Spieletest: Zoo Keeper NDS

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
32. März 2005

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
süchtigmachendes Spielprinzip
Stylus-Steuerung perfekt
5 Spielmodi
nur 1 Modul für Multiplayer
Negativ:
Quest Modus durchwachsen
"Dudel"-Sound

Durch die Kombination zwischen Stylus und Touchscreen ist der DS wie geschaffen für Geschicklichkeits- und Puzzle-Spiele. Das war wohl auch den Spieleherstellern bewusst und so befinden sich mit Polarium, Mr. Driller und Zoo Keeper gleich drei Games dieses Genres im europäischen Start-Lineup von Nintendos neuem Handheld. Bei den Spieler lösen solche Speiel sicher auf dem ersten Blick keine Begeisterungsstürme aus. Sind doch Puzzle-Games meist recht einfach gestrickt und technisch unterdurchschnittlich. Das hinter solch einer unscheinbaren Fassade aber durchaus ein geniales Spiel stecken kann, sieht man u.a. bei Zoo Keeper, welches ich euch in diesem Test vorstellen will.

Im Tierpark ist die Hölle los

Nicht einmal ein Puzzle-Spiel kommt heutzutage mehr ohne Story aus. So müsst ihr hier in der Rolle einen Wärters die Tiere des städtischen Zoos wieder einfangen, die wegen des arroganten Zoodirektors angefangen haben zu rebellieren. Mehr gibt`s hierzu nicht zu sagen, da die Geschichte ja wirklich nur ein Mittel zum Zweck ist. Also Stift in die Hand und ran an die Tierchen!
Im Hauptmenü findet ihr erstmal drei Auswahlmöglichkeiten. Unter dem Punkt "Spielen" findet ihr die verschiedenen Modi und Optionen - dazu gleich mehr. Wenn ihr auf "Anleitung" klickt, wird euch eine kurze Einführung in das Spielprinzip des Titels gegeben und unter "Rang" sind eure Highscores gespeichert. Sehen wir uns also die Option "Spielen" genauer an. Fünf unterschiedliche Modi stehen euch zur Auswahl, dazu kommen noch die Optionen, wo ihr den Schwierigkeitsgrad bestimmen und einige Soundeinstellungen vornehmen könnt. Doch bevor ich euch die verschiedenen Varianten näher erkläre, sollte ich euch noch über das Grundprinzip des Spiels aufklären.

Tausche Giraffe gegen Alligator

Das Spielprinzip könnte simpler nicht sein. In einem quadratischen Spielfeld, welches am unteren Bildschirm dargestellt ist, sind 64 Tierköpfe aus 7 bzw. 8 Tierrassen willkürlich angeordnet. Eure Aufgabe ist es nun Tiere "abzubauen", in dem ihr mindestens drei gleiche Tiere in eine Reihe bekommt. Dies geschieht, indem ihr zwei nebeneinander liegende Tierchen entweder horizontal oder vertikal (nicht diagonal) die Plätze tauschen lasst. Dieser Platztausch funktioniert allerdings nur, wenn dadurch wirklich ein Abbau ausgelöst wird. Ansonsten kehren die Tiere wieder in die Ausgangsposition zurück. Wenn eine Tier-Reihe aufgelöst ist, rücken von oben neue Tiersymbole nach. Dies kann natürlich auch Abbau-Ketten auslösen, wofür es zusätzliche Punkte gibt. Sollten keine Tauschmöglichkeiten mehr vorhanden sein, wird automatisch ein neues Spielfeld generiert. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer stetig nach Null strebenden Zeitleiste, welche allerdings durch jeden Abbau einer Dreierkette wieder ein Stückchen aufgefüllt werden kann. Somit sind hier ein guter Überblick über das Spielfeld und ein schnelles Reaktionsvermögen stark von Vorteil.

Welchen Modus hätten`s denn gern?

Um für Abwechslung zu sorgen, haben die Entwickler dem Game fünf Spielmodi spendiert, wovon einer für Zweispielerduelle und der Rest für Solozocker gedacht ist.
Beginnen wir mit dem "normalen Modus". Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um die ursprüngliche Variante des Spiels. Hier bekommt ihr zu Beginn jedes Levels ein Vorgabe, wie viele Tiere ihr von jeder Art einfangen müsst. Habt ihr das erreicht, geht`s weiter ins nächste Level, wobei die Zeitleiste sich im Verlaufe des Spiels immer schneller zu leeren beginnt, ihr aber auch mehr Punkte für eure Tierchen bekommt. Das Spiel ist entweder vorbei, wenn euch die Zeit ausgeht oder wenn ihr erfolgreich Level 20 beendet. Denn dann werdet ihr mit dem Abspann belohnt.
Der spaßigste Modus ist meiner Ansicht nach "Totokon". Hier kommt ihr immer dann einen Level weiter, wenn ihr von einer Tierrasse 100 Stück eingefangen habt. Dieser Modus ist auch für Anfänger am besten geeignet, weil man hier etwas länger im ersten Level verweilt, wo der Zeitdruck noch nicht so stark ist. Dafür geht es später oft Schlag auf Schlag. Da bei Erreichung der 100er-Marke bei einem Tier die Zahl der anderen Tiere nicht zurückgesetzt wird, kann es sein, dass ihr auch mal in einer halben Minute gleich mehrere Levels weiterspringt. Auch gibt es hier keine Levelobergrenze (zumindest ist mir hier noch kein Abspann begegnet). D.h. ihr könnt theoretisch unendlich weiterspielen - theoretisch wohlgemerkt!
Der schlechteste Modus ist für mich der "Quest"-Modus. Und das, obwohl er eigentlich am interessantesten klingt. Hier müsst ihr nämlich in 10 Levels jeweils eine Aufgabe erledigen, die euch der grimmige Zoodirektor stellt. So müsst ihr z.B. einmal nur Löwen einsammeln oder sieben Reihen abbauen ohne Ketten zu bilden oder von jeder Tierart genau nur eine Reihe einsammeln. Je nachdem wie gut ihr gewesen seid, bekommt ihr Punkte dazu oder abgezogen. Euer Grundkapital beträgt 300 Punkte. Dies hört sich zwar extrem spannend an und wäre es auch, würde nicht euer Erfolg derart stark vom Aufbau des Spielfeldes abhängen. 20 Löwen lassen sich z.B. viel schneller fangen, wenn in der Grundaufstellung viele dieser Tiere vorhanden sind. Und selbst wenn ihr die Verschiebungen am Spielfeld perfekt vorberechnen könnt und euch sicher seid, dass keine Kettenreaktionen entstehen können, kann dies immer noch durch die von oben neu ins Spielfeld vorrückenden Tierköpfe passieren. Und so ist es leider extrem vom Glück abhängig, ob am ihr Ende viel oder wenig Punkte auf eurem Konto habt.
An den ersten beiden Spielmodi werdet ihr je nach Können eine halbe Stunde oder länger sitzen. Für ein kurzes Spiel für Zwischendurch also weniger gut geeignet. Dafür gibt es den Modus "Auf Zeit". Dieser Spiel sich im Grunde wie normale Modus, nur dass ihr hier ein fixes Zeitlimit von 6 Minuten habt. Hier ist besondere Eile geboten. Denn jede Sekunde, die ihr mit Suchen vergeudet, kann euch einen Platz in der Highscore-Liste kosten.
Solltet ihr vom Solospiel mal die Nase voll haben, sucht euch doch einen Freund, der einen DS besitzt, und versucht euch am 2-Spieler-Modus. Das praktische hier ist, dass ihr dafür nur ein Spielmodul braucht. Eine Option, die beim GBA leider viel zu selten zum Einsatz gekommen, beim DS aber zum Glück gang und gebe ist. Hier seht ihr euer Spielfeld wie gewohnt im unteren Bildschirm, wogegen das Feld eures Gegners oben dargestellt wird. Nun heißt es schneller Reihen abzubauen, als euer Kontrahent und ihm so wertvolle Zeit stehlen. Verlierer ist klarerweise der, der zuerst keine Zeit mehr übrig hat.

Seite

1 2 [Fazit]