies ist zwar sehr statisch, verleiht dem Ganzen aber auch einen gewissen Flair. Kleiner Animationssequenzen zwischendurch lockern das Ganze etwas auf.
Optisch liefert der Titel zwar keine Meisterleistung ab, aber kann dennoch durch witzige Detail und absolut flüssigen Ablauf überzeugen. Lediglich bei der Visualisierung der Gegner hätte man doch etwas kreativer und abwechslungsreicher sein können.
Das absolute optische Highlight hingegen ist der 3D-Effekt. Kaum ein Spiel für den 3DS profitierte dermaßen vom räumlichen Tiefeneffekt.
Das Spielgeschehen selbst wird in einer isometrischen Ansicht dargestellt welche ideal für den Einsatz des 3D Effekts ist. Durch die frei schwenkbare Kamera erhaltet ihr den nötigen Überblick über das Geschehen. Besitzer eines Schiebepad-Pro oder eines New Nintendo 3DS/XL können die Kamera bequem mit dem zweiten Pad ausrichten. Müsst ihr ohne auskommen so justiert man die Kamera zum einen mit der Y,X, B und A-Taste. Außerdem ist eine Feinabstimmung mit einem virtuellen Pad auf dem Touchscreen möglich.
In beiden Fällen geht die Steuerung gut von der Hand, auch wenn die Steuerung mit einem zusätzlichen Pad sehr viel angenehmer ist.
Akustisch weiß der Titel wirklich zu überzeugen. Die Soundkulisse ist gelungen und die englische Sprachausgabe verleiht dem Titel das gewisse Extra. Wer dem Englischen nicht mächtig ist braucht sich nicht zu sorgen, das Spiel verfügt über deutschsprachige Textboxen. Und im Gegensatz zu anderen Titeln kann sich die Übersetzung meist sehen lassen.

Seite

1 2 [Fazit]

Fazit

Bei Code Name: S.T.E.A.M. handelt es sich um ein durchweg gelungenes rundenbasierendes Taktikspiel. Durch die große Auswahl an Helden und Waffen so wie das gelungene Leveldesign bietet der Titel Fans des Genres meist eine gute Herausforderung. Leider bringt der stellenweise willkürlichen Respawn von Gegnern die eigene Taktik total durcheinander. Das Spiel wirkt optisch und akustisch wie aus einem Guss und erlaubt sich technisch keine groben Schnitzer. Neben einer großen Kampagne bietet das Spiel auch einen Mehrspielermodi für Geplänkel zwischendurch. Auch wenn die Comic-Mischung aus englischen und amerikanischen Charakteren und Humor nicht jedermanns Sache sind, so lohnt sich ein Blick auf das Strategiespiel auf jeden Fall. Fans selbiger sollten auf jeden Fall zugreifen.

Grafik
8
Sound
9
Multiplayer
7
Gesamt
8

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.Mai.2015 - 06:05 Uhr