Spieletest: Batman: Arkham Origins WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
8. November 2013

USK 16 Gamepad Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: Day One-Edition mit Deathstroke DLC

Plus / Minus

Positiv:
tolle Atmosphäre
geniale Sprachausgabe und Musik
guter Umfang
Negativ:
Gamepad-Features minimiert
fehlender Multiplayer-Modus
Gamepad-Only Play nicht komplett ohne TV spielbar
leergefegtes Gotham City

Musikalische Untermalung

Diese ist, wie auch schon im Vorgänger, sehr gut gelungen und knüpft an diese an. Im gesamten Spiel findet man bekannte Musikstücke sowie Geräusche wieder, die das Spielgeschehen sehr gut untermalen. Hier können die Umgebungsgeräusche von explodierenden Minen, abfeuernden Waffen, flimmernden TV-Geräten öder ähnliches ebenso überzeugen, wie auch die auch schon vom Vorgänger grandiose Sprachausgabe. Diese ist wieder komplett in Deutsch gehalten und kann in jeglicher Hinsicht überzeugen – auch wenn sich diverse Gespräche zwischen Clanmitgliedern immer mal wiederholen können.

Besonders gelungen sind wieder die Dialoge der Bossgegner, der Story-Sequenzen und ganz besonders die des Jokers. Verrückt, Krank und abgedreht... So wie man den Joker kennt! Ebenso gelungen vielen uns die Sequenzen auf, nachdem der Held in einem Bosskampf gescheitert ist. Was man hier so für Sprüche von den Gegnern hört ist wirklich genial. Wer aber lieber die englische Sprachausgabe will, muss dafür allerdings seine Wii U-Konsole auf englisch umstellen um in den Genuss der Original Sprachausgabe zu kommen, die wieder ein klein wenig besser ist als die schon tolle deutsche.

Wie steuert man einen maskierten Helden?

Die Steuerung ist im Prinzip die gleiche wie auch schon im Vorgänger mit einigen Abstrichen. So wurde die Touchsteuerung sowie die Einbindung des Gamepads leider auf ein Minimum reduziert. Man hört zwar den Funk des Gegners, der Polizei oder von Alfred immer noch über den Lautsprecher des Gamepads und auch etwa die Aufgaben, Verbrechen mit dem Steuern via Gamepad zu lösen sind noch existent. Leider wurden aber die Spielereien auf dem Gamepad entfernt, indem man den richtigen Knotenpunkt finden musste um Computer oder Terminale zu hacken, entfernt. Auch haben es die Entwickler nicht für nötig gehalten, wie im Vorgänger schon verwendet, sämtliche Verbesserungen, Items sowie Gegenstände ganz einfach und schnell über den Touchscreen des Gamepads auswählen zu können.

Dies ist vor allem sehr ärgerlich, da dies sehr viel zur Atmosphäre beigetragen hat. Auch war das Wählen via Touchscreen deutlich vorteilhafter und schneller, anstatt entweder ins Menü zu wechseln oder diverse Gegenstände via Steuerkreuz zu wählen. Dieses erwies sich nämlich als äußerst undurchdacht und nicht ganz glücklich. So wird zwar bei Druck auf das Steuerkreuz meist das im Moment benötigte Item automatisch anvisiert, allerdings ist dies auch nicht immer so. Hier ist es auch irgendeinem Grund nicht möglich, die Gegenstände mittels Steuerkreuz problemlos auszuwählen.
Drückt man etwa auf diesem nach rechts um das rechts neben dem angewählten Item auszuwählen, springt der Cursor entweder nach unten, links oder oben... nur nicht dort hin wo er soll. Hier muss man dann versuchen erst nach oben zu gehen, dann schräg nach unten oder ähnliches, um über Umwege zum passenden Gegenstand zu gelangen. Was die Entwickler da für ein System verarbeitet haben und sie sich dabei gedacht haben ist uns allerdings ein Rätsel. In schwierigen sowie stressigen Situationen kann dies mitunter schon mal tödlich und somit auch etwas nervig sein.

Auch gibt es wieder die Möglichkeit, das komplette Spiel nur auf dem Gamepad zu spielen. Allerdings hat dies einen großen Haken. Will man das Spiel nämlich gänzlich ohne TV starten, wird man nicht weit kommen. Die Entwickler haben es einfach versäumt, ein Icon auf dem Gamepad zu positionieren, der das problemlose umschalten auf den Gamepad Only-Modus ermöglicht. So muss man erst im Spielgeschehen sein oder im Hauptmenü in den Optionen den Modus auswählen, um das Geschehen auf das Gamepad zu legen. Dies ist sehr ärgerlich, denn somit fallen kurze Spielrunden vor dem zu Bett gehen abends oder morgens im Bett flach, weil man das Geschehen einfach nicht ohne den TV-Bildschirm auf dieses umswitchen kann.

Seite

1 2 3 [Fazit]

Fazit

Batman Arkham Origins ist eine gelungene Fortsetzung zu Arkham City, wenn auch die Entwickler ruhig etwas mehr Risiko eingehen hätten können. Das Spiel erinnert teils zu stark an den Vorgänger und Neuerungen sucht man mit der Pinzette. Leider ist auch der Umfang im Vergleich zum Vorgänger etwas gesunken, was ziemlich schade ist. Überzeugen konnte uns Origins mit den Actiongeladenen Kämpfen, der gelungenen Story, der schönen Grafik und einer würdigen Inszenierung sowie der grandiosen Musikalischen Untermalung und Atmosphäre. Größte Kritikpunkte hingegen sind der fehlende Multiplayer-Modus und die zurückgeschraubte Gamepad-Einbindung. Wären diese Mängel nicht vorhanden, hätte das Spiel durchaus eine höhere Wertung verdient. Doch leider ist besonders das fehlen des Multiplayer-Modus ein Ärgernis. Insgesamt gesehen aber ein würdiger Teil der Arkham-Reihe, bei dem man sich diverse Neuerungen sowie etwas mehr Kreativität gewünscht hätte.

Grafik
8
Sound
9.5
Gesamt
8

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Warner Bros. für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 16.November.2013 - 19:50 Uhr