Überdurchschnittliches Rollenspiel, welches leider an einigen Designmängeln leidet. Trotzdem erwartet euch ein Spiel, welches gerade durch die Abwechslungsreiche Story und die Frage nach dem „Wer ist jetzt der Gute“ zum weiterspielen animiert. Wer Golden Sun schon durch hat, sollte bei Sword of Mana unbedingt mal reinschauen.
Spieletest: Sword of Mana GBA
Weitere Infos
Releasedate:32. März 2004


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Gute Grafik
- Interessante Story
- Negativ:
- Zu leicht
- Schlechte KI
Wie spielt sich’s?
Obwohl die vielen verschiedenen Waffen, Gegenstände, Manageister etc. ein riesiges Quantum an Möglichkeiten abdecken, benötigt ihr im Prinzip fast nichts ausser drei Waffen und einem einzigen Manageist. Mit dem Geist des Lichts, Illumi, könnt ihr eure Hitpoints jederzeit restaurieren. Da die meisten Monster und Endgegner nur begrenzt intelligent sind, könnt ihr quasi im vorbeigehen alles niedermetzeln. So kommt ihr zwar schnell vorwärts, dem Grundgedanken des Spiels tut es aber keinen Gefallen. Auch die KI eures CPU-Partners lässt sehr zu wünschen übrig. Entweder hängt er irgendwo fest oder er lässt sich sinnlos zu Tode prügeln. Eine nicht sehr sinnvolle Hilfe. Oft habe ich meinen Computer-Ally gar nicht wieder belebt und bin einfach ohne ihn weiter gegangen. Das Game lässt sich so viel angenehmer spielen. Der Held hingegen agiert auf sämtliche Kommandos sehr flott und lässt sich prima steuern. Durch die Summe dieser Faktoren ergibt sich der etwas tiefe Schwierigkeitsgrad, der ein problemloses durchspielen ermöglicht. Die wenigen Rätselelemente retten aber doch noch das wesentlichste und so erreicht ihr trotzdem eine beachtliche Spieldauer von ca. 20 Stunden.
Präsentation
Grafisch präsentiert sich Sword of Mana mit sehr fein gezeichneten Landschaften, schönen Farben und einem tollen Charakterdesign. Einzig die Animationen sind verbesserungswürdig. Alles andere lässt aber sogar Golden Sun alt aussehen. Die verschiedenen Endgegner sind ebenfalls schön gezeichnet, auch wenn diese überhaupt keine Herausforderung an den Spieler stellen. Die Explosionen und Spezial Effekte dürfen aber bei einem allfälligen Nachfolger noch einen Tick feiner ausfallen.
Soundtechnisch gibt es ebenfalls nicht viel zu meckern. Die Stücke lassen sich hören und bleiben gerne mal als Ohrwurm hängen. Leider sind die Soundeffekte etwas zu kurz geraten. Die neu gemixten Mystic Quest Melodien lassen dieses Manko aber verschmerzen und leisten ihr übriges zur tollen Atmosphäre des Spiels. Besonders Nostalgiker werden ihre Freude daran haben.
Abschliessend kann man sagen, dass Sword of Mana durchaus Spass machen kann. Stellenweise zeigt dieses Spiel sogar Suchtansätze. Wenn die Entwickler von Square-Enix noch ein wenig mehr Abwechslung und Rätsel hineingepackt hätten, wäre vielleicht sogar ein Hit daraus geworden. So bleibt uns lediglich ein überdurchschnittliches Rollenspiel, nicht mehr und nicht weniger.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.April.2004 - 22:00 Uhr