Spieletest: Super Mario Galaxy + Super Mario Galaxy 2 NSW
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Releasedate:2. Oktober 2025




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Zwei vollständige, überarbeitete Klassiker in einem Paket
- Flüssige 60 FPS, klare Grafik und optimierter Sound
- Wundervolles Leveldesign voller Ideenreichtum
- Umfangreich und motivierend bis zum letzten Stern
- Negativ:
- Kamera bleibt stellenweise unflexibel
- Handheld-Modus mit Einschränkungen
- Grafisch nur moderate Verbesserungen
- Kein wesentlich neuer Inhalt über die Komfortfunktionen hinaus
Sternenstaub trifft Nostalgie
Mit Super Mario Galaxy + Super Mario Galaxy 2 bringt Nintendo zwei seiner meistgeliebten 3D-Jump’n’Runs in einem gemeinsamen Paket auf die Nintendo Switch. Beide Spiele, ursprünglich auf der Wii erschienen, zählen bis heute zu den kreativsten und atmosphärisch stärksten Titeln der Reihe. Für die Switch wurden sie technisch etwas überarbeitet, mit angepasster Steuerung versehen und um einige Komfortfunktionen ergänzt. Ein kostenfreies Update für die Nintendo Switch 2 sorgt zusätzlich für verbesserte Performance und eine optimierte Auflösung im Handheld-Modus (1080p) bzw. 4K im Docked-Modus.
Super Mario Galaxy – Der Anfang der Sternenreise
Beim traditionellen Sternenstaubfest entführt Bowser Prinzessin Peach – diesmal gleich mitsamt ihres gesamten Schlosses – und zieht in das Zentrum des Universums. Mario findet sich auf der Sternwarte von Rosalina wieder, die ihm erklärt, dass nur durch das Sammeln von Power-Sternen die Galaxien wieder verbunden werden können.
Gemeinsam mit den Lumas begibt sich Mario auf eine abenteuerliche Reise durch das All, um Peach zu retten und die Ordnung des Universums wiederherzustellen. Mehr Einblicke zur Story, den Erlebnissen und Geheimnissen aus Super Mario Galaxy könnt ihr zudem in unserem ursprünglichen Test nachlesen.
Super Mario Galaxy 2 – Neue Galaxien, vertrautes Ziel
Auch im Nachfolger stört Bowser das friedliche Fest – und Mario startet abermals ins All. Diesmal begleitet ihn Lubba mit einem fliegenden Raumschiff in Marios Gestalt. Wieder müssen Power-Sterne gesammelt werden, um Bowser zu stoppen. Neu ist Yoshis Rückkehr, der dem Gameplay zusätzliche Dynamik verleiht. Trotz bekannter Struktur bietet Teil zwei spürbar mehr Abwechslung, neue Ideen und knackigere Herausforderungen. In der Neuauflage für die Nintendo Switch gibt es außerdem ein weiteres Kapitel in Rosalinas Bilderbuch. Schaut euch diese liebevoll gestalteten Erzählungen unbedingt an. Auch zu Super Mario Galaxy 2 haben wir 2011 einen Test veröffentlicht, der euch an dieser Stelle für mehr Einblicke empfohlen sei.
Gameplay und Steuerung: Gravitation und Präzision
Kaum ein anderes Jump’n’Run hat die Gravitation so spielerisch genutzt wie Super Mario Galaxy. Ob Mario kopfüber auf Planeten läuft, durch Gravitationsfelder schwebt oder sich mit der Drehattacke über Lücken katapultiert – das Gefühl, physikalische Gesetze auf charmante Weise zu brechen, ist unvergleichlich.
Die Joy-Con-Steuerung überträgt diese Erfahrung hervorragend wie einst die Wii-Fernbedienung. Die Bewegungssteuerung dient dazu, Sternenteile zu sammeln oder Gegner per Zeiger ins Wanken zu bringen. So konnten wir beispielsweise bei einem jüngst erlebten Rochenrennen mit dem Nintendo Switch 2 Pro Controller die Bewegungssteuerung wirklich sinnvoll nutzen. Alternativ lässt sich der Zeiger auch über den rechten Stick bedienen, was besonders im Handheld-Modus eine sinnvolle Ergänzung ist.
Aktionen, wie die klassische Drehattacke werden durch eine kurze Bewegung oder einen Tastendruck ausgelöst und fühlen sich genauso präzise an wie damals. Das Spielgefühl ist dabei flüssig und eingängig, denn letztlich verfügt jede Galaxie über gewisse Bewegungsmuster, bestimmte Herausforderungen und vor allem eine klare Logik.
Leveldesign und Power-Ups: Kreativität ohne Grenzen
Ob Bienengalaxie, Geisterschiff oder Lavaplanet – jede Welt überrascht mit neuen Ideen. Beide Spiele zeigen Nintendos Kreativität bei der euch etliche kleine, in sich geschlossene Planeten erwarten, die jeweils ein eigenes physikalisches Konzept und eine spielerische Besonderheit bieten.
In Super Mario Galaxy sammelt Mario unter anderem das Bienen-, Eis- und Feuer-Power-Up, während Super Mario Galaxy 2 mit der Wolken- und Fels-Verwandlung neue Spielmechaniken einführt die für noch mehr Dynamik sorgen. Mit Yoshi als Begleiter kommen außerdem weitere, hilfreiche Elemente hinzu. Ihr könnt Objekte mit seiner Zunge einsammeln, habt die Möglichkeit Wände zu erklimmen oder Licht zu erzeugen, je nachdem welche Items und Beeren Yoshi konsumiert. Selbst über Wasser laufen ist für Yoshi möglich.
Immer wieder werden euch die Welten und Galaxien mit neuen Mechaniken überraschen. Schon von Anfang an erlebt ihr sich drehende Planeten, ständige Perspektivwechsel, aber auch Schalterrätsel, Aufgaben mit Zeitlimits oder Schwerkraftwechsel. Spielerisch bleibt es aber im Grunde immer verständlich und zugänglich. Nintendo zeigt hier, wie man Komplexität in pure Spielfreude verwandelt.