Wrestling im Fernsehen ist mit das bekloppteste, das es gibt. Aber dieses Spiel mach wirklich Spaß, da es sehr realistisch aussieht und super spielbar ist. Besonders mit mehreren Mitspielern ist dieses Spiel super, und macht dort genau so viel Spaß wie der indizierte Rare-Shooter!
Spieletest: WCW NWO Revenge N64
Weitere Infos
Releasedate:32. TBA 1998

Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: 3 Meinungen
Specials: keine
THQ bringt eine Fortsetzung zu ihrem beliebten Wrestling-Spiel “WCW vs. NWO World Tour”. Schon dieses konnte durch atemberaubende Animationen und großen Dauerspaß glänzen. Aus diesem Grunde lässt sich beim Nachfolger nun einiges erwarten.
Schon das Intro ist einzigartig. Es ist das wohl längste auf dem N64, und sieht auch super aus. Es werden sämtliche Parteien, die in diesem Spiel vorkommen, gezeigt. Derer gibt es sechs Stück. Die wichtigsten sind die “Weiße NWO”, angeführt von Hollywood Hogan, die “Rote NWO”, deren Chef Kevin Nash ist und die WCW, mit ihrem Champion Bill Goldberg. Hinzu kommen noch “Flock”, die “Empire Wrestling Federation” und die “Dead or Alive Wrestling” Organisation.
Jede dieser Organisationen stellt eine Vielzahl an Wrestlern zur Verfügung. Insgesamt stehen über 40 Wrestler zur Verfügung. Jeder einzelne hat sein eigenes Outfit, individuelle Eigenschaften und natürlich auch Angriffe. Die Anzahl der Moves ist so groß, dass in der Anleitung sieben Seiten gebraucht werden.
Und dort wird auch nicht zu viel versprochen! Schon nach kurzer Zeit beherrscht der Spieler viele Moves und kann den Gegner mit Clothelines, Body Slams und sonstigen Sachen durch den Ring schleudern. Alle diese Aktionen sind absolut realistisch animiert. Selten zuvor wurde in einem Spiel so viel Wert auf realistische Animationen gelegt wie hier. Alle Wrestler lassen sich an ihrem Aussehen und an den Moves aus dem echten Leben wiedererkennen. Manchmal fällt es wirklich schwer zu unterscheiden, ob das jetzt Fernsehen oder Spiel ist.
Leider gibt es auch Schwachpunkte in der Grafik. Zum einen Treten immer wieder Polygonfehler auf. Das heißt, dass sich verschiedene Teile eins Wrestlers mit einem anderen überschneiden. Fast schon Standard ist, dass das Publikum nur aus Texturen besteht.
Allerdings bringt es eine um so bessere Atmosphäre durch Geräusche rüber. Jubel, Pfiffe, Applaus, alles ist dabei und erzeugt ein realistisches Gefühl. Die Wrestler stöhnen bei Haltegriffen, oder schreien, um sich anzufeuern.
Dies wird wegen einer ganz speziellen Eigenschaft benötigt. Anstatt Lebensenergie gibt es ein sogenanntes “Spirit-Meter”. Dies ist eine Mischung aus Zustand des Wrestlers und Beliebtheit beim Publikum, dir sich durch oben genanntes Anfeuern steigern lässt. Auch steigt das Spirit-Meter durch schöne Moves oder Blocken von Attacken. Umgekehrt fällt es aber auch, wenn zum Beispiel der Gegner am Boden liegt und ein lascher Haltegriff angesetzt wird. Ist es dann mal voll aufgeladen, lassen sich Special-Moves ausführen. Jeder Wrestler besitzt zwei bis fünf von ihnen. Zum Beispiel lässt sich mit Bill Goldberg der “Jackhammer” ausführen, und Kevin Nash setzt zur “Jack Knife Powerbomb” an.
Solche Moves bereiten dem Kampf ziemlich schnell ein Ende, aber jedes Ende hat auch einen Anfang. Also muss ja erstmal ein Kampf gestartet werden. Zum einen besteht die Möglichkeit, an den Titelkämpfen teilzunehmen. Hierbei gilt es, so viele Kämpfe zu gewinnen, bis gegen den Champion gekämpft werden kann. Sämtliche Gürtel der echten WCW sind vertreten, US Heavyweight, Tag-Team Titel, TV-Titel und mehr. Das besondere dabei ist, dass das Modul den Gewinner abspeichert, das heißt, dass der Gürtel bei dem Wrestler bleibt, bis er von einem anderen besiegt wurde.
Neben den Titelkämpfen gibt es natürlich auch den ganz normalen Showkampf. Dort ist die Optionszahl beeindruckend. Aus sechs Veranstaltungen lässt sich eine auswählen. Es gibt Monday Nitro, Halloween Havoc, Starrcade und andere. Danach wird festgelegt, wie lange ein Kampf dauert, durch was der Gegner besiegt werden kann, ob ein Griff durch Seilberührung gelöst werden muss und so weiter.
Desweiteren gibt es noch das Battle Royal und das Handicap Match. Beim Battle Royal machen vier bis 40 Wrestler mit. Jeweils vier sind im Ring, wurde einer besiegt, kommt der nächste. Wer am Ende übrig bleibt, hat gewonnen. Beim Handicap Match kämpfen zwei gegen einen, was natürlich ziemlich schnell unfair werden kann.
Am meisten Spaß mach das Spiel mit mehreren Mitspielern. Den Kumpel in die Seile zu schleudern und umzuhauen, oder per Klappstuhl, der sich wie einige andere Sachen von den Zuschauern holen lässt, eins über den Kopf zu ziehen, macht einfach Spaß. Aber auch gegen den Computer ist es lustig. Die künstliche Intelligenz (KI) ist im Allgemeinen sehr gut. Die drei Schwierigkeitsgrade sind sehr angemessen, auf dem leichtesten ist es einfach, auf dem schwersten richtig schwer. An den Spaß eines Mehrspieler-Kampfes kommt dieser Modus aber nicht ganz heran.
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Letzte Aktualisierung: 9.7.00 15:16 Uhr