Super Mario Maker ist wohl einer der besten Level-Editoren, die es auf dem Markt gibt. Auf kinderleichte Art und Weise könnt ihr mit eurem Stylus Jump-N-Run Levels nach Lust und Laune basteln. Eurer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt, zumindest im Rahmen des Mario-Universums. Gumbas, die durch Unterwasserwelten tauchen, Münzen, die aus Kanonen geschossen werden – schier alles ist hier möglich. Per Knopfdruck könnt ihr durch die einzelnen Mario-Universen switchen und deren Vorzüge genießen. Das Balancing ist durchaus sehr gelungen und selbst Anfänger können in kürzester Zeit erstaunliche Werke abliefern. Wem das noch nicht genügt, der kann seine Kreationen auch online stellen oder in Millionen an Nutzer-Level stöbern. Einen Story-Modus gibt es leider keinen, aber immerhin könnt ihr in der spaßigen 100-Mario-Challenge witzige Kostüme verdienen. Etwas nervend ist vielleicht, dass man rund 9 Tage spielen muss um das komplette Sortiment an Werkzeugen zur Verfügung zu haben, aber ist es endlich so weit, dann hält einem nichts mehr auf. Wir können euch Super Mario Maker nur wärmstens empfehlen, auch jenen, die sonst mit Level-Editoren wenig anfangen können. Mehr Abwechslung an „hochwertigen“ Mario-Leveln werdet ihr selten wo finden – Onlinezugang natürlich vorausgesetzt.
Spieletest: Super Mario Maker WIIU
Weitere Infos
Releasedate:11. September 2015





Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
Specials: Special Edition mit Artbook und 8-Bit amiibo
Plus / Minus
- Positiv:
- kinderleichte Levelerstellung
- präzise Steuerung
- sinnvoller GamePad-Einsatz
- lustige Spielereien (Kostüme, Sound...)
- Challenges
- Negativ:
- fehlender Story-Modus
- kreative Design-Ideen begrenzt
- Freischaltsystem der Werkzeuge
Per Klick durch die Mario-Universen
Per Knopfdruck könnt ihr jederzeit in eine andere Mario-Epoche springen. Dabei ändern sich lediglich ein paar Kleinigkeiten und Details in Physik und Bewegung. So beherrscht der Klempner aus „New Super Mario Bros. U“ den Wandsprung und andere neumoderne Moves, während dies im klassischen Mario natürlich nicht möglich ist. Will man seine Welt also „multidimensional“ basteln, muss man auf diese Dinge Rücksicht nehmen. So wird aus dem Propeller-Item in „Super Mario World“ einfach eine Feder und in „Mario Bros. 3“ das bekannte „Flug-Blatt“.
Da es in „Super Mario Bros.“ kein entsprechendes Item gibt, könnt ihr hier eben den amiibo-Fragezeichen-Pilz verwenden. Dieser funktioniert auch nur mit diesem Theme und so könnt ihr eben als 8-Bit-Charakter nach Wahl durch die Welten laufen. Dennoch handelt es sich aber nur um Kostüme und es ändert nichts an den Eigenschaften der Figur. Verdienen könnt ihr diese Assecoires über gekaufte amiibos oder die...
100-Mario-Challenge
Jene Herausforderung verlangt auch einen Internetzugang und ist ein cooler Weg, um Level anderer User kennenzulernen. Habt ihr eine Schwierigkeitsstufe gewählt, so geht es mit 100 Leben durch 16 kreative Schöpfungen, die durchaus richtig knackig sein können. Hier werdet ihr wahrlich eine Schier an Kreativität entdecken und euch die ein- oder anderen Dinge abschauen können. Außerdem gibt es auch eine Reihe von Tutorials und Beispiel-Levels, die ihr als ähnliche Herausforderung durchlaufen könnt. Hier habt ihr aber nur 10 Leben im Gebäck. Die Online-Welten und Herausforderungen sind zwar gut und schön, aber dennoch wäre ein kleiner Story-Modus durchaus interessant und toll gewesen. Wenn man nur an Little Big Planet denkt, wo auch die Geschichte an sich immer ein wahres Highlight war, wäre auch bei Mario sicherlich einiges drin gewesen. Auch in Bezug des Werkzeuges hat das Sony-Spiel knapp die Nase vorn. Schon alleine durch den Einsatz verschiedenster Materialen, gepaart mit etwas Kunstverstand, könnt ihr im Sony-Pendant durchaus die kreativsten Dinge erschaffen - bis hin zu anderen Genres. Super Mario Maker hingegen wirkt teilweise sehr begrenzt und doch zu sehr in das Korsett eines Jump-N-Run gedrückt. Aber das ist Super Mario halt nun einmal, daher soll dies auch kein großer Kritikpunkt sein.
Lustig ist auch die Hommage an das damalige Mario-Paint für den SNES. Ab und zu surrt eine Fliege über den Bildschirm. Wer diese mit einem Schlag erwischt, darf sich über ein kleines Minispiel mit einer Fliegenklatsche freuen.
Musikalisch gibt es die verschiedensten Kompositionen der Titel der letzten Jahrzehnte. Einen Editor für eigene Töne gibt es nicht. Nur eben die bereits erwähnten Sprachaufzeichnungen oder eben die bekannten Noten-Plattformen, mit denen ihr simple Melodien ins Spiel bringen könnt.

Millionen an Level verfügbar
Wollt ihr eure Level-Kreationen mit anderen Usern oder Freunden teilen, so gibt es natürlich die Möglichkeit diese online zu veröffentlichen. Dies ist ein Kann aber kein Muss. Es ist genauso möglich einfach nur die Welten der anderen zu bespielen und anschließend zu bewerten. Das Balancing des Editors ist echt toll. Selbst ungeübte Bastler können in kürzester Zeit passable Level auf die Beine stellen.
Im Online-Bereich könnt ihr euch durch die neuesten Veröffentlichungen wühlen, welche durchaus meistens sehr unterhaltsam sind. Wer doch lieber Profis über die Schulter schauen möchte, der kann auch seine Suche verfeinern, beispielsweise nach Höhe der Sternewertungen von Spielern, nach Region, Zeitraum oder Schwierigkeitsgrad. Wer sagt, es sei dann immer noch nichts Passendes dabei, der hat wohl gelogen. Immerhin gibt es mittlerweile Millionen an Welten die ihr suchen und spielen könnt - von echten Geduldsproben bis hin zu Kreationen von 6-jährigen ist alles dabei.
Habt ihr den für euch wahren „Meisterschöpfer“ gefunden, könnt ihr diesem sogar folgen. Wer ein Level besonders gerne hat, dem sei empfohlen, sich dieses herunterzuladen. Anscheinend werden „verwaiste“ Welten immer wieder von den Servern gelöscht. Eure Kreationen haben übrigens auch eine Nummer die ihr mit Freunden teilen könnt, damit diese sie leichter finden und spielen können.
Praktisch ist auch die Möglichkeit, die Welten anderer Nutzer zu bearbeiten. Doch der Mix aus Eigen- und Fremdkreation kann dann nicht mehr hochgeladen und somit NICHT für andere zugänglich gemacht werden. Wer es lieber hart auf hart mag, der kann in „Trials Evolution“ versuchen, den Schöpfer eines Levels auf seinem eigenen Meisterstück zu schlagen.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 19.Dezember.2015 - 11:59 Uhr