Spieletest: Story of Seasons: Pioneers of Olive Town NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
26. März 2021

USK 0 Online spielbar Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Niedlicher Comic-Look
Viele Möglichkeiten bieten Abwechslung
Negativ:
Simpler Editor
Automatischer Wildwuchs etwas nervig
Lange Ladezeiten
Leichte Ruckler
Story ausbaufähig

Nachdem vor kurzem erst Harvest Moon: Eine Welt erschien, geht es mit Story of Seasons: Pioneers of Olive Town nun in die nächste Runde, zumindest was Farming-Simulationen betrifft. Der Ersteindruck zum Trailer war bei uns, dass es wie eine Mischung aus Animal Crossing und Harvest Moon wirkt. Ob sich unser Gefühl bewahrheitet und was hinter Story of Seasons: Pioneers of Olive Town wirklich steckt, erfahrt ihr in unserem Test.

Willkommen in Olivingen!

Als angehender junger Abenteurer macht ihr euch zu Beginn auf den Weg nach Olivingen. Dabei handelt es sich um einen Ort, den euer Großvater als Pionier zu großem Glanze verholfen hat. Ihr wollt nun in dessen Fußstapfen treten und seinen alten Betrieb auf Vordermann bringen. Nach der Ankunft und einem kleinen Schläfchen, könnt ihr frühmorgens in Form eines Charakter-Editors eure Spielfigur erschaffen. Der Editor ist ähnlich simpel wie bei Harvest Moon: Eine Welt. So könnt ihr Hautfarbe, Frisur, Haarfarbe, Augenfarbe, Augen und ein paar weitere Kleinigkeiten einstellen. Außerdem könnt ihr entscheiden, ob ihr als Junge oder Mädchen spielen wollt und welche Stimme diese haben soll. Außerdem könnt ihr noch die Farbe eurer Vespa wählen, die im Laufe des Spiels freigeschaltet wird.

Der Bürgermeister der Stadt macht euch anfangs mit vielen Dingen vertraut, manches findet man aber auch sehr schnell durch Gespräche oder einfaches Herumprobieren aus. Am ersten Tag bekommt man gleich die wichtigsten Werkzeuge spendiert, die aber nicht im Schnellmenü auszuwählen waren. So ließen wir den ersten Tag verstreichen, um dann herauszufinden, dass das Werkzeug schon seit gestern da war, es nur in einer versteckten Werkzeugtasche im Menü lag. Hier wäre ein kleiner Hinweis nett gewesen, so hätte man den ersten Tag sinnvoller nutzen können.

Die Werkzeuge zur Hand genommen geht es auch schon los. Der Hof eures Großvaters ist ziemlich mitgenommen. Überall Gras, Bäume und eine kaputte Scheune. Selbst der Hof ist weg und ihr müsst euch anfangs mit einem Zelt begnügen. Die Welt ist aber richtig nett und um einen Hauch liebevoller/aufwändiger gestaltet, als in Harvest Moon: Eine Welt. Die Bäume und Gräser wiegen sich im Wind und Kirschblüten fliegen sanft durch die Gegend. Alles erstrahlt dabei in Form eines Comic-Looks und stellt stilistisch eine Mischung aus Harvest Moon und Animal Crossing her – zumindest einmal in Form des Aussehens.

Zurück zu den Werkzeugen. Diese könnt ihr, wie bereits erwähnt in die Itemleiste legen und mit Y verwenden. Mit der Sichel könnt ihr Gräser schneiden, mit der Axt Bäume fällen, mit dem Hammer Steine aus dem Weg räumen, mit der Hake den Boden bestellen und mit der Gießkanne Samen und Pflanzen gießen. Ihr müsst immer jedes Item anwählen um es verwenden zu können, was durchaus mehr Bindung zum Spiel herstellt als wie bei Harvest Moon, wo man einfach mit dem A Knopf alles macht und das Spiel automatisch erkennt was zu tun ist.

So bestellt ihr euer erstes Feld und in den ersten Tagen wachsen auch schon wilder Pflanzen und Kräuter, die ihr über die bekannte Lagerkiste verkaufen könnt. Gräser, Steine, Bäume etc. liefern Rohstoffe, die euch helfen, euren Hof bzw. die gesamte verschlafene Stadt auf Vordermann zu bringen. Somit könnt ihr euren Teil beitragen, dass Olivingen wieder zu einer Touristenattraktion wird. Es gibt somit gleich zu Beginn jede Menge zu tun, aber Vorsicht, jede Aktion kostet euch Ausdauer in Form einer Herzanzeige. Ist diese leer, schlaft ihr auf der Stelle ein und der Tag ist zu Ende.

Feldarbeit und Tierzucht

Nachdem Platz auf eurem Anwesen freigemacht wurde und sumpfige Stellen trockengelegt wurden, habt ihr genug Platz und Materialien für eure Reparaturarbeiten. Mit jeder erledigten Aufgabe kommen neue Zubauten zu eurem Bauernhof dazu. Unser erster Anbau war ein Hühnerstall und so war es uns gleich möglich, dass wilde Huhn, welches schon seit Beginn durch unsere Wiesen zog, zu zähmen. Unsere kleine Rosa machte es sich sogleich im Stall gemütlich. Ein kleiner Hinweis noch zu den sumpfigen Stellen. Eine Neuerung in diesem Story of Seasons sind die Pfützen. Hier ist es nett, dass man dort immer wieder Tiere, wie Vögel trifft, die diese als Tränke nutzen. Pfützen bilden sicher immer wieder nach Regenschauern und wenn ihr diese leer schöpft, könnt ihr dort wertvollen Lehm oder sogar Schatzkisten mit tollen Items entdecken.

Das alles hat durchaus seinen Reiz, und es ist toll, dass man Nutztiere nicht nur käuflich in der Stadt erwerben, sondern auch „wilde“ Tiere entdecken und zähmen kann. Außerdem muss man immer bei der Stange bleiben, denn Bäume, Gras und Steine wachsen ziemlich schnell nach, was auf Dauer durchaus nervig sein kann. Vor allem bleiben Haus- und Hoftiere immer wieder zwischen auftauchenden Gegenständen hängen und müssen sich in die Freiheit teleportieren, was durchaus etwas seltsam ist.

Ansonsten hat sich an Story of Seasons kaum etwas geändert. Das Spielprinzip dieser Art von Spielen bleibt immer gleich und so hat beispielsweiseHarvest Moon: Eine Welt durchaus einen kleinen Vorteil in Form der Abwechslung und Möglichkeiten der Expando-Farm. Vorwiegend bleibt es also bei Felder bestellen, Tiere auf die Weide treiben (die ihr natürlich erst bauen müsst), melken, streicheln, Eier einsammeln und vieles mehr. Alles passiert wieder in Form der bekannten Feldquadrate die euch anzeigen, wo ihr die besagte Aktion ausführt. Das funktioniert nicht immer ganz präzise und es passiert des Öfteren, dass man eine Aktion auf der falschen Stelle ausführt. Eine ganz tolle Sache ist die Kameraposition, wenn man Arbeiten hinter Gegenständen oder Pflanzen ausführt. Während das beispielsweise in Animal Crossing sehr unübersichtlich sein kann, wurde es hier toll gelöst. Befindet man sich hinter einem Element, so wird dieses durchsichtig und man kann sehen, wo man sich dahinter befindet und kann diverse Aufgaben viel besser ausführen.

Gleich zu Beginn ist es außerdem wichtig, dass ihr euch einen Brunnen baut um genug Wasser für die Bewässerung zur Verfügung zu haben. Saatgut bekommt ihr aus dem Lädchen in der Stadt und nach einigen Expansionen könnt ihr sogar mehrere Felder auf einmal bearbeiten. Die Ernte könnt ihr, wie bereits erwähnt, über die Versandbox in die Stadt schicken, was euch Geld bringt. Dieses könnt ihr in Olivingen für Verbesserungen, Erweiterungen oder neue Materialien ausgeben.

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