Spieletest: Sword of the Necromancer NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
28. Januar 2021

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Rührende Liebesgeschichte zweier Frauen
Tolle Monster- und Item-Variation
Hohe Prozeduralität bei Runs
hervorragendes Gameplay
Negativ:
hoher Schwierigkeitsgrad erfordert Übung
geringe Design-Variation in den Level-Räumen
Pro Dungeon-Level eine Dauermelodie

Die Gameplay-Mechaniken

Während die Geschichte durch Story-Sequenzen zwischen den Dungeon-Leveln vorangetragen wird, bleibt das Gameplay klar, geradlinig und unbarmherzig. Wie bereits erwähnt verfügen wir über vier Ausrüstungsslots, die weise belegt werden wollen. Es ist möglich von vornherein im HUB Waffen oder Amulette auszurüsten, aber auch Heiltränke o.ä. Wichtig ist hierbei: findet ihr im Dungeon eine Truhe und ein nützliches Item, so müsst ihr dieses gegen einen aktuell belegten Ausrüstungsplatz tauschen. Das vorherige Item geht dabei jedoch unwiderruflich verloren, sodass ihr klug entscheiden müsst, was wortwörtlich liegen bleiben kann, um euren Dungeon-Fortschritt nicht zu gefährden bzw. bestmöglich zu unterstützen.

Wollt ihr eure Optionen ein bisschen optimieren, so könnt ihr im HUB in den Einstellungen (+) definieren, ob euer Level, welches mit jedem Monster-Kill durch Erfahrungspunkte anwächst, nach dem Scheitern in den Dungeons zurückgesetzt werden oder erhalten bleiben soll. Gleiches gilt für die zuletzt besessenen Ausrüstungsgegenstände. Dies können an dieser Stelle ebenfalls wiederbelebte Monster sein. Ebenfalls könnt ihr den Schwierigkeitsgrad einstellen. Zudem könnt ihr rechts unten im HUB den Crafting-Tisch nutzen, um Items zu verbessern. Während der Dungeon-Durchläufe sammelt ihr nämlich ebenfalls Fragmente aus zerschlagenen Vasen oder Holzkisten, die magische Effekte auf eure Ausrüstung anwenden können. In der Inventarbox, die sich etwas oberhalb des Crafting-Tisches befindet, könnt ihr mit zurückgenommene Items ablegen, die ihr für nächste Runs beliebig variiert einsetzen könnt. Aus dieser Truhe wählt ihr ebenfalls aus, wenn ihr nach einem besiegten Level-Boss gefragt werdet, ob ihr das Inventar öffnen und ggf. einen herzauffüllenden Gesundheitstrank nachrüsten wollt, weil ihr ihn noch auf Lager habt. Aus der Truhe heraus lassen sich aber auch IR-Codes eingeben. Wählt ihr diese Option (X) an, so könnt ihr den Schwarz-Weiß-Code eingeben, den ihr zur Hand habt. Wir möchten euch ebenfalls helfen, und geben euch einen kleinen Vorgeschmack hierzu.

Weiterer Fortschritt und lokaler Koop-Modus

Wenn ihr erstmal geeignete Spielarten und Items für euch gefunden habt, macht Sword of the Necromancer brutal viel Spaß. Die noch nicht erwähnten 3 weiteren Bosse sind natürlich kein unwichtiger Teil dessen. Bis dorthin warten 30 verschiedene Monsterarten auf euch. Alle davon verfügen über zufällig generierte Stärken und Effekte. Ein Spinnenmonster kann also neben dem generellen Spucken von Spinnennetzen auch giftig sein.

Wollt ihr euch nach gewisser Zeit das Leben erleichtern oder noch mehr Spielspaß, könnt ihr den Flachmann des Homunkulus konsumieren. Dieser steht euch nach einiger Zeit zur Verfügung und ermöglicht die Integration eines zweiten, lokalen Spielers. Per Klon von Spieler eins könnt ihr somit gemeinsam voranschreiten. Dies ist ebenfalls hervorragend implementiert und macht ordentlich Spaß.

Technik & Sound

Technisch sorgt dieser Retro-Roguelike-Schmaus für wenig Kopfschmerzen. In 95% der Sessions lief das Spiel tadellos und flüssig. Egal ob im Handheld- oder Docked-Mode, die Performance war super. Über Framerate-Probleme und Textur-Schwächen muss man sich bei einem pixeligen Retro-Abenteur natürlich auch wenig Gedanken machen, schließlich ist hier genregemäß generell der Fokus auf Gameplay und nicht auf diverser Dungeon- und Umweltgestaltung. Hier ließe sich natürlich in der Variation der Dungeons ein bisschen mehr herausholen, dies fällt aufgrund des hervorragenden Gameplays aber nicht sonderlich negativ auf.

Die Soundkulisse ist in den Zwischensequenzen wunderschön. Sowohl die Stimmen von Koro und Tama, die von ein und derselben Sprecherin zu kommen scheinen, sowie die Sounds in den Dungeons klingen gut. Natürlich fällt auf, dass pro Dungeon-Level eine Melodie gespielt wird, die in Endlosschleife läuft, bis in das nächste Level gewechselt wird. Hier hätte auch innerhalb eines Dungeon-Levels etwas mehr Variation den Ohren gut getan. Aber womöglich gehört auch hier Leidensfähigkeit dazu, schließlich spielt man ja ein Roguelike.

Seite

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Fazit

Sword of the Necromancer ist ein besonders schöner Titel, den Freunde von Roguelikes schnell genießen werden. Besonders die etappenweise erzählte Liebesgeschichte zwischen Tama und Koro ist rührend. Das Gameplay ist dabei herausragend und die Variation an Waffen und Monstern mehr als ausreichend. Auch der Schwierigkeitsgrad ist selbst auf „einfach“ nicht ohne und der Wiederspielwert enorm. Leveleigene Dauermelodien und eine geringe Kreativität beim Dungeon-Design sind hier deshalb nur kleine Schwächen, da der Spielspaß stets auf höchstem Niveau rangiert.

Grafik
8
Sound
7
Multiplayer
8.5
Gesamt
8.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Grimorio of Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 31.Januar.2021 - 22:05 Uhr