Spieletest: The Legend of Zelda: Collector`s Edition NGC

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Weitere Infos

Releasedate:
32. November 2003

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 14 Meinungen

Specials: Nur im 60 Hz Modus spielbar

Plus / Minus

Positiv:
4 Zelda-Spiele
Langer Spielspass
Negativ:
Vereinzelt Slowdowns in MM
Soundbugs in MM

The Adventure of Link

Nach einem schweren Kampf besiegte Link Ganon und rettete dadurch Prinzessin Zelda, das Triforce und damit auch das Königreich Hyrule. Doch das Böse war nicht ganz besiegt worden: Zelda fällt plötzlich in einem tiefen Schlaf. Schuld daran sind Ganon und seine Verbündeten, die von Zelda endlich erfahren wollten, wo sich das Triforce befindet. Nun ist es an Link, Zelda zu retten. Dazu muss er insgesamt 6 Kristalle finden und sich wieder durch viele Dungeons kämpfen, um Zelda aus ihrem ewigen Schlaf zu erwecken. Nicht nur die Story, sondern auch das gesamte Spiel unterscheidet sich heftig von dem Vorgänger "The Legend of Zelda" und ist auch heute noch in dieser Form für ein Zelda-Spiel einzigartig: Ihr steuert Link zwar auch in diesem Spiel in einer Oberwelt, aber sobald ihr Dörfer, Dungeons oder Gegner antrefft, wechselt die Bildschirmansicht ins Seitliche und ihr könnt Link nun (Jump'n'Run-Mario lässt grüßen ;)) von links nach rechts steuern. So kann Link nun auch springen, aber sein Schwert steht ihm natürlich auch zur Verfügung. In Dörfern kann Link auch Häuser betreten und sich mit den Dorfbewohnern unterhalten. Allerdings gibt es auch in dieser NES-Konvertierung keine Übersetzung: Das Spiel ist komplett Englisch. Eine weitere, eher zelda-untypische Eigenschaft des Spiel ist die Tatsache, dass Link in diesem Spiel auch levelbar ist: Gegner geben ihm eine gewisse Anzahl an Erfahrungspunkten und ab einer erreichten Grenze steigt Link um einen Level, was ihn stärker werden lässt. So kann er ab einem gewissen Level stärkeren Gegnern eher entgegentreten und den Sieg davon tragen, als wenn es es mit einem niedrigeren Level versucht. Wenn Link aber mal keine Lust zum Kämpfen hat, kann er links oder rechts aus dem aktuellen Kampffeld laufen. Danach wechselt wieder die Spielansicht und man landet wieder auf der Oberwelt. Die Steuerung ist im Gegensatz zu Zelda 1 leicht verändert, aber schnell durchschaubar: Mit dem Analogstick bzw. dem Steuerkreuz wird Link gesteuert. Im Kampf kann man mit A springen, mit B sein Schwert zücken und mit Y die Magie einsetzten. Zusätzlich habt ihr in diesem Spiel ein extra Menü, dass euch wie in Zelda 1 das Speichern ermöglicht. Während den Kämpfen kann Link natürlich Energie verlieren - mit 4 Energiecontainern startet er, was sich aber auch durch Finden neuer Container ändern lässt. Auch Magiecontainer lassen sich im Spiel finden, um verschiedene Zauber wirken zu lassen. Mit diesen Zaubern und natürlich mit diversen Items wird man sich dieses Mal während des Abenteuers bewaffnen müssen, um für die vielen Rätsel und Gefahren gewappnet zu sein. Die zelda-typischen Rätsel-Elemente des Originals wurden aber beibehalten (manche Sachen haben wirklich schon Zelda-Geschichte geschrieben). Dieses Spiel erschien 1987 auf dem NES als Nachfolger von "The Legend of Zelda" und dem Alter entsprechend ist die Grafik und der Sound veraltet. Außerdem hat dieser Zelda-Teil dank seines (eher zelda-untypischen) Spielprinzips nie den Erfolg der anderen Teile erreicht, doch auch mit diesem Spiel kann man viel Spass vorm Bildschirm haben. Hier kommt es allerdings wirklich auf die verschiedenen Geschmäcker an. Kann man sich mit Link in der Seitenansicht-Optik anfreunden?


Ocarina of Time

Eine Legende berichtet von dem heiligen Triforce, dass die Wünsche dessen erfüllt, der es berührt. Dieses Triforce ruht im heiligen Reich. Eines Tages taucht der dunkle Gerudo-König Ganondorf aus der Wüste in Hyrule auf. Er hat vor, das Triforce zu stehlen und mit Hilfe dieser mächtigen Waffe die Herrschaft über Hyrule zu erlangen. Doch eines Tages wird der junge Kokiri Link zu dem mächtigen Deku-Baum gerufen, der Link über alles aufklärt. Link ist ein Auserwählter und es soll seine Aufgabe sein, Ganondorf aufzuhalten. So beginnt "Ocarina of Time", eines der besten Videospiele, die es jemals gab. Dieses Spiel erschien 1998 für das Nintendo 64 und wurde in der Tat von vielen als "das unschlagbares Spiel" bejubelt. 5 Jahre brauchten Shigeru Miyamoto und seine Leute dafür, dieses Spiel fertig zu stellen. Bereits mit der OoT-Bonusdisc, die "The Wind Waker" beilag, konnten die Fans dieses Spiel auf dem Gamecube noch einmal erleben - und die Aufregung um "Ocarina of Time" war groß und ist es auch heute noch. Die "Collector's Edition" bietet euch für 9 Speicherblöcke das gute alte "Ocarina of Time" mit 3 Savegames in komplett deutscher Sprache und einer leicht veränderten Steuerung im Vergleich zum N64. Der Analogstick dient wie gewohnt dazu, Link zu steuern. Mit dem C-Stick oder den Y-, X- und Z-Buttons könnt ihr eure Items einsetzten. Der A-Button dient dazu, Aktionen aufzuführen und mit B könnt ihr eurer Schwert schwingen. Der sehr nützliche Auto-Fokus wird mit mit dem Schulterbutton L genutzt, während euch der Schulterbutton R eurer Schild zur Verfügung stellt. Die Steuerung ist insgesamt (wie wir es von Miyamoto gewohnt sind) wirklich sehr gut und sorgt für absolut keine Probleme.

Link zieht, nachdem er vom weisen Deku-Baum endlich über die schwere Lage von Hyrule aufgeklärt worden war, auf zu einer gewaltigen Reise, um Hyrule vor der Unterwerfung Ganondorf's zu retten. Während dieser Reise gilt es, die vielen Orte in Hyrule zu suchen, Verbündete zu finden, Geheimnisse zu lüften, Dungeons zu meistern und - auch durch die Zeit zu reisen. Das Zeitfeature ist etwas ganz besonderes und schon der Titel "Ocarina of Time" lässt vermuten, dass dieses Spiel etwas mit Zeit zu tun hat. Die wertvolle Okarina der Zeit nämlich ist ein Artefakt der königlichen Familie von Hyrule und birgt die Kraft in sich, das so genannte Zeitportal, welches den Zugang zum legendären Masterschwert versperrt, zu offenbaren. Es gehört auch zu Link's Aufgaben, nach dieser Okarina zu suchen und sie zu nutzen, um Hyrule in der fernen Zukunft zu retten. Davor gibt es aber auch einiges zu erledigen. Link reist durch Hyrule und bekämpft die ersten Gegner und sucht, wie vom Deku-Baum beauftragt, nach den heiligen Steinen. So lernt Link auch die verschiedenen Völker von Hyrule kennen. Dazu gehören zum Beispiel die Goronen, die am Fuße des Todesberges leben. In "Ocarina of Time" kann man die verschiedenen Dungeons, welche zweifelsohne die "Hauptbeschäftigung" des Spieles darstellen, nacheinander abklappern. Es gibt jede Menge Sidequests. Einige müssen nicht für den Fortlauf des Spieles erledigt werden, bieten euch aber trotzdem nette Boni wie zum Beispiel Herzteile, mit den Link mit insgesamt 4 Stück seine Herzleiste erweitern kann. Oft ist es in diesem Spiel nötig, um gewisse Wege zu öffnen oder Items zu erhalten, andere Aufträge vorher zu erledigen. Und das kann neuere Spieler schon manchmal verwirren, denn die Welt von Hyrule ist nicht grade klein. Allerdings läuft man im Spiel eigentlich nie herum, ohne dass mein weiß, was man aktuell tun soll. In den einzelnen Dungeons erwarten euch viele unterschiedliche Rätsel und Gegner. Jeder Dungeon unterscheidet sich komplett vom anderen und sorgt für mächtig Abwechslung in Sachen Spielspass. Die Dungeons liegen alle in ganz Hyrule verstreut, und Link muss hier und da ein echtes Stück Weg hinter sich bringen, um einen Dungeon zu erreichen. Aber auch hierfür gibt es später Aushilfe: Die so genannten Warpsongs, die ihr mit eurer Okarina spielen könnt, sobald ihr sie erlernt habt, teleportieren euch immer wieder direkt zur Nähe eines Tempels. Die Okarina der Zeit, die dem Spiel seinen Namen verleiht, ist eines der wichtigsten Items für das Spiel. So erlernt ihr während des gesamten Abenteuers jede Menge Lieder von verschiedenen Personen. Diese Lieder haben alle mysteriöse Kräfte. Mit einem könnt ihr beispielsweise den Lauf der Zeit beeinflussen. An Tag- und Nachtwechsel wurde in "Ocarina of Time" auch gedacht und die Tatsache, dass manchmal die Sonne scheint oder es stockfinster ist, beeinflusst auch das Verhalten der Umgebung oder einzelner Personen im Spiel. Es schließt sich so zum Beispiel jeden Tag bei Einbruch der Dunkelheit die Brücke von Hyrule und Link muss bis zum Sonnenaufgang warten, bis er eingelassen wird. Außerdem befinden sich viele Personen nachts in anderen Umgebungen. Und das alles ist nicht um sonst, denn Link kann nur nachts bestimmte Bereiche betreten oder bestimmte Personen treffen und so wieder auf ein Sidequest stoßen, welches man sonst nie gefunden hätte. Aber es wird schwer fallen, dieses Spiel einfach so mal komplett durchzuspielen. Denn der Umfang dieses Spieles ist einfach traumhaft: Wenn Link sich grade mal nicht auf der Suche nach irgendwelchen Tempeln befindet, kann er zum Beispiel Herzteile suchen, um seine Energieleiste zu erweitern. Oder er kann auf Skulltulla-Jagd gehen. 100 dieser goldenen Skulltullas gibt es in ganz Hyrule (auch in den Dungeons) zu finden, was eine langfristige Beschäftigung werden kann, denn manche dieser kleinen Spinnen sind echt raffiniert versteckt. Aber man geht nicht umsonst auf Spinnenjagd, denn für eine gewisse Anzahl gefangener Skulltullas gibt es wieder gewisse Extras an einem Ort in Hyrule. Man denkt, das wäre es aber und plötzlich findet man weitere Dinge, die es im Spiel zu erledigen gilt. Es gilt noch, auf Nachtschwärmer-Jagd zu gehen, ein Rennen gegen einen Toten zu gewinnen, einen Hund zum Herrchen zurückzubringen und und und. Der Umfang dieses Spieles ist absolut einzigartig. Auch ohne die Hauptquests gibt es genug zu erledigen. Zu den Haupt- und Sidequests kommen noch eine ganze Reihe Minispiele, die ihr in Hyrule für einen gewissen Einsatz an Rubinen bestreiten könnt. Es geht auf zum Reiten oder man wird zu Pfeil und Bogen gebeten - Link hat einfach eine Menge zu tun. Aber durch das Lösen der vielen Aufgaben wird Link mit der Zeit immer stärker und irgendwann hat er die Macht erreicht, gegen Ganondorf, dem Großmeister des Bösen anzutreten. Auch ein kräftiges Lob geht hier an das Finale und das lange Ende. Hier wird der Spieler echt verwöhnt. Hier gibt es kein einfaches "Boss töten und The End" - man hat sich einiges mehr ausgedacht, was einen am Bildschirm hält. Aber das tut dieses Spiel sowieso schon von der ersten Minute an. Schon zu Beginn wird man in diese Welt hineingezogen und will einfach nicht mehr aufhören zu spielen - auch bei einem mehrmaligen Durchspielen nicht. Dieses Spiel verdient zu Recht den Titel als eines oder vielleicht sogar das beste Videospiel aller Zeiten, denn der Umfang, die Atmosphäre, die Story und das viele Drumherum, dass dieses Spiel einem bietet, ist absolut einzigartig. Was Herr Miyamoto hier für die Fans geschaffen hat, ist mehr als nur ein einfaches Videospiel und man sollte dieses Stück Spielgeschichte auf jeden Fall gespielt haben, auch wenn "Ocarina of Time" inzwischen schon seine 5 Jahre feiert.

Die Grafik und der Sound der OoT-Version in der CE wurden sehr gut vom N64 auf den Cube konvertiert. Änderungen gibt es hier keine und es treten auch keine Probleme beim Spielen (ganz anders als in "Majora's Mask") auf. Die OoT-Version auf der Collector's Edition stimmt mit der, die man von der TWW-Bonusdisc kennt überein, wobei "Master Quest" hier natürlich nicht anwählbar ist. "Ocarina of Time" ist insgesamt sehr gut spielbar und nimmt mit grade mal 9 Speicherblöcken auch nicht den größten Platz auf der Memory Card in Anspruch.


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