Spieletest: Super Mario Galaxy 2 WII

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
11. Juni 2010

USK 6 Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 5 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Tutorial DVD

Plus / Minus

Positiv:
Yoshi
traumhaftes Leveldesign
meisterhafter Soundtrack
tolle Effekte und Atmosphäre
Negativ:
08/15 Story
teils leichter Schwierigkeitsgrad
keine all zu großen Neuerungen im Spielgeschehen

It’s a me, Mario!!! – Unser Klempner ist zurück und seit langem wieder das zweite Mal auf ein und derselben Konsole. Mit „Super Mario Galaxy 2“ erscheint der direkte Nachfolger zum ersten Teil, der damals alle Kritiker ins Staunen versetzte. Die Erwartungen an das Spiel sind aufgrund des tollen Vorgängers enorm hoch. Kann Mario auch diesmal überzeugen und mit (Sternen)Glanz die Prinzessin retten?

Help me Mario!!

Vorweg kann man sagen, dass sich die Story rund um Prinzessin Peach und Mario nicht von den anderen Ablegern unterscheidet. Ein Riesenbowser entführt Marios Geliebte und richtet dabei mächtigen Schaden an. Der Klempner bricht sofort auf seine Rettungsmission auf und wird dabei von einem Babyluma unterstützt, welcher ihn mit „Sternenkräften“ versorgt. So kämpft man sich von Level zu Level, von Welt zu Welt, auf der Suche nach der Prinzessin und nach den Powersternen.

Die Geschichte ist wie gewohnt sehr linear und bietet keine spannenden Wendungen. Sie steht daher nicht wirklich im Mittelpunkt, sondern fügt sich einfach sehr nett ins gesamte Gameplay ein. Sie ist dieses Mal weniger wichtig als im ersten Teil, in dem mit Märchenbüchern die Geschichte noch etwas auf Vordermann gebracht wurde.

Ein Stern, der deinen Namen trägt!

Das Spiel startet mit einem kurzen Intro, indem die ganze Vorgeschichte erzählt wird. Das tolle daran ist, dass man hier gleich Mitspielen kann und so bewegt man sich à la „New Super Mario Bros.“ von Buchseite zu Buchseite, während die Perspektiven geschickt zwischen 2D und 3D wechseln, was doch für etwas Abwechslung sorgt.

Bevor sich aber Mario nun auf die Suche nach seiner Freundin machen kann, muss er erst noch ein Fortbewegungsmittel finden um Bowser zu folgen. Eine Sternwarte wird man dieses Mal vergeblich suchen, denn der Italiener verfügt über sein eigenes Raumschiff in Form eines Planeten. Dieser hat sogar die Form seines Gesichtes. So bewegt man sich von Welt zu Welt, auf der Suche nach den kostbaren Powersternen, die als Antrieb dienen und so einem immer weiter fliegen lassen.
Marios Raumschiff kann man natürlich genauso erforschen und es gesellen sich von Welt zu Welt immer mehr Freunde dazu. Die Weltenkarte wurde diesmal nicht interaktiv gestaltet, sondern bedient sich den gewohnten klassischen Elementen, wie wir sie schon aus Spielen wie „Super Mario Bros. 3“, „New Super Mario Bros.“ usw. gewohnt sind. Der Vorteil ist, dass diese sehr praktisch und leicht überschaubar ist.

Und los geht’s! – „Here I Go!“

Auch die Steuerung bietet nicht viel Neues und funktioniert wie beim ersten Teil. Mario wird mit dem Nunchuk gesteuert und man führt verschiedene Aktionen in Verbindung mit der WiiMote aus. So gibt es die Stampfattacken, Wandsprünge, Drehattacken, Rückwärtssalti und und und. Es gibt auch wieder einige Galaxien, die man nur durch Verwendung des Neigungssensors der Wii-Fernbedienung absolvieren kann. So balanciert man auf einer Kugel durch das Level, was ja schon aus Teil 1 bekannt ist oder fliegt mit einem bunten Vogel durch die Lüfte. Wem das Gameplay nicht so vertraut ist, kann auf Hilfestellungen der beigefügten Tutorial-DVD oder auf „Hilfe-Schilder“ während des Spiels zurückgreifen. Zweiteres beschreibt einem sehr genau die Aktion, die zum Bewältigen der momentanen Situation notwendig ist, wie beispielsweise die Wirbelattacke. Wenn nötig, kann man sich sogar ein kurzes Video anschauen, indem die Szene kurz bespielt wird. Und so begibt man sich schlussendlich in die erste Galaxie.

Hier kann man sich nochmals mit allen Bewegungen vertraut machen, aber vor allem wird man gleich in eine traumhafte Atmosphäre entführt. Nintendo hat es wieder einmal geschafft, ein tolles Jump’n’Run-Erlebniss zu schaffen. Man spielt sich also von Level zu Level, sammelt Sterne ein, um am Ende einer Welt das Bosslevel zu absolvieren. Hat man dieses gemeistert, erhält man, wie schon beim Vorgänger, einen großen Stern, der den Weg zur nächsten Galaxie ebnet. Natürlich gibt es auch diesmal wieder „geheime Sterne“, sowie Welten, die erst „geboren“ werden müssen. Auch in diesem Teil trifft man wieder auf die sogenannten „Gourmet-Luma“, die man sich auf sein Raumschiff holen kann, um diese mit Sternkristallen zu füttern. Wurde der Hunger gestillt, verwandeln sie sich in einen neuen Planeten. Auf diesem lässt sich wie gewohnt ein Powerstern ergattern. Es ist nicht unbedingt notwendig alle Sterne zu sammeln, um Peach zu retten. Trotzdem ist man immer motiviert und wurden alle eingesammelt, kann man sich auf etwas Tolles gefasst machen.

Auch auf den Planeten selber gibt es wieder „Gourmet-Lumas“. Diese verlangen aber nicht Sternkristalle, sondern „Münzen“. Leider sind diese auf dem Weg bis zum Luma oft sehr spärlich gesät und versäumt man eine, so kann man nicht selten von vorne beginnen.

Die Galaxie-verändernden Kometen, die absolvierte Aufgaben des Planeten durch neue und bekannte Handicaps erschweren, tauchen auch dieses mal wieder auf. Der Vorteil ist, dass man durch die geänderte Weltenkarte einen besseren Überblick darüber hat. Weiters muss man die Himmelskörper erst durch das sammeln versteckter „Kometenmünzen“ in jedem Level aktivieren.

Der Schwierigkeitsgrad ist dieses Mal eine Spur höher als beim Vorgänger und auch Mario-Spezialisten werden sich an manchen Stellen die Haare raufen. Mit "Hilfe-Schildern“ und der Tutorial-DVD ist das Spiel aber auf alle Fälle was für Neueinsteiger. Im Notfall gibt es immer noch den „Cosmic-Guide“ in Form von Rosalina aus dem ersten Teil. Wann diese erscheint sei nach Nintendo willkürlich aber jedenfalls kann man sich von dieser Hilfe das Level zu Ende spielen lassen. Dafür bekommt man aber nur einen bronzenen Stern und keinen goldenen, den man sich aber jederzeit wieder holen kann. Für jene, die alle Sterne sammeln wollen sei gesagt, dass sie sich auf ein paar harte Nüsse gefasst machen müssen.

Seite

1 2 [Fazit]