Trotz Dudelmusik und mittelmäßiger Grafik ist Zoo Keeper durch sein simples aber fesselndes Spielprinzip und die perfekte Touchscreen-Steuerung ein extrem süchtigmachendes Puzzlespiel, von dem man so schnell nicht wieder los kommt. Ob man für ein derartiges Spiel bereits ist knappe 40 Euro hinzublättern, muss jeder für sich selbst entscheiden. Unzählige vergnügliche Stunden sind euch mit dem Spiel allerdings garantiert.
Spieletest: Zoo Keeper NDS
Weitere Infos
Releasedate:32. März 2005



Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- süchtigmachendes Spielprinzip
- Stylus-Steuerung perfekt
- 5 Spielmodi
- nur 1 Modul für Multiplayer
- Negativ:
- Quest Modus durchwachsen
- "Dudel"-Sound
Sei der König des Stylus
Das Spielprinzip habe ich nun ja ausführlich erläutert. Was aber bei einem Puzzle-Spiel fast genauso wichtig ist, ist die Frage: Wie steuert sich das Ganze? Bei Zoo Keeper ist die Sache extrem einfach. Zur Navigation durch das Spiel braucht ihr lediglich euren Stift. Ihr setzt den Stylus einfach auf den Touchscreen und zieht ihn über die zwei Tiere, die ihren Platz tauschen sollen. Alternativ könnt ihr die zwei Tiere auch einzeln anklicken. Und das war`s auch schon. Durch die Menüs bewegt ihr euch auch mittels Touchscreen, einfach nur auf das gewünschte Feld klicken. An dieser Stelle sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass ihr das gesamte Spiel auch mit Steuerkreuz und Buttons spielen könnt. Nur wird an diese Variante wohl niemand auch nur eine Sekunde lang denken, da die Touchscreen-Steuerung für dieses Spiel einfach optimal ist und auch von den Entwickler perfekt umgesetzt wurde.
Von Klötzchentieren und Gehörstürzen
Eigentlich soll man sich ja das Beste für den Schluss aufhalten, bei mir ist es diesmal aber umgekehrt. Ich komme abschließend nämlich noch zu Grafik und Sound, bei denen sicherlich kein Gamer in Jubel ausbrechen wird. Wie sagt man doch so schön bei den meisten Vertretern des Puzzle-Genres: Die Grafik ist zweckmäßig. Ich glaube dieses Wort wurde wohl speziell für diese Art von Spiel erfunden. Dies muss allerdings nicht immer negativ zu werten sein, wie Zoo Keeper beweist. So sind die Tierköpfe auf dem Spielfeld zwar einfärbig und quietschebunt, doch das ist für die Übersicht sogar sehr von Vorteil. Und obwohl die Köpfe nicht gerade aus vielen Pixeln bestehen, haben sie dennoch Gesichtsanimationen zu bieten. Auch am oberen Bildschirm tut sich nicht viel. Dort ist immer nur eines der Tiere groß abgebildet, welches sich auch nur dezent bewegt und in Klötzchengrafik dargestellt ist. Erinnert mich ein wenig an die in Europa nie erschienene "Nahrungsketten-Simulation" Cubivore für den Gamecube. Aber das nur so nebenbei. Jedenfalls ist es auch hier wieder vorteilhaft, dass auf Screen Nr.1 nicht gerade die große Action abgeht. Schließlich müsst ihr euch ja auf euer Spielfeld konzentrieren.
Während die schlichte Grafik noch dem Spielprinzip dienlich ist, kann man den schrecklichen Sound keineswegs entschuldigen. Zwar besitzt das vollständig für den hiesigen Markt lokalisierte Spiel eine deutsche Frauenstimme, die euch mit "Willkommen bei Zoo Keeper" begrüßt und auch sonst einige Kommentare von sich gibt, doch das ohrenbetäubende Gedudel der Hintergrundmelodien kann sie keineswegs aufwiegen. Diese Sounds mögen vielleicht in Japan gut ankommen, für mich hören sie sich allerdings an, als würde jemand die ganze Zeit seinen Wellensittich würgen. Da gibt es nur drei Möglichkeiten: entweder man steht auf schräge Melodien, man gewöhnt sich daran oder man sieht zu, dass der Lautstärkenregler auch sicher auf Null steht, bevor man dieses Spiel einschaltet. Den Spielspaß dieser Puzzle-Granate kann aber nicht mal der Sound beeinträchtigen.
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Vielen Dank an die Firma Flashpoint für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.März.2005 - 16:25 Uhr