Spieletest: Sniper Elite 4 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
17. November 2020

USK 18 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Große Maps mit Sammelobjekten
konsistente Framerate
schnelle Ladezeiten beim Wiedereinstieg
Gute Waffensounds
Negativ:
Kostenpflichtige DLCs nach 3,5 Jahren Alter
Multiplayer-Option mit extra Download

Sniper Elite 4 ist bereits im Jahre 2017 auf den sonstigen Konsolen gelandet. Nun, dreieinhalb Jahre später, schießt sich das Spiel auch auf Nintendo Switch ein. Ob das Spiel die Stellung hält, verrät der folgende Test.

Das Alternativszenario geht in die nächste Runde

Mit Sniper Elite 4 geht nunmehr das vierte Hauptabenteuer von Rebellions Nazi-Sniper an das Zielfernrohr. Obwohl die Hauptkonsolen PS4/Xbox One und der PC schon 2017 Sniper Elite 4 präsentiert bekommen haben, lässt es sich Rebellion nicht nehmen, euch in das Italien des Jahres 1943 zu werfen. Wie es sein soll, geht es einmal mehr darum, eine mächtige Bedrohung der Nazis, in Form einer Superwaffe, in Besitz zu nehmen und damit deren Pläne zu vereiteln. Auf dem Weg zu diesem Ziel schleichen, nahkämpfen, snipen und taktieren wir uns durch die Kampagne und deren Missionsziele. Dabei gilt es nach und nach Gebiete zu infiltrieren, die Gegner strategisch auszuschalten und nebenbei wertvolle Munition, alternative Waffen und Items einzusammeln.

Die Kernmechaniken

Im Wesentlichen bedient sich auch dieser Eintrag der Serie den Hauptgameplay-Prinzipien: Wir schleichen uns voran, kundschaften das Gebiet mit dem Fernglas aus und markieren unsere Gegner, entscheiden über eine Infiltrations-Strategie und säubern Stück für Stück das Gebiet. Diese Mechaniken werden in diesem Spiel jedoch noch einmal durch Zusätze unterfüttert, die das Spielgeschehen reichhaltiger machen. Nun ist auch das Klettern möglich, sodass durch ein verändertes Stellungsspiel taktische Vorteile erzielt werden können. Die Größe der Levels sorgt zudem dafür, dass gewisse Konflikte umgangen werden können oder Wege unterschiedlich gegangen werden können. Weiterhin lassen sich Granaten bauen, die Feinde anlocken oder auf eine falsche Fährte führen.

Darüber hinaus hat sich mittlerweile die KI-Intelligenz deutlich verbessert. Wo früher recht primitive Reaktionen zu erwarten waren, wird nun mittels Triangulation die Positionsbestimmung des eigenen Charakters durch die KI besser ausgesteuert. Sobald mehr als ein Schuss abgefeuert wird, können wir entdeckt werden, sodass eine neue Position nötig wird, um den Missionsfortschritt nicht zu gefährden. Auch reagieren die computergesteuerten Gegner empfindlicher auf den Verlust von Kameraden und warten mit einer höheren Dialog-Varianz auf. Das sorgt dafür, dass die Gegenspieler eher als Charaktere wahrgenommen werden. Sobald ein Feind per Fernglas markiert wird, lässt sich zudem eine Zeile zu seiner persönlichen Geschichte lesen. Auch dadurch wägen wir hier und da etwas genauer ab, welchen Feind wir kaltblütig niederschießen oder wo wir womöglich doch Gnade vor Recht ergehen lassen, weil uns die persönlichen Hintergründe zum Nachdenken anregen. Auch auf diese Weise schafft es das Spiel, das im Wesentlichen ruhige und bedächtige Gameplay zu tragen. Es geht um kluge Entscheidungen, nicht um hastiges Agieren, wie es manche von großen Shooter-Serien kennen mögen.

Das markanteste Element der Sniper-Serie, die Kill-Cam, darf natürlich auch in diesem Spiel nicht fehlen. Sie wird prominent wie eh und je eingesetzt und jeder Kill wird uns explizit (nach Wahl mit oder ohne Blut) dargestellt. Wir erfahren umgehend, auf welche Weise unser Gegner zu Tode gekommen ist und heimsen entsprechend viele Erfahrungspunkte für gelungene Treffer ein. Je mehr und schneller wir Erfahrungspunkte ansammeln, desto schneller steigen wir in unserem Militärrang auf, der nicht nur im Singleplayer-, sondern auch im Multiplayer- und Koop-Modus ausgebaut werden kann. Um unsere Erfolge, die wir zeitweilige mit einem gewissen Hitman-Gefühl erwirken, angemessen zu belohnen, werden ebenfalls Auszeichnungen vergeben und eine Statistik geführt, die uns genau erklärt, wo unsere bisherigen Leistungen einzuordnen sind. Wir werden damit minutiös informiert, in welchem Modus wir welche Kills erzeugt haben, wie weit Geschosse geflogen sind, ob wir vorher markiert haben und und und. Zusätzlich werden Sammelitems in einer Galerie missionsweise ausgewiesen, sodass das Missions-Replay gezielt angegangen werden kann, um übrige Gegenstände zu finden.

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