Spieletest: The Legendary Starfy NDS
Weitere Infos
Releasedate:10. Oktober 2009


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: Importtitel (USA)
Plus / Minus
- Positiv:
- solider Marine-Plattformer
- charmante Charaktere
- toller Soundtrack
- viel zum „Sammeln“
- Negativ:
- zu wenig Eigencharakter
The Legendary Starfy ist eine Jump’n’Run-Serie, die in Japan seit 2002 sehr erfolgreich und bei Importeuren wegen der schmalen Sprachbarriere sehr beliebt ist. Aufmerksamen Spielern dürfte er schon durch zahlreiche Gastauftritte bekannt sein: Beispielsweise ist er ein Gegner in Super Princess Peach, er ist auf einem Kinoposter in Mario & Luigi abgebildet und in Super Smash Bros. Brawl kommt er sogar als Helfertrophäe vor. Nach 3 GBA-Titeln und einem DS-Teil erschien 2009 auch der insgesamt fünfte Teil der Serie endlich auch auf dem westlichen Markt!
Leider hat es in Europa nur für eine Microsite gereicht, die Lokalisierung hat leider nie stattgefunden. Dennoch könnte für den einen oder anderen ein Import interessant sein. Doch keine Sorge: Der Marine-Plattformer ist zwar Dialoglastiger als andere Jump’n’Runs, aber es wird natürlich nicht vorausgesetzt, dass man Plot oder Charaktere aus früheren Titeln kennt.
Der Schlaf der Gerechten
Wenn Starfy nicht gerade die Welt retten muss, ist sein Alltag recht einfach gestrickt: Als Prinz des Wolkenlandes Pufftop schläft er im Luftschloss bis Mittag, dann isst er, geht spielen, schläft, isst und schläft wieder. Doch an diesem Tag bleibt sein Mittagsschläfchen nicht ungestört, denn ein Hase in Weltraumuniform landet auf seinem Kopf. Drei Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen, die sich selbst das Schreckliche Trio nennen. Aus lauter Angst stürzt sich der Hase ins Meer. Ein Starfy-Klassiker: Wie in jedem Spiel hüpft Starfy mit seinen Freunden von Pufftop hinab in unbekannte Gewässer.
Nachdem der Hase Bunston den ruhmreichen Seestern endlich als seinen Freund anerkennt, merken sie, dass er an Amnesie leidet. Er kann sich lediglich durch die Hilfe eines grünen Kristallsplitters an seinen Namen erinnern. Da Starfy und sein Muschelfreund Moe nichts Besseres zu tun haben, helfen sie ihm bei der Suche nach weiteren Fragmenten seiner Erinnerung. Ein weiteres Abenteuer voller Drama, Freundschaft und noch schlimmeren Bedrohungen wartet auf unsere Helden… p>
Der sieht ja aus wie Kirby!
Starfy erinnert durch sein einfaches und niedliches Design stark an Kirby, und seine Spiele haben auch tatsächlich viel mit unserem rosa Freund gemeinsam. Beide werden von bunten Grafiken (am DS jetzt auch mit 3D Hintergründen) und dazu passenden Melodien begleitet, doch im Gegensatz zu Kirby kann Starfy nicht fliegen. Er kann auch keine Gegner einsaugen oder kopieren, dafür kann der Held in Sternform besser schwimmen und die Story ist Dialoglastiger (da Starfy aber ein richtiger Nintendo-Held ist, spricht er selbst kein Wort). Jeder Charakter hat seine eigene Sprechweise, so spricht Herman wie ein Einsiedlerkrebs aus den Sechzigern, die namenlose Meerjungfrau spricht wie ein geschwätziger Teenager und der Lieblingsspruch eures besten Freundes Moe ist (im englischen) natürlich „Sheeeeesh!“.
Auf dem Touchscreen finden sich noch weitere eurer Freunde, die euch verschiedenste Informationen anzeigen. Die Meerjungfrau, die übrigens auch für den Speicherprozess zuständig ist, hat nichts Besseres zu tun, als mit euch über die derzeitige Situation zu tratschen. Moe hingegen zeigt euch den nächsten Schatz oder die nächste Riesenperle an. Bunston zeigt euch wie viele Verwandlungen und Kristallsplitter ihr habt und wie viele Herzkristalle ihr bis zur nächsten Energie-Erweiterung braucht. Old Man Lobber hält eure Daten wie besiegte Gegner und Spielzeit fest und berechnet dadurch auf welchem Heldenlevel ihr bereits seid. In gewissen Abschnitten wird der Touchscreen auch für andere Zwecke genutzt: So könnt ihr gleich zu Beginn am unteren bildschirm beobachten, wo ein großer Oktopus als nächstes seien Tentakel hinbewegen wird.
Ab in kühle Nass!
Da Starfy eine Art Seestern verkörpert, ist Wasser natürlich ein elementares Spielelement. Im Laufe der Zeit lernt er neue Fähigkeiten und vollführt beispielsweise im Wasser stärkere „Star Spins“, mit denen er auch mittelstarke Strömungen durchqueren kann. Über Wasser läuft er ganz normal wie in jedem Jump’n’Run und kann den Fall durch „flattern“ abbremsen. Außerdem stolpert er wenn man im Lauf nach unten drückt, wodurch er durch kleine Öffnungen passt. Berührt ihr einen Gegner, verliert ihr ein Herz. Dieses kann durch das Einsammeln von fünf Perlen (die Währung) wieder aufgeladen werden.
Aus (noch) unbekannten Gründen verwandelt sich Bunston wenn er Starfy berührt. Einen ganzen Abschnitt lang ist Starfy dann ein Feuer speiender Drache, ein Geist, ein Seehund oder ein Huhn, das Gegner paralysiert. Ähnliche Fähigkeit gab es früher auch, jedoch waren es dort einzelne Reittiere, die Starfy zur Hand gingen.
Wie bei Kirby oder Super Mario Bros. 2 sind die Level in einzelne Abschnitte gegliedert, die durch Türen miteinander verbunden sind. Für das einmalige Durchspielen müssen vier Level in acht Welten gemeistert werden. Für eifrige Spieler gibt es noch 3 Bonuslevel und gleich zwei Bonus-Welten zum Freischalten. Das Hauptspiel, vor allem die Bosse, sind sehr einfach, dafür dürfte Welt 10 sogar dem erfahrenen Spieler noch eine Herausforderung bieten.