Spieletest: Batman: Arkham Origins WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
8. November 2013

USK 16 Gamepad Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: Day One-Edition mit Deathstroke DLC

Plus / Minus

Positiv:
tolle Atmosphäre
geniale Sprachausgabe und Musik
guter Umfang
Negativ:
Gamepad-Features minimiert
fehlender Multiplayer-Modus
Gamepad-Only Play nicht komplett ohne TV spielbar
leergefegtes Gotham City

Extras und Freischaltbares

Hat man den Story-Modus auf normal oder schwer beendet, kann man das sogenannte „Neues Spiel Plus“ starten, welches einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweist und man mit der vollen Ausrüstung von Vorn starten kann. Wem das nicht reicht, der hat mit dem „Ich bin die Nacht“-Modus die Möglichkeit zu beweisen, wahrlich ein Batman zu sein. In diesem kann nämlich nicht gespeichert werden und man hat nur ein einziges Leben. Also wirklich etwas für Hardcore-Gamer!

Auch kann man sich bis zu 36 Charakter-Trophäen anschauen, welche vor einem verschneiten Gotham City Posen und sehr gelungen daherkommen. Dazu kommen noch 80 Skizzen und Entwürfe die betrachtet und bewundert werden können. Außerdem kann man sich noch eine Zusammenfassung sowie sämtliche Statistiken des Spiels anschauen.

Multiplayer-Spaß

Nun, dieser ist eigentlich in Batman Arkham Origins vorhanden – allerdings müssen Wii U-Besitzer auf diesen verzichten, da die Entwickler diesen in besagter Version einfach nicht implementiert haben. Wir wollen nicht darüber spekulieren warum das so ist, jedoch müssen wir dies scharf verurteilen. Es gibt absolut keinen Grund, warum dieser Modus in der Wii U-Version fehlen muss, zumal diese Version im Verkauf mit dem gleichen Preis zu Buche schlägt oder teilweise sogar etwas mehr kostet als die Versionen für die anderen Konsolen.

Hätte man wegen des fehlenden Multiplayer-Modus das Spiel günstiger in den Verkauf gebracht oder dies in Form einer Soundtrack CD, Figur oder mit ähnlichem aufgewogen, hätte man nichts dagegen sagen können. Aber diesen Modus einfach wegzulassen und das Spiel dann auch noch zum mindestens gleichen Preis wie die anderen Versionen anzubieten, welche über einen Multiplayer-Modus verfügen ist schon dem Kunden und vorallem Wii U-Besitzer gegenüber nicht zu rechtfertigen. Hier sollte man sich seitens der Entwickler vielleicht überlegen, ob so etwas nicht auch zu schlechten Verkaufszahlen auf dieser Plattform führen kann.

Technik und Präsentation

In dieser Kategorie schlägt sich Batman Arkham Origins ziemlich gut. Die Grafik hat sich im Vergleich zum Vorgänger Arkham City etwas verbessert. So wurde am Charakter-Design ebenso gefeilt, wie auch an den Texturen und der kompletten Umgebung. Der Anzug des Protagonisten glänzt zwar nicht mehr so wie in der Wii U-Vorgängerversion, allerdings sind die Texturen auf diesem etwas besser. Ebenso sieht es bei der optischen Gestaltung von Gotham aus, die deutlich detailreicher und hübscher erstrahlt als noch im Vorgänger. Gebäude, Autos und sonstige Gegenstände wie Waffen, Feuerlöscher oder ähnliches sehen realistischer aus als noch im Vorgänger. Auch das Zusammenspiel zwischen den Protagonisten und der Umgebung passt besser zusammen.

Ebenso gelungen sind auch diverse Effekte wie fallender Schnee, sowie diverse Wasser und Lichteffekte, auch wenn man das schon in anderen Spielen besser gesehen hat. Auch wenn es noch etliche Texturen wie Rohre oder Schachtgänge gibt, die ziemlich verwaschen aussehen, so kann der gesamte Eindruck des Spiels aber durchaus überzeugen. Dennoch hätte man im Vergleich zu den Konsolen-Versionen von Xbox 360 und PS3 für die Wii U doch eine etwas bessere Grafik erwarten dürfen. So gibt es zwischen besagten, abgesehen von den vielleicht leicht besseren Lichteffekten und Schärfe in der Wii U-Version kaum Unterschiede.

Leider sehen die Clanmitglieder die in Horden auf Batman warten, teilweise zu ähnlich aus oder es wurden die gleichen Charaktermodelle sehr, sehr oft wiederverwendet. Bei der Anzahl von Gegnern, die im Gesamten Spiel vorkommen ist dies aber nicht unbedingt, dennoch wirkt dies etwas unrealistisch, wenn man oft gegen ein und den selben Gegner antritt, der an jeder Ecke der Stadt auf euch wartet. Auch sind diverse Animationen, wie etwa das öffnen von Gittern in Wänden oder ähnliches die gleichen wie schon aus dem Vorgänger bekannt. Im Prinzip ist das nichts schlechtes, da es sich ja um quasi um ein und dasselbe Spiel handelt. Dennoch wären etwas abgeänderte Animationen mal etwas frisches fürs Auge gewesen.

Die Menü-Gestaltung konnte uns aber überzeugen – So laufen hier Dreidimensionale Standbilder im Hintergrund, die sich in verschiedene Kamerapositionen drehen und einen wirklich positiven Eindruck hinterließen. Hier wäre es schön gewesen, wenn das Spiel einen stereoskopischen 3D-Modus geboten hätte. Dies hätte das Spielerlebnis sicher noch einmal verbessert. Negativ hingegen viel uns ein Bug bei einem Bosskampf auf einem sehr hoch gelegenen Gebäude auf, auf das man so ohne weiteres nicht hinauf gelangt. Hier stürzten wir einmal aus unerfindlichen Gründen über die Brüstung und starteten danach anstatt wieder beim Anfang des Kampfes anzusetzen, an einem Checkpoint ca. 20 Minuten vor diesem Kampf. Dies ist überaus ärgerlich und so bleibt einem entweder die Wahl den ganzen Weg noch einmal zu beschreiten oder aber das Spiel neu zu starten.

Sehr gelungen fanden wir auch die Story-Sequenzen, die im Gegensatz zum Vorgänger deutlich häufiger vertreten sind. Diese bekommt man immer dann zu sehen, wenn ein Bosskampf ansteht, Batman in seine Höhle untertaucht, diverse Verbrechen in der Stadt begangen werden oder es irgendwelche Kriminelle auf Batman abgesehen haben. Aber auch wenn besondere Aufgaben auf den Maskenmann warten, gibt es schön gestaltete Sequenzen ebenso wenn man diese erledigt hat. Diese werten das Gameplay deutlich auf und treiben die Geschichte um Origins sehr gut voran und unterstützen die tolle Atmosphäre.

Leider wirkt Gotham City, wie auch schon im Vorgänger ziemlich leblos... Es gibt keine Fahrzeuge die auf den Straßen fahren, kaum etwas, dass sich am Himmel bewegt und Anwohner sieht man keine auf den Straßen. Man bekommt wirklich nur Clanmitglieder bzw. Bösewichter zu Gesicht, die in Gotham ihr Unwesen treiben. Hier wäre es wünschenswert gewesen, wenn es etwas mehr Interaktion im gesamten Gebiet geben würde. So wirkt die riesige Metropole leider ziemlich verlassen und leer. Ein Hinweis darauf gibt es allerdings in der Story: Wegen des Sturms über der Stadt herrscht Ausgehverbot. Eine ziemlich schwache Erklärung, aber so ergibt es immerhin Sinn.

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