Preview Hyrule Warriors

Preview Hyrule Warriors

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Crossovers nur Vorteile haben. So sprechen sie doch gleich zwei Zielgruppen an und erreichen somit ein wesentlich größeres Publikum. Aber genau das ist auch die größte Falle, in die Entwickler solcher Titel tappen können. Schließlich müssen sie die Fans beider Spiele zufriedenstellen, und das ist schon bei einem nur eine Gruppe ansprechenden Titel eine schwierige Gratwanderung.
Verbindet man auch noch zwei extrem große Franchises, dann sind die Erwartungen umso höher. Tecmo Koei hatte den nötigen Mut, ein solches Unterfangen zu starten und verbindet in Hyrule Warriors mit The Legend of Zelda und der Warriors-Serie zwei solche Größen miteinander.
Die Spielmechanik stammt bei dem Titel dabei fast ausschließlich von den Warriors-Spielen. Ihr steuert einen Helden auf einem weiten Schlachtfeld und greift an wichtigen Stellen ein und an, um das Kampfglück für eure Truppen zu wenden.
Die Charaktere hingegen stammen, ebenso wie die Welt in der der Titel angesiedelt ist, aus dem The Legend of Zelda-Universum. So schlüpft ihr etwa in die Rolle von Link, Zelda oder Midna. In der gespielten Demo ging es darum, Hyrule gegen einen Ansturm von Gegnern zu verteidigen. Dabei handelt es sich meist um schwächere Gegner wie Bokoblins. Durch die enorme Kampfkraft unseres Helden stellen diese allerdings keine wirkliche Gefahr dar und dienen eher zur Auffüllung der Energieleiste. Diese wird wiederum benötigt, um mächtige Spezialangriffe auszulösen. Unser Protagonist kann durch die Aneinanderreihung von Attacken zusätzlich mächtige Kombinationen ausführen, was innerhalb der Demo jedoch nicht notwendig gewesen ist. Vielmehr schnetzelt ihr euch zumeist stumpf durch die Horden zum auf der Karte angezeigten Sammelpunkt, an dem das nächste Ereignis eintritt.



Im Verlauf der Demo konnte der Held in grün dann in bester Zelda-Manier, und mit der entsprechenden Sequenz unterlegt, Bomben in seinen Besitz bringen. Mit diesen ist es am Ende des spielbaren Abschnitts dann auch möglich, König Dodongo zu besiegen. Die hierzu nötige Technik, nämlich die Bomben im Schlund des Ungetiers zu versenken, dürfte Fans der Zelda-Serie bereits bekannt sein.
Optisch macht der Titel bisher einen sehr guten Eindruck. Vor allem Link scheint als sein bisher detailliertestes Abbild aufzutreten. Durch die schier unendliche Anzahl an Feinden und Mitstreitern kommt es, wie von den Spielen der Warriors-Reihe gewohnt, schon öfters mal vor, dass Figuren einfach verschwinden oder aus dem Nichts auftauchen.
Da die Demo mit der Standard-Zelda-Titelmelodie unterlegt war, ist fast davon auszugehen, dass an der musikalischen Untermalung noch gearbeitet wird.

Prognose:
Sicherlich ist es erfrischend zu sehen, wie Link und Co. aus ihren gewohnten spielerischen Gefilden ausbrechen. Bei Traditionalisten hingegen dürfte der Titel wohl einiges an Kopfschütteln hervorrufen. Sicherlich wird Hyrule Warriors ein starker Ableger der Warriors-Reihe, denn darauf versteht sich Tecmo Koei exzellent. Ob Zeldafreunde allerdings mit dieser Art von Spiel warm werden können, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Die Demo konnte die Stärken des Spiels zumindest nicht wirklich zur Geltung bringen, dafür war sie zu einfach und zu kurz. Es bleibt also abzuwarten, ob der Titel den Fans mehr bieten kann und sich nicht nur allein auf die Spielwelt und die Charaktere aus Hyrule beschränkt.

verfasst von „David“

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Letzte Aktualisierung: 20.06.2014, 14:57 Uhr