Spieletest: The Legend of Spyro: The Eternal Night WII
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Releasedate:14. Dezember 2007





Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen
Specials: Alternativ mit Classic Controller spielbar
Plus / Minus
- Positiv:
- Grandiose Musik
- Spaßige Kämpfe
- Netter Grafikstil
- Negativ:
- …,der sich jedoch teilweise auf PS2-Niveau bewegt
- Unfair schwer
- Wenig Innovation und Individualität
Nach seinem ersten Auftritt auf der Playstation war schnell klar: Der lila Drache hat mächtig was auf dem Kasten. Doch schon kurz nach den ersten großen Hits flachte der Spielspaß der Spyro-Spiele leider stark ab und Spyro fand sich nur noch im Bereich der mittelmäßigen Spiele wieder. Mit der neuen Trilogie besannen sich die Entwickler aber wieder auf dem alten Charme der Serie und nach A New Beginning kommt nun der zweite Teil, The Eternal Night, auf den Markt. The Legend of Spyro: The Eternal Night ist die direkte Fortsetzung von The Legend of Spyro: A New Beginning und erzählt die Story weiter, die im dritten Teil der Trilogie zu Ende geführt werden soll.
Die Kraft der Elemente
Wie auch im Vorgänger, schlüpft ihr in Spyro: The Eternal Night in die Rolle von Spyro, dem lila Drachen. Nachdem Spyro in A New Beginning den bösen Drachen Cynder besiegt hat, verwandelt sich dieser in ein kleines Drachenmädchen zurück und Spyro bringt dieses zurück in ihre Heimat, den Tempel der Drachen. Cynder flüchtet jedoch und während Spyro sie verfolgt, wird er Zeuge eines Angriffs des Affenkönig Graul (manchmal auch „Gaul“). Nachdem Spyro zusammen mit seinem Freund Sparx, der Libelle, die anderen Drachen gewarnt hat, macht sich Spyro daran Graul aufzuhalten und das Spiel nimmt seinen Lauf.
Wer vorher kein Spyro-Spiel gespielt hat, merkt schnell, dass der Schwerpunkt des Spiels die Kämpfe sind. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich gegen die Gegner zu wehren. Im Verlauf des Spiels lernt Spyro dabei verschiedene Elemente zu nutzen. Zuerst lernt Spyro das Feuer kennen, danach das Eis und später Erde und Elektrizität. Einmal erlernt kann beliebig zwischen den Elementen gewechselt werden. Jedes der Elemente ermöglicht Spyro eigene Angriffe und Spezialtechniken. Mit dem Feueratem kann man so Fackeln anzünden, mit dem Eis-Element wird aus Wasser und anderen Flüssigkeiten eine Eisscholle, auf der Spyro laufen kann.
Die Wahl des richtigen Elements kann sehr wichtig sein: So sind einige Gegner auf bestimmte Elemente anfällig und somit leichter zu besiegen. Ein Geist zum Beispiel, segnet schnell das Zeitliche, wenn man ihn mit dem Erdelement konfrontiert.
Die Kämpfe laufen im Großen und Ganzen rund ab und machen viel Spaß. Allerdings ist zu erwähnen: Das Spiel ist extrem schwer. Das liegt nicht nur daran, dass man viel Können braucht, sondern auch an vielen unfairen Situationen. Da kommt es öfters mal vor, dass ihr einmal einen Treffer einsteckt und bevor ihr euch wieder bewegen könnt, kommt schon der nächste Treffer. Zwar spendiert euch das Spiel unendlich Versuche, aber die Rücksetzpunkte sind manchmal nur spärlich verteilt. Wenn ihr also schon im ersten Level oft umkippt, liegt das nicht nur an euch! Auch bei den Hüpfeinlagen kommt es häufig vor, dass man einfach abrutscht und Spyro scheint seinen Doppelsprung einfach nicht immer ausführen zu wollen.
Obwohl solche Momente das Spielgeschehen ungemein stören ist die Spielbarkeit von The Legend of Spyro: The Eternal Night insgesamt gut. Egal wie oft man stirbt, man will es schaffen und man will wissen wie es weiter geht. Neben Kämpfen und Sprungeinlagen gibt es hin und wieder noch einige kleine Rätsel, die allerdings kaum erwähnenswert sind, da sie meist darin bestehen, etwas von A nach B zu schieben. Das sind dann entweder Statuen oder Kanonenkugeln, die in eine Kanone gesteckt werden wollen. Die Rätsel sind wirklich simpel, fast schon banal, bringen aber eine angenehme Pause von der Action mit sich. Seid ihr gerade nicht mit Kämpfen und „Rätseln“ beschäftigt, begebt ihr euch mit Spyro auf die Suche nach diversen Items, die entweder gut versteckt oder nur schwer erreichbar sind. Bei diesen handelt es sich um Federn, Drachenmasken in Gold sowie grüne und blaue Kristalle. Die blauen Kristalle sind besonders interessant, da man mit ihnen die Angriffe des Helden verbessern kann. Auch die Gegner hinterlassen nach ihrem Tod etliche Kristalle. Rote Kristalle füllen die Lebensanzeige auf, grüne das Mana und lila Kristalle die „Schwallenleiste“, die für einen mächtigen Spezialangriff wichtig ist. Dieser macht so ziemlich jeden Gegner in der Nähe dem Erdboden gleich.
Wenn einem dennoch alles über den Kopf wächst, sollte man die Drachenzeit zum Einsatz kommen lassen. Spyro hat, wie viele andere Helden auch, die Fähigkeit die Zeit zu verlangsamen und sich so einen Vorteil gegenüber den Gegnern zu verschaffen. Das sieht nicht nur cool aus, sondern vereinfacht das sowieso zu schwere Spiel zum Glück etwas. Aber nicht nur in den Kämpfen kann euch die Drachenzeit helfen. Bei besonders kniffligen Hüpfereien, mit sich bewegenden Plattformen, ist es durchaus ratsam die Drachenzeit zu nutzen, da man sonst oftmals überhaupt keine Chance hätte heil auf der anderen Seite anzukommen.