Spieletest: Xenoblade Chronicles X WIIU
Weitere Infos
Releasedate:4. Dezember 2015






Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- prachtvolle Kulisse
- gigantische Spielewelt
- dynamisches Kampfsystem
- Klassen und Divisionen
- viel Individualisierungsfreiraum
- Negativ:
- teilweise sehr kleine Schriftgrößen
- unschöne Grafikmängel
- ausschließlich englische Synchro
- umstrittene Zensuren
- kein Sprachchat
Wichtige Entscheidung
Egal für welche Einheit ihr euch zunächst entscheidet, ihr könnt diese später natürlich jederzeit wechseln. Dennoch solltet ihr euch eure Entscheidung gut überlegen, da einem jede Abteilung spezielle Entwicklungsboni und Verstärkungen beschert, die man vor allem zu Beginn gut brauchen kann. Außerdem erhaltet ihr von jeder Division einen täglichen Sold, damit ihr euch auch was schönes kaufen könnt.
Bei jedem Einsatz könnt ihr Verdienstpunkte sammeln, um nach Beförderungen spezielles Wissen zu erwerben. Überall auf Mira liegen Schätze verstreut und manche lassen sich nur mit fortgeschrittenem Know How untersuchen und erforschen. Somit werden die mechanischen, biologischen und archäologischen Funde auf Mira immer hochwertiger (je nach Divisionspunkte – dazu aber später). Auch Trophäen und andere Belohnungen könnt ihr für eure jeweilige Klasse verdienen.
Bevor es aber überhaupt so weit kommt, müsst ihr vorher einen kleinen Testlauf absolvieren und eine Sonde auf Mira installieren. Dabei stoßt ihr auf die furchteinflößende Mutation eines eigentlich harmlosen Pflanzenfressers – der mit Mühe natürlich besiegt wird und ihr anschließende bei BLADE anfangen könnt. Euer Abenteuer beginnt...
Die Welt auf Mira
Die Flora und Fauna auf Mira ist sehr imposant, die Spielwelt gigantisch. Überall gibt es etwas zu entdecken und die Landschaft sprüht nur so vor unterschiedlichsten Lebensformen. Manche von ihnen nehmen kaum Notiz von euch, während andere sofort in einen Angriff übergehen. Wer bereits Xenoblade auf der Wii gespielt hat, für den fühlt sich alles sofort vertraut an. Ein intelligentes HUD verrät euch die Gefahrenstufe zu jeder Kreatur. Somit wisst ihr immer bestens Bescheid, ob sich ein Kampf auch wirklich lohnt. Außerdem erhaltet ihr darüber Hinweise ob das Wesen auf optische oder akustische Reize der Charaktere reagiert. Andere Monster bewegen sich in Rudeln und werden erst angreifen, wenn ihr deren Sippe gefährdet. Zu Beginn ist eure Ausrüstung noch spärlich, wird aber im Laufe des Abenteuers natürlich immer besser.
Für einen perfekten Überblick ist immer gesorgt, so findet ihr auf eurem TV-Bildschirm immer den Namen der aktuellen Region, das aktuelle Wetter, die aktuelle Zeit im Spiel und eine Minikarte mit den aktuellen Zielen. Übrigens, das Risiko auf gefährliche Kreaturen zu treffen ist bei Nacht höher. Vorsicht ist also geboten.
Auf dem Gamepad findet ihr eine Übersichtskarte und könnt dort, wo sich Knotenpunkte befinden bzw. Datensonden installiert wurden, eine Schnellreise durchführen. Ihr bekommt Infos, ob euer Sold zur Verfügung steht, ihr könnt im Online-Modus Nachrichten empfangen/verfassen, in den Off-TV-Modus umschalten uvm.
Insgesamt gibt es fünf Kontinente zu entdecken. New Los Angeles liegt inmitten von Primordia, dessen Landschaftsarchitektur an eine Steppe mit teils schwebenden Felsen erinnert.
Im Westen liegt Noctilum, welcher vorwiegend aus Wäldern und Sümpfen besteht. Im Osten erstreckt sich der Wüstenkontinent Oblivia und weiter nördlich – über den Ozean hinweg – erreicht man die schneeweiße Winterlandschaft von Sylvalum, sowie die etwas heißere Lavagegend Cauldros. Egal wo euch euer Abenteuer hinführt, überall erstrecken sich imposante Landschaften, neue intelligente Lebensformen oder unbekannte Materialien.

New Los Angeles
Ganz ohne Makel war das Durchstreifen der riesigen Areale von Mira aber leider nicht. Man merkt, dass die Wii U hier an ihre Grenzen geführt wird. Das HUD kam bei schnellen Bewegungen oftmals in Stottern, Umgebungsobjekte erscheinen wie aus dem Nichts und Kantenflimmern trüben oft den wirklich atemberaubenden Blick auf die detailreiche Spielewelt. Es lohnt sich vor allem die Erweiterungen aus dem eShop herunterzuladen um längere Ladezeiten zu vermeiden. Diese kommen danach nämlich so gut wie kaum vor.
Via ZR könnt ihr Ziele erfassen und so beispielsweise einen Kampf mit einer Kreatur beginnen. Selbst dies funktioniert nicht immer optimal. Ein Problem, welches momentan mehre RPGs haben und von dem auch Xenoblade Chronicles X leider nicht verschont wurde, ist die oft zu kleine Schriftgröße bei Texteinblendungen. Grafisch darf man sich natürlich keine NextGen Bilder à la PS4 oder XboxOne erwarten, aber die Welt da draußen ist ungemein detailliert, beeindruckend, verdammt riesig und sprüht nur so vor Atmosphäre.
Seid ihr vom Herumlaufen müde und der Weg nach Hause zu weit, so sind überall Außenposten verstreut, an denen man sich ausruhen kann. Man kann diese auch einfach nutzen um die Zeit etwas schneller nach vorne zu drehen. Ihr benötigt diese aber nicht zur Regeneration von Kampfwunden, da ihr euch außerhalb von Kämpfen automatisch heilt. Und so wären wir auch schon beim...